Papierindustrie zur Europawahl 2024: Zentrale Forderungen für Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit in Europa

Der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. hat anlässlich der Europawahl 2024 seine zentralen Forderungen vorgestellt, darunter wirksamen Schutz vor Carbon Leakage, eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung sowie die Harmonisierung der Altpapiersammlung und Förderung der Bioökonomie. Mit der Eröffnung eines Büros in Brüssel Ende 2023 unterstreicht die Branche ihre Rolle als wichtiger Akteur im europäischen Binnenmarkt und im Übergang zu einer nachhaltigeren, digitalen Wirtschaft. Zugleich lädt der Verband Politiker:innen und zivilgesellschaftliche Akteure zu einem konstruktiven Dialog ein, um die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Standorts langfristig zu sichern.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Verband DIE PAPIERINDUSTRIE veröffentlicht Positionen zur Europawahl 2024 mit zentralen Industrie-Forderungen.
– Eröffnung eines Brüsseler Büros Ende 2023 betont Engagement für EU-Politik und Binnenmarkt.
– Forderungen: Schutz vor Carbon Leakage, wettbewerbsfähige Energiepreise und harmonisierte Altpapiersammlung in EU.

Stellungnahme der Papierindustrie zur Europawahl 2024

Im Vorfeld der Europawahl 2024 hat der Verband DIE PAPIERINDUSTRIE e.V. eine wegweisende Stellungnahme veröffentlicht, die zentrale Anliegen der Branche klar formuliert. Mit der Eröffnung eines Büros in Brüssel Ende 2023 zeigt die Branche ihr deutliches Engagement für die europäischen Werte und ihre Absicht, als wichtiger Akteur in der europäischen Politik sowie im Binnenmarkt präsent zu sein. Dieser Schritt soll insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Standortes stärken und die Umsetzung der sogenannten „Antwerpener Erklärung“ vorantreiben.

Im Fokus der Positionierung des Verbandes stehen Forderungen, die die Industrie widerstandsfähiger machen und zugleich eine führende Rolle der Papier- und Zellstoffindustrie im Wandel hin zu einer grüneren und digitalen Wirtschaft sichern sollen. Dazu zählen der effektive Schutz vor „Carbon Leakage“, eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung sowie die Harmonisierung der Altpapiersammlung. Ebenso wichtig sind die Förderung der Bioökonomie, der faire Zugang zu Wasser und die Vereinfachung der Beihilferichtlinien. Diese Themen bilden das Herzstück der Branchenstrategie und zeigen, wie die Papierindustrie aktiv die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen Europas mitgestalten will.

Der Verband lädt in seiner Stellungnahme ausdrücklich Politiker und zivilgesellschaftliche Akteure dazu ein, in einen konstruktiven Dialog zu treten. Das vollständige Positionspapier des Verbandes bildet… die Basis für die kommenden Diskussionen und Entwicklungen und ist ein Appell für eine gemeinsame Anstrengung, um die Potenziale der Papier- und Zellstoffindustrie in einem zunehmend komplexen europäischen wie globalen Umfeld voll auszuschöpfen.

Europäische Industrie im Wandel: Warum die Papierbranche in Brüssel so präsent ist

Die europäische Industrie steht angesichts von Klimaanforderungen, steigenden Energiepreisen und zunehmender Rohstoffknappheit vor tiefgreifenden Umbrüchen. Innerhalb dieses Transformationsprozesses rückt die deutsche Papierindustrie als wichtiger Akteur verstärkt in den Fokus politischer Diskussionen auf europäischer Ebene. Dabei geht es nicht nur um den Schutz von Arbeitsplätzen und Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch um eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen wie Wasser und Recyclingstoffen, die für die Branche essenziell sind.

Die Bedeutung der deutschen Papierindustrie ergibt sich aus ihrer Rolle als Innovationsmotor, der trotz ökologischer Herausforderungen effiziente Lösungen für die Dekarbonisierung vorantreibt. In den Gesprächen mit EU-Politikern schlagen sich deshalb Fragen nach klugem Klimaschutz, der Sicherung von Rohstoffen und bezahlbarer Energie für produzierende Betriebe nieder. Der Dialog zwischen Wirtschaft und Politik hat sich zuletzt stark intensiviert, um gemeinsam tragfähige Konzepte für den Erhalt und die Modernisierung industrieller Standorte zu entwickeln.

Innovationsmotor Papierindustrie

Die Branche treibt technologische Fortschritte voran, die helfen, umweltfreundlichere Produktionsprozesse umzusetzen und Ressourcen effizienter zu nutzen. Trotz des hohen Anspruchs, CO2-Emissionen zu reduzieren, bleiben die Anforderungen an Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität zentral. Innovationen schaffen dabei Chancen, den Wandel zu gestalten, etwa durch den Einsatz neuer Verfahren zur Kreislaufführung von Rohstoffen oder die Integration erneuerbarer Energien.

Die Bedeutung nachhaltiger Industriestandorte

Nachhaltigkeit ist heute mehr als ein Umweltaspekt – sie definiert die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Regionen. Industriestandorte, die Wert auf Ressourcenschonung und Klimaschutz legen, stärken ihre Position als attraktive Arbeitsplätze und Wirtschaftszentren. Die Papierindustrie zeigt beispielhaft, wie der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser und Recyclingstoffen nicht nur ökologische, sondern auch gesellschaftliche Herausforderungen adressiert und damit zum Rückgrat einer zukunftsfähigen Wirtschaft wird.

Beispielhafte Herausforderungen und Chancen, die die Branche bewegen:

  • Anpassung an steigende Energiepreise ohne Einbußen in der Produktion
  • Entwicklung von Technologien zur Senkung von CO2-Emissionen
  • Erhöhung der Rohstoffeffizienz und nachhaltiges Recycling
  • Intensivierung des Dialogs mit politischen Entscheidungsträgern für Branche und Standort

Dieser Fokus auf nachhaltige und innovative Industriestandorte ist kein Einzelfall. Ähnliche Trends lassen sich auch in anderen Industriezweigen beobachten, wo die Kombination aus Umweltbewusstsein und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen gefragt ist. Die aktive Positionierung der Papierbranche in Brüssel zeigt, wie wichtig es ist, in künftigen Debatten präsent zu sein, um Europas Rolle als starker Wirtschaftsstandort im globalen Wettbewerb zu sichern.

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Verband DIE PAPIERINDUSTRIE veröffentlicht Positionen zur Europawahl 2024

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