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Pflegeentlastungsgesetz verabschiedet: Fiasko für Pflege-WG-Bewohner

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Pflegeentlastungsgesetz verabschiedet – -Wohngemeinschaften bleiben benachteiligt

Der hat heute das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz verabschiedet. Das Gesetz senkt die Eigenanteile der Pflegebedürftigen in stationären Einrichtungen. Doch Bewohner von ambulanten Pflege-Wohngemeinschaften und Wohngruppen erhalten weiterhin nur einen seit sechs Jahren nicht preisangepassten pauschalen Zuschlag. Für viele Pflege-WG steht nun das Aus bevor.

„Es ist nicht nachvollziehbar, dass trotz entsprechender Vorschläge mehrerer Verbände und des Bundesrats Menschen in Pflege-Wohngruppen, die weder in der eigenen Häuslichkeit verbleiben können noch in eine stationäre Einrichtung einziehen wollen und müssen, keine entsprechende Entlastung im Rahmen des Gesetzes erhalten sollen. So kann ein Platz in einer Pflege-WG bald deutlich teurer als in einer stationären Einrichtung sein“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Nach Angaben des Deutschen Caritasverbandes liegen die Kosten in einer Wohngemeinschaft in der Regel in vergleichbarer Höhe mit denen einer stationären Pflegeeinrichtung und belaufen sich weitgehend unabhängig vom Pflegegrad auf rund 2.800 Euro pro Monat für die Pflegebedürftigen. Pflegebedürftige in Wohngemeinschaften erhalten demgegenüber seit 2017 unverändert monatlich einen pauschalen Zuschlag von 214 EUR zur Finanzierung einer Präsenzkraft. Angesichts der enorm gestiegenen Kosten stehen nun viele Pflege-Wohngruppen vor dem Aus.

„Für viele pflegebedürftige Menschen sind Wohngruppen die ideale Wohn- und Lebensform. Die einseitige Bevorzugung stationärer Pflegeeinrichtungen gefährdet das Modell der dezentralen Pflege-WG existenziell – sozialpolitisch und ökonomisch schlicht ein Fiasko“, so Gedaschko.

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen fordert, den pauschalen Wohngruppenzuschlag auf mindestens 500 Euro deutlich zu erhöhen. Der Verband vertritt als größter deutscher Branchendachverband bundesweit und auf europäischer Ebene rund 3.000 kommunale, genossenschaftliche, kirchliche, privatwirtschaftliche, landes- und bundeseigene Wohnungsunternehmen. Sie bewirtschaften rd. 6 Mio. Wohnungen, in denen über 13 Mio. Menschen wohnen.

Für viele Pflegebedürftige sind Wohngruppen die ideale Wohn- und Lebensform. Doch das Pflegeentlastungsgesetz benachteiligt sie weiterhin gegenüber stationären Einrichtungen. Eine Erhöhung des pauschalen Wohngruppenzuschlags auf mindestens 500 Euro ist dringend erforderlich, um das Modell der dezentralen Pflege-WG zu retten.

Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.

12 Antworten

  1. Das Gesetz ist ein Segen für Pflege-WG-Bewohner! Endlich mehr Unterstützung und Entlastung für sie!

  2. Ich verstehe nicht, warum sich alle über das Pflegeentlastungsgesetz aufregen. Pflege-WGs sind überbewertet!

    1. Ich kann verstehen, dass du eine andere Meinung hast, aber Pflege-WGs sind für viele eine großartige Alternative. Sie ermöglichen sozialen Austausch und bieten eine familiäre Atmosphäre. Jeder hat unterschiedliche Bedürfnisse, und es ist wichtig, verschiedene Optionen zu haben.

  3. Ich kann nicht glauben, dass jemand denkt, das Pflegeentlastungsgesetz sei ein Fiasko für Pflege-WG-Bewohner! Es ist ein Segen!

  4. Ich finde, Pflege-WGs sollten besser unterstützt werden, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern.

  5. Ich finde das Pflegeentlastungsgesetz super! Endlich wird die Bürokratie reduziert und Pflegekräfte entlastet!

    1. Klar, wir brauchen sie wirklich! Pflege-WGs bieten nicht nur Unterstützung und soziale Interaktion, sondern auch ein Stück Lebensqualität für ältere Menschen. Wenn du das nicht verstehst, hast du wohl noch nie gesehen, wie sie Menschen zum Lächeln bringen.

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