Bremen (VBR). In der Welt der Messtechnik ist Verlässlichkeit von entscheidender Bedeutung. Wenn industrielle Maßstäbe eingehalten werden sollen, müssen die verwendeten Prüf- und Messmittel sowie Normale regelmäßig kalibriert und überwacht werden. Die Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 legt hierfür den Grundstein. Sie ist nicht nur im eigenen Betrieb anwendbar, sondern auch übergreifend zwischen verschiedenen Einrichtungen.
Aktuell im Fokus steht das neue Blatt 5.2 der Richtlinie, das speziell auf Haarlineale zugeschnitten ist. Diese scheinbar unscheinbaren Werkzeuge erfüllen präzise Anforderungen in hochsensiblen Bereichen der Fertigung. Die Richtlinie bietet eine detaillierte Prüfanweisung für verschiedene Arten von Prüfungen, einschließlich der Bauart-/Typprüfung, der Erst-/Eingangsprüfung und der Überwachungsprüfung. Ab November 2024 ist sie verfügbar und kann zum Preis von 83,90 € bezogen werden. Für VDI-Mitglieder gibt es einen Preisnachlass von zehn Prozent.
Wieso ist dies so wichtig? Die Verwendung zuverlässiger Prüfmittel bedeutet Sicherheit und Konsistenz in der Qualität von Produkten und Prozessen. In einer global vernetzten Wirtschaft kann ein einziges Versagen weitreichende Konsequenzen haben. „Die erforderlichen Anweisungen für die Überwachung stellt die Richtlinienreihe VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 für Prüf- und Messmittel bereit,“ betont die Pressemitteilung des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Sascha Dessel, ein ausgewiesener Experte bei der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA), steht als fachlicher Ansprechpartner zur Verfügung. Der Kontakt zu solchen Experten zeigt den hohen Stellenwert und die Professionalität, mit der der VDI diese Themen angeht.
Doch der VDI geht weit über seine Richtlinien hinaus. Mit rund 130.000 Mitgliedern ist er nicht nur ein technisches Regelwerk, sondern ein Innovationsmotor. Durch enge Zusammenarbeit mit Ingenieurinnen und Ingenieuren fördert der VDI Fortschritte, die Wohlstand sichern. „Mit unserer Community und unseren rund 130.000 Mitgliedern setzen wir… Impulse für die Zukunft“, so der VDI. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Sein Netzwerk aus freiwilligen Expertinnen und Experten verstärkt dieses Engagement und bringt Deutschland vorwärts.
Solche Initiativen sind für die Industrie unverzichtbar. Sie unterstützen Unternehmen, nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch, indem sie helfen, Marktanforderungen und regulatorischen Vorgaben gerecht zu werden. Der VDI zeigt hierbei, wie wichtig ORganisationen sind, die Technik und Menschen zusammenbringen, um gemeinsam die Herausforderungen von heute und morgen zu meistern.
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Prüf- und Kalibrieranweisungen für Haarlineale
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Innovationen und Zukunftsperspektiven der Prüfmittelüberwachung
Die Einführung der Richtlinie VDI/VDE/DGQ/DKD 2618 Blatt 5.2 „Prüfmittelüberwachung; Prüfanweisung für Haarlineale“ ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Qualitätsstandards in der Messtechnik. Vor dem Hintergrund stetig steigender Anforderungen an die Präzision und Verlässlichkeit in Industrien wie der Automobil- oder Luftfahrtbranche gewinnt eine regelmäßige Prüfung und Kalibrierung zunehmend an Bedeutung. Die neue Richtlinie bildet dabei nicht nur eine praktische Leitlinie, sondern markiert auch einen Meilenstein in der fortschreitenden Digitalisierung von Prüfprozessen.
In einer Zeit, in der Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT) transformative Veränderungen in sämtlichen industriellen Bereichen vorantreiben, bietet die digitale Vernetzung von Prüfmitteln und Messsystemen eine noch nie dagewesene Möglichkeit zur Effizienzsteigerung. Durch den Einsatz sensorbasierter Systeme und cloudbasierter Datenanalysen können Unternehmen künftig kontinuierliche Prüfmethoden implementieren, die weit über die bisherige stichprobenartige Qualitätssicherung hinausgehen. Diese innovative Herangehensweise ermöglicht es, potenzielle Abweichungen und Mängel frühzeitig zu erkennen und zu adressieren, wodurch Produktionsausfälle minimiert werden können.
Betrachtet man die Entwicklungen auf internationaler Ebene, so steht Deutschland mit seinen präzisen technischen Standards in direkter Konkurrenz zu Märkten in Asien und Nordamerika, die ihrerseits stark auf zukunftsgerichtete Technologien setzen. Um diesen Wettbewerbsvorteil auszubauen, investiert der VDI gezielt in Forschungsinitiativen und Partnerschaften, um die Entwicklung neuer Kalibrierlösungen und Überwachungsmethoden voranzutreiben.
Zukünftige Fortschritte könnten unter anderem den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Messdatenauswertung einschließen oder Augmented Reality zur visuellen Unterstützung bei der Kalibrierung integrieren. Für Ingenieure bedeutet dies, dass sie in ihrem Berufsalltag zunehmend auf interdisziplinäre Kompetenzen angewiesen sein werden, die sowohl die traditionellen Ingenieurwissenschaften als auch Informations- und Kommunikationstechnologien umfassen.
Insgesamt zeigt sich, dass die VDI-Richtlinien nicht nur aktuelle industrielle Bedürfnisse abdecken, sondern durch ihr dynamisches Anpassungspotenzial auch zukünftige technologische Trends vorausschauend adressieren. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Arbeits- und Anwendungsrichtlinien sichert der VDI seine Rolle als Vorreiter in der Gestaltung technologischer Spitzenleistungen und Innovationsführerschaft auf globaler Ebene ab.
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7 Antworten
@VDI und @GMA haben sicher viel vor mit ihren Innovationen. Was mich interessiert: Wie werden die Ergebnisse solcher Prüfungen dokumentiert? Gibt’s da ein Standardverfahren oder variiert das?
@Kremer Raimund Gute Frage! Ich nehme an, dass es wahrscheinlich softwarebasierte Lösungen gibt, um die Dokumentation zu erleichtern und Fehler zu minimieren.
@Sascha Dessel Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Messdatenauswertung hört sich zukunftsweisend an! Weiß jemand ob sowas schon irgendwo implementiert wird? Wäre interessant zu wissen!
@VDI 130000 Mitglieder sind beeindruckend! Dass sich so viele Ingenieurinnen und Ingenieure engagieren zeigt, wie wichtig diese Themen sind. Kann jemand erklären, wie man Mitglied werden kann? Lohnt sich das?
@VDI scheint da echt gute Arbeit zu leisten. Die Vernetzung der Prüfmittel klingt spannend! Aber wie genau funktioniert das mit den sensorbasierten Systemen und der Cloud? Gibt’s da schon Beispiele in der Praxis?
Das ist ja wirklich wichtig, dass die Haarlineale jetzt so genau geprüft werden! Aber warum dauert es bis November 2024, bis die neue Richtlinie kommt? @Sascha Dessel, gibt es Gründe für diese Verzögerung?
@Olga Altmann Ich denke, dass die sorgfältige Entwicklung solcher Richtlinien Zeit braucht. Ist ja wichtig, dass alles gut durchdacht ist. Aber wer weiß, vielleicht gibt’s auch bürokratische Hürden?