“Ausweitung der Zuwanderung in die Pflegeberufe als Lösung gegen den Fachkräftemangel” – bpa fordert Maßnahmen der Politik
Berlin – Der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer, betonte anlässlich des Tages der Pflegenden die Notwendigkeit einer “massiven Ausweitung der Zuwanderung in die Pflegeberufe”, um eine spürbare Entlastung für Pflegende und Pflegeeinrichtungen zu schaffen. Namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Ministerien und Wissenschaft diskutierten auf dem heutigen bpa-Fachtag in Berlin die aktuellen Gesetzgebungsverfahren zur Fachkräfteeinwanderung sowie zur Stärkung der Pflege.
Der Fachkräftemangel in der Pflegebranche stellt ein Problem dar, das immer drängender wird. Derzeit kann die Pflege nur durch den Einsatz von Zeitarbeits- und Vermittlungsfirmen aufrechterhalten werden. Dies führt zu einem hohen Personalaufwand und hohen Kosten. Die Folge sind eine Überlastung des Pflegepersonals sowie schlechte Arbeitsbedingungen in den Einrichtungen.
Eine Lösung könnte die Ausweitung der Zuwanderung von Pflegefachkräften und Assistenzkräften sein. “Wenn Internationale Pflegekräfte in die Pflegeeinrichtungen kommen, können professionell Pflegende spürbar Unterstützung und ein Zurückfahren Arbeitsverdichtung erleben”, so Meurer. Pflegewissenschaftler Prof. Heinz Rothgang von der Universität Bremen betonte, dass nicht nur Fachkräfte, sondern auch Assistenzkräfte dringend benötigt werden. Die Politik müsse daher auch die Zuwanderung von Assistenzkräften in Betracht ziehen.
Eine Ausweitung der Zuwanderung würde jedoch nur dann funktionieren, wenn die Arbeitgeber auch attraktive Arbeitsbedingungen bieten können. Meurer betont, dass zunehmende Insolvenzen und wirtschaftliche Sorgen der Pflegeeinrichtungen auch die Mitarbeitenden belasten. Die Politik müsse hier geeignete Gegenmaßnahmen einleiten und die Einrichtungen mit einem Sofortpaket stützen, um das Arbeitsumfeld der Pflegenden zu verbessern und die pflegerische Infrastruktur zu erhalten.
Der bpa ist der größte Interessenverband privater Anbieter soziale Dienste in Deutschland und vertritt mehr als 10.000 ambulante und stationäre Einrichtungen, die sich um Menschen jeden Alters kümmern. Norbert Grote, Hauptgeschäftsführer des bpa, ist der Ansprechpartner für diese Angelegenheit.
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