Bremen (VBR). Eine Delegation von Pflegefachkräften aus dem japanischen Tokushima besucht in dieser Woche Hannover, um den fachlichen Austausch und die Beziehungen zwischen Niedersachsen und Japan im Gesundheitssektor zu stärken. Der Besuch ist Teil einer langjährigen Partnerschaft zwischen der Präfektur Tokushima und dem Land Niedersachsen, die bereits seit 2007 besteht. Initiiert wurde diese Kooperation durch das niedersächsische Projektförderungsprogramm.
Während ihres einwöchigen Aufenthalts werden die zehn japanischen Experten verschiedene Gesundheitseinrichtungen in Niedersachsen besichtigen. Dazu zählen unter anderem die Medizinische Hochschule Hannover, das KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen, die Universitätsmedizin und der Gesundheitscampus Göttingen sowie ein ambulanter Pflegedienst im Calenberger Land. Den Abschluss ihrer Reise bildet ein Besuch im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung am Freitag, gefolgt von einem kulturellen Programm.
Heidrun Pundt, Vorstandsmitglied des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest, betont die Bedeutung dieses Besuchs: „Das ist für uns eine hervorragende Gelegenheit für einen Blick über den Tellerrand. Wie tickt die Profession Pflege in Japan? Welche Wege führen in den Beruf? Wie sind die Eckdaten im dortigen Gesundheitswesen, also z.B. das Verhältnis zwischen Pflegefachpersonen und Patient:innen im Krankenhaus? Natürlich sehen wir hier zwei sehr unterschiedlich gewachsene Gesundheitssysteme, aber das heißt ja nicht, dass wir nicht voneinander lernen können.“
Die japanische Delegation umfasst Pflegende in unterschiedlichen Funktionen wie Pflegemanagement und Wissenschaft sowie Vertreter:innen und die Präsidentin der Tokushima Nursing Association. Zudem begleiten zwei Vertreter:innen der mittleren Verwaltungsebene der Präfektur Tokushima die Gruppe.
Dieser fruchtbare Austausch ermöglicht beiden Seiten, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und bewährte Praktiken zu teilen. Ein solcher Dialog stärkt nicht nur die fachliche Ebene, sondern auch die internationalen Beziehungen und das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Ländern im Bereich Gesundheit und Pflege.
Delegation aus Tokushima verstärkt deutsch-japanischen Pflegeaustausch
Eine Delegation von Pflegefachkräften aus dem japanischen Tokushima besucht in dieser Woche Hannover, um den fachlichen Austausch und die Beziehungen zwischen Niedersachsen und Japan im Gesundheitssektor zu stärken. Der Besuch ist Teil einer langjährigen Partnerschaft zwischen der Präfektur Tokushima und dem Land Niedersachsen, die bereits seit 2007 besteht. Initiiert wurde diese Kooperation durch das niedersächsische Projektförderungsprogramm. Während ihres einwöchigen Aufenthalts werden die zehn japanischen Experten verschiedene Gesundheitseinrichtungen in Niedersachsen besichtigen. Dazu zählen unter anderem die Medizinische Hochschule Hannover, das KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen, die Universitätsmedizin und der Gesundheitscampus Göttingen sowie ein ambulanter Pflegedienst im Calenberger Land. Den Abschluss ihrer Reise bildet ein Besuch im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung am Freitag, gefolgt von einem kulturellen Programm.
Ein Blick über den Tellerrand: Pflegestandards im internationalen Vergleich
Heidrun Pundt, Vorstandsmitglied des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest, betont die Bedeutung dieses Besuchs: „Das ist für uns eine hervorragende Gelegenheit für einen Blick über den Tellerrand. Wie tickt die Profession Pflege in Japan? Welche Wege führen in den Beruf? Wie sind die Eckdaten im dortigen Gesundheitswesen, also z.B. das Verhältnis zwischen Pflegefachpersonen und Patient:innen im Krankenhaus? Natürlich sehen wir hier zwei sehr unterschiedlich gewachsene Gesundheitssysteme, aber das heißt ja nicht, dass wir nicht voneinander lernen können.“ Die japanische Delegation umfasst Pflegende in unterschiedlichen Funktionen wie Pflegemanagement und Wissenschaft sowie Vertreter:innen und die Präsidentin der Tokushima Nursing Association. Zudem begleiten zwei Vertreter:innen der mittleren Verwaltungsebene der Präfektur Tokushima die Gruppe. Dieser fruchtbare Austausch ermöglicht beiden Seiten, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen und bewährte Praktiken zu teilen.
