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Pflegeausbildung in NRW: Innovationen ja, Qualität muss bleiben!

Verbands- und Vereinsnachrichten

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Die Landesregierung von⁢ Nordrhein-Westfalen plant, die⁣ Ausbildungswege im Pflegebereich zu erweitern. Ab sofort können Absolvent:innen der Sozialassistenzausbildung diese bei entsprechender⁢ Schwerpunktsetzung auf ⁢die Ausbildung zur Pflegefachfrau oder ​zum Pflegefachmann‍ anrechnen⁢ lassen. Dies verkürzt die reguläre dreijährige ​Ausbildung⁢ um ein Jahr. ​Auch für die neue praxisintegrierte‌ Ausbildung (PIA)⁤ zur⁤ Sozialassistenz mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Pflege, die ab dem ⁢Schuljahr 2023/24 an einigen Berufskollegs angeboten wird, gilt diese Regelung.

Der ⁢Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest‍ e.V. begrüßt ​zwar innovative Ansätze, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen und⁢ auszubilden, warnt jedoch vor den Konsequenzen​ dieser Entscheidung. Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK⁤ Nordwest, äußert ⁢sich besorgt:⁢ „Nicht nur ⁣wir ⁢in ⁣der Berufsgruppe, sondern auch viele in der Bevölkerung ⁢erleben im Falle eines Klinikaufenthalts oder bei eintretender ⁤Pflegebedürftigkeit, wie angespannt die Personalsituation überall ist.‌ Grundsätzlich ist die Sozialassistenzausbildung ​ein guter Weg, um Arbeitsfelder im​ sozialpflegerischen Bereich kennenzulernen und durch sie eine Voraussetzung für weitere Bildungs- und Berufswege zu erwerben. Aber ⁤es ist‌ ein Holzweg, damit die grundständige pflegerische Fachausbildung zu verkürzen.“

Der ‍Verband hebt hervor, dass beide Ausbildungen unterschiedliche ⁢Ziele verfolgen: Während die Sozialassistenz-Ausbildung eine Orientierung über Beschäftigungsmöglichkeiten im Sozial- und Gesundheitswesen bietet und persönliche‌ Eignung durch ‍Praxis- ⁤und Selbsterfahrung überprüft wird, qualifiziert⁣ die Ausbildung zur Pflegefachfrau⁤ bzw. zum Pflegefachmann für selbständige und ⁤umfassende ​pflegerische Tätigkeiten.

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Zudem ​befürchtet der DBfK Nordwest rechtliche ‌Probleme durch diese Anrechnungspraxis: Die geplante Anrechnung könnte gegen §§ 11 und 12 des Pflegeberufegesetzes‍ sowie gegen EU-Recht ⁤verstoßen. Letzteres erlaubt‌ Befreiungen bei Auszubildenden nur dann, wenn Teile ihrer Ausbildung auf⁢ mindestens gleichwertigem Niveau erworben ‌wurden – ‍was ‌bei der ⁢Sozialassistenz nicht gegeben sei.

Die Kritik des DBfK richtet sich auch⁢ gegen‌ das bereits bestehende Modell​ der Anrechnung einer einjährigen⁢ Pflegeassistenzausbildung auf⁢ das dreijährige Programm zur/zum⁤ staatlich anerkannten ‌Pflegenden – dies habe ⁤den⁢ Anspruch bereits gesenkt; nun werde mit der neuen Regelung eine Gleichmacherei zwischen Hilfsberufen und professioneller ⁣Fachausbildung zementiert.

Der‍ Verband ⁤fordert Gesundheitsminister Laumann dazu auf gemeinsam zielführende ⁤Wege in der Pflegelandschaft zu entwickeln ohne⁤ dabei das Niveau professioneller pflegerischer ⁣Qualifikationen herabzusetzen.

Original-Content von: Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V., übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de

Weitere⁢ Informationen über​ den Verband:

-⁤ Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V., gegründet 1950.
– Vertretung von rund 14.000 Mitgliedern aus Niedersachsen‍ bis Schleswig-Holstein.
– Teil‍ des bundesweiten DBfK mit Sitz‌ in Berlin.
– ​Setzt sich aktiv für bessere Arbeitsbedingungen von Pflegenden ein.
– Bietet Beratung sowie Fortbildungsangebote an.Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat angekündigt, die Ausbildungswege ⁢im Pflegebereich ⁤zu ⁤erweitern. Ab sofort können Absolvent:innen ⁤der Sozialassistenzausbildung diese bei ‍entsprechender Schwerpunktsetzung auf die​ Ausbildung zur Pflegefachfrau oder ​zum⁤ Pflegefachmann anrechnen lassen. Dies verkürzt die ‍reguläre dreijährige Ausbildung ⁤um ein Jahr. Auch eine neue praxisintegrierte Ausbildung⁣ (PIA) zur Sozialassistenz mit dem Schwerpunkt Pflege wird ab ⁣dem Schuljahr 2023/24 an einigen ‍Berufskollegs angeboten.

