Pflegeheime sollen steigende Kosten selbst tragen und nicht auf die Bewohner*innen übertragen werden

Presseredaktion
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Pflegeheime sollen steigende Kosten selbst tragen und nicht auf die Bewohner*innen übertragen werden

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert angesichts der steigenden Preise in der Pflege dringend Unterstützung für Bewohner*innen von Pflegeheimen und pflegebedürftige Menschen zu Hause. Um die Kosten für sie zu senken, müsse die Politik schnell handeln und Eigenteile begrenzen sowie ausreichend Bundesmittel bereitstellen. In einer umfassenden Reform der Pflegeversicherung schlägt ver.di die “Solidarische Pflegegarantie” vor, die das Risiko, pflegebedürftig zu werden, gemeinschaftlich abdeckt und Eigenanteile deckelt. Die Pflegeversicherung müsse dauerhaft finanziell stabilisiert werden, und die Löhne in der Altenpflege müssen endlich steigen. Der Text enthält weitere Informationen zur aktuellen Lage und zur Forderung der Gewerkschaft. Leser erhalten am Ende der Pressemeldung die Kontaktdaten für weitere Informationen.

Stichpunkte:
Ver.di fordert Hilfe für Bewohner*innen von Pflegeheimen und pflegebedürftige Menschen zu Hause
– Politisches Handeln, um Eigenteile zu begrenzen und Bundesmittel bereit zu stellen
– “Solidarische Pflegegarantie” als umfassende Reform der Pflegeversicherung
– Dauerhafte Stabilisierung der Finanzierung notwendig
– Anstieg der Löhne in der Altenpflege als Voraussetzung für ausreichend Personal
– Kontaktdaten am Ende der Pressemeldung für weitere Informationen

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Pressemeldung:

Pflegekosten dürfen nicht auf Bewohner*innen abgewälzt werden

Die steigenden Kosten in der Pflege dürfen nicht auf die Bewohner*innen von Pflegeheimen und pflegebedürftige Menschen zu Hause abgewälzt werden, fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Sylvia Bühler, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand, verlangt schnelles politisches Handeln, um die Eigenteile der pflegebedürftigen Menschen zu begrenzen und ausreichende Bundesmittel zu erhalten, um die Pflegeversicherung nicht ins Defizit laufen zu lassen.

Eine umfassende Reform der Pflegeversicherung wird von ver.di schon seit Langem gefordert. Die vorgeschlagene Lösung heißt “Solidarische Pflegegarantie”. Dabei wird das Risiko, pflegebedürftig zu werden, vollständig gemeinschaftlich abgedeckt. In einem ersten Schritt sind die Eigenanteile zu deckeln. Die ebenfalls von den Heimbewohner*innen zu tragenden Investitionskosten sollten endlich vollständig die Länder übernehmen. Dadurch würden die Heimbewohner*innen um durchschnittlich 469 Euro pro Monat entlastet.

Höhere Löhne in der Altenpflege sind nicht nur angemessen, sondern auch bitter nötig, um ausreichend Personal zu bekommen und zu halten. Die Interessen der pflegebedürftigen Menschen und der Beschäftigten dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, betonte Bühler.

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Die Politik muss umgehend handeln, um nicht noch mehr pflegebedürftige Menschen in die Armut zu treiben. Denn ab Juli dieses Jahres greifen Neuregelungen zur Ausstattung mit Pflegepersonal in der stationären Langzeitpflege – was die Kosten weiter steigen lassen wird.

In die “Solidarische Pflegegarantie” würden alle Bürger*innen entsprechend ihres Einkommens einzahlen – und die einzelnen Pflegebedürftigen erhielten die pflegerischen Leistungen, die sie benötigen, ganz gleich ob ambulant oder stationär.

Original-Content von: ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, übermittelt durch news aktuell.

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Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband ist die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, kurz ver.di.
– Sie gehört zu den größten Einzelgewerkschaften in Deutschland.
– Laut eigenen Angaben hat ver.di mehr als 2 Millionen Mitglieder.
– Die Gewerkschaft vertritt Angestellte in den Bereichen Dienstleistung, Verwaltung, Medien und Handel.
– Die Struktur von ver.di ist föderal aufgebaut, d.h. die einzelnen Landesverbände haben ein hohes Maß an Eigenständigkeit.
– Die Gewerkschaft geht auf den Zusammenschluss der Gewerkschaften DAG, HBV, IG Medien und ver.di im Jahr 2001 zurück.
– 2019 betrug der Haushalt von ver.di laut Bilanz knapp 397 Millionen Euro, die Einnahmen stammten vor allem aus Mitgliedsbeiträgen.
– Ver.di ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und in der Europäischen Gewerkschaftsunion (EGU).
– Der aktuelle Vorsitzende von ver.di ist Frank Werneke, der das Amt im Jahr 2019 übernahm.

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