Paritätischer fordert gerechte Pflegefinanzierung durch Vollversicherung

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 21.02.2023
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Immer mehr Pflegebedürftige in Heimen sind auf Sozialhilfe angewiesen, da sie die steigenden Eigenanteile nicht mehr alleine bezahlen können. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert daher eine Reform der Pflegeversicherung hin zu einer Pflegevollversicherung, die alle pflegerischen Leistungen abdeckt und Pflegebedürftigen nur noch Unterkunft und Verpflegung in Rechnung stellt. Eine solche Versicherung müsse auch den ambulanten Bereich umfassen. Der Verband betreibt unter seinem Dach 1800 Pflegeeinrichtungen und mahnt umgehenden Handlungsbedarf angesichts der drohenden Altersarmut an. Pressekontakt: Gwendolyn Stilling, pr@paritaet.org, Tel.: 030 24636-305.


Pressemeldung:

Pflegebedürftige auf Sozialhilfe angewiesen: Paritätischer Wohlfahrtsverband fordert Reformen

Angesichts explodierender Eigenanteile müssen immer mehr Pflegebedürftige in Heimen auf Sozialhilfe zurückgreifen, da sie die Kosten nicht alleine bewältigen können. Laut Experten warnen vor einem weiteren Anstieg in der Zukunft. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert umgehende Reformen und einen Ausbau der Pflegeversicherung zu einer Pflegevollversicherung.

Pflegevollversicherung als Lösung

Nach den Vorstellungen des Verbands sollen künftig alle pflegebedingten Kosten durch eine Pflegevollversicherung abgedeckt werden. Pflegebedürftige sollen ausschließlich für Unterkunft und Verpflegung in Rechnung gestellt werden. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, betonte, dass die Pflegeversicherung in ihrer aktuellen Form ihre Legitimation verloren hat. “Wir sind an einem Punkt angekommen, wo gilt: Wer pflegebedürftig wird, muss Armut fürchten. Wo jeder dritte in Armut und Sozialhilfe fällt, sobald er oder sie auf Pflege angewiesen ist…”, so Schneider.

Der Verband fordert eine bedarfsgerechte Pflegevollversicherung, die sämtliche pflegerischen Leistungen abdeckt und auch den ambulanten Bereich einschließt. Kosten für Pflege und Betreuung, Ausbildung oder Investitionen dürfen nicht den Pflegebedürftigen in Rechnung gestellt werden. Sämtliche durch einen unabhängigen medizinischen pflegerischen Dienst als bedarfsgerecht erachteten pflegerischen Leistungen müssten durch die Pflegeversicherung übernommen werden, heißt es weiter.

Pressekontakt

Der Paritätische Wohlfahrtsverband unter dessen Dach 1800 Pflegeeinrichtungen sind, ist dazu bereit, seine Position zu vertreten. Für weitere Fragen oder Informationen stehen Gwendolyn Stilling und das Team der Pressestelle unter pr@paritaet.org oder Telefon 030 24636-305 zur Verfügung.

Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der Paritätische Wohlfahrtsverband ist ein unabhängiger Dachverband für über 10.000 Mitgliedsorganisationen aus dem Bereich der sozialen Arbeit, der sich für soziale Gerechtigkeit und Solidarität einsetzt.

– Der Verband wurde 1949 gegründet und ist damit einer der ältesten Wohlfahrtsverbände in Deutschland. Er ist gemeinnützig und parteipolitisch unabhängig.

– Zu den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands gehören unter anderem Beratungsstellen, Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, Kindertagesstätten, Pflegeeinrichtungen und Selbsthilfegruppen.

– Die Struktur des Verbands ist föderal organisiert, das heißt, dass es 16 eigenständige Landesverbände gibt, die jeweils für ihre Region zuständig sind. Der Bundesverband koordiniert die Arbeit der Landesverbände und vertritt den Verband nach außen.

– Der Paritätische Wohlfahrtsverband setzt sich für gesellschaftliche Teilhabe und gegen Diskriminierung ein. Er arbeitet auf politischer Ebene mit anderen Verbänden und Organisationen zusammen, um die Interessen seiner Mitglieder zu vertreten.

– In den letzten Jahren ist die Mitgliederzahl des Verbands stetig gewachsen. Aktuell hat der Paritätische Wohlfahrtsverband über 1,5 Millionen Mitglieder.

– Der Verband finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Im Jahr 2019 konnte er einen Gesamtumsatz von über 300 Millionen Euro verzeichnen.

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