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Der Deutsche Berufsverband⁤ für ⁣Pflegeberufe (DBfK)‍ Nordwest e.V. zeigt sich besorgt über diese Entwicklung und warnt ‍vor einer möglichen ⁢Deprofessionalisierung des Pflegeberufs. Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest, äußert sich kritisch: „Nicht nur wir‌ in der Berufsgruppe, sondern auch viele in der‌ Bevölkerung erleben im ⁤Falle eines Klinikaufenthalts oder⁤ bei eintretender Pflegebedürftigkeit, wie‍ angespannt ⁢die Personalsituation​ überall ist.” Er betont ‍weiter: ​„Grundsätzlich ist die Sozialassistenzausbildung ‌ein guter ⁢Weg, um Arbeitsfelder im sozialpflegerischen Bereich ‍kennenzulernen und durch sie eine Voraussetzung für weitere Bildungs- und⁣ Berufswege zu erwerben. Aber es ist ein Holzweg, damit die grundständige pflegerische‌ Fachausbildung ‍zu verkürzen.“

Der ⁣Verband⁣ hebt ​hervor, dass die Ziele und Inhalte der jeweiligen Ausbildungen stark unterschiedlich sind. Während die Sozialassistenz-Ausbildung Orientierung über ⁢Beschäftigungsmöglichkeiten im‌ Sozial- und Gesundheitswesen bietet und​ persönliche⁤ Eignung⁢ durch Praxis- und Selbsterfahrung überprüft⁣ wird, qualifiziert die Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum ⁢Pflegefachmann für eine selbständige Planung und Durchführung pflegerischer ⁢Handlungen.

Ein weiterer Kritikpunkt des DBfK betrifft mögliche rechtliche Konflikte mit den §§⁤ 11 und 12 des ⁤Pflegeberufegesetzes sowie EU-Recht. Diese ‌Regelungen erlauben Befreiungen ⁤nur dann, ⁤wenn Teile der⁢ Ausbildung auf mindestens gleichwertigem Niveau erworben wurden – was‍ bei der Sozialassistenz nicht⁤ gegeben‍ sei.

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Die Anrechnung einer einjährigen ‌Pflegassistenzausbildung auf das dreijährige Programm ‌habe bereits den ⁤Anspruch gesenkt; nun‌ werde durch das Anrechnen der zweijährigen Sozialassistenzausbildung dieser Trend fortgesetzt.

Der ⁤DBfK Nordwest fordert Gesundheitsminister Laumann dazu auf, gemeinsam zielführende Wege⁣ in den Pflegesektor zu entwickeln – ohne dabei den professionellen Standard zu gefährden.

Original-Content von: Deutscher ⁤Berufsverband ​für Pflegeberufe (DBfK) ‍Nordwest e.V., übermittelt durch news aktuell.

23 Antworten

  1. Qualitätssicherung in der Pflege? Pff, als ob das überhaupt möglich wäre. Alles nur Geldverschwendung!

    1. Typisch für Ignoranten wie dich, die keine Ahnung haben. Qualitätssicherung in der Pflege ist absolut notwendig, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Deine arrogante Haltung zeigt nur, dass du keine Ahnung hast, wovon du redest.

  2. Warum brauchen wir Qualitätssicherung in der Pflege? Die Patienten können doch einfach selbst aufpassen!

    1. Das ist eine grobe Fehleinschätzung! Patienten können nicht immer selbst aufpassen, besonders wenn sie krank oder verwirrt sind. Qualitätssicherung in der Pflege ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Patienten angemessene und sichere Versorgung erhalten.

  3. Ich finde, dass Innovationen in der Pflege überbewertet werden. Qualitätssicherung sollte Priorität haben!

    1. Was für eine pessimistische Einstellung! Innovationen und Qualitätssicherung sind entscheidend, um die Pflege zu verbessern. Statt zu lachen, sollten wir positive Veränderungen unterstützen und nach Lösungen suchen.

    1. Oh wow, du verstehst den Hype um Qualitätssicherung in der Pflege nicht? Das ist ja interessant. Vielleicht solltest du dich erst informieren, bevor du so eine Meinung hast. Qualitätssicherung ist absolut wichtig, um die bestmögliche Versorgung und Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

  4. Ich finde, Innovation in der Pflege ist wichtig, aber Qualitätssicherung darf nicht vernachlässigt werden!

    1. Innovation in der Pflege ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Qualitätssicherung ist jedoch genauso wichtig, um sicherzustellen, dass diese Innovationen auch tatsächlich einen positiven Einfluss haben. Beides muss Hand in Hand gehen, um eine effektive Pflege zu gewährleisten.

    1. Das ist ein gefährlicher Standpunkt. Qualitätssicherung ist entscheidend, um die bestmögliche Pflege zu gewährleisten und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Die Arbeit der Krankenschwestern ist wichtig, aber sie sollte nicht ohne Überwachung und Kontrolle erfolgen.

    1. Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Innovationen in der Pflege können dazu beitragen, die Lebensqualität von Patienten zu verbessern und Effizienzsteigerungen zu ermöglichen. Es ist wichtig, offen für Neuerungen zu sein, um den wachsenden Anforderungen der Pflege gerecht zu werden.

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