Eine Partnerschaft mit Vorbildcharakter
Die langjährige Kooperation zwischen Niedersachsen und Tokushima zeigt, wie bilaterale Beziehungen im Gesundheitssektor erfolgreich gestaltet werden können. Diese Art von Zusammenarbeit ist keineswegs einzigartig. Ähnliche Partnerschaften gibt es zwischen anderen deutschen Bundesländern und internationalen Partnern, wie beispielsweise dem Austauschprogramm für Pflegekräfte zwischen Bayern und Kanada oder den medizinisch-wissenschaftlichen Kooperationen zwischen Nordrhein-Westfalen und Israel. Diese Beziehungen dienen als Katalysator für Innovationen, verbessern die Pflegequalität und fördern den Wissenstransfer über nationale Grenzen hinweg. Durch solche Programme stellen Länder sicher, dass sie von bewährten Praktiken lernen und ihre eigenen Gesundheitssysteme kontinuierlich verbessern.
Prognosen und zukünftige Entwicklungen
Angesichts der zunehmenden Globalisierung und der Herausforderungen einer alternden Bevölkerung ist es wahrscheinlich, dass solche international ausgerichteten Kooperationen weiter zunehmen werden. Der Austausch von Pflegefachkräften und medizinischem Fachpersonal könnte sich als entscheidender Faktor für die Anpassungsfähigkeit der Gesundheitssysteme weltweit erweisen. Der Wissenstransfer und die Zusammenarbeit könnten neue Pflegestandards setzen, innovative Behandlungsmethoden etablieren und die Pflegequalität sowohl in Japan als auch in Deutschland erheblich verbessern.
Nachhaltig Lernen und Wachsen: Der Wert internationaler Beziehungen
Dieser kontinuierliche Dialog stärkt nicht nur die fachliche Ebene, sondern auch die internationalen Beziehungen und das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Ländern im Bereich Gesundheit und Pflege. Ein solch bereichernder Austausch fördert Toleranz, Respekt und verbindet die professionellen Gemeinschaften weltweit auf eine Weise, die ein rein nationales Denken nicht ermöglichen könnte. Ein weiterer positiver Effekt ist der kulturelle Austausch, der durch gegenseitige Besuche und Programme gefördert wird, und somit eine tiefere Verständigung und Wertschätzung der unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und Arbeitsmethoden ermöglicht.
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Japanische Pflegefachdelegation zu Gast beim DBfK Nordwest in Hannover
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7 Antworten
Ich finde es toll, dass der kulturelle Austausch gefördert wird. Das kann nur positive Auswirkungen auf das Verständnis und die Zusammenarbeit haben.
Interessant, dass die Japaner auch in die kleinen Pflegedienste schauen. So sehen sie das komplette Bild von unserem Pflegesystem.
Es wäre doch gut, wenn solche Kooperationen häufiger stattfinden würden. Vielleicht könnten wir dann einige Probleme im Gesundheitssystem besser lösen.
Ja, das wäre echt hilfreich. Man kann immer etwas von anderen Ländern lernen und es bei sich verbessern.
Stimmt. Wir haben ja schon einige Schwierigkeiten hier, da könnte der Austausch wirklich hilfreich sein.
Gut zu wissen, dass Japan und Deutschland im Pflegebereich zusammenarbeiten. Ich frage mich, ob solche Besuche auch zu besseren Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte führen könnten.
Das ist ja interessant. Ich wusste nicht, dass es solche internationalen Partnerschaften im Gesundheitswesen gibt. Hoffentlich können beide Länder viel voneinander lernen.