Bremen (VBR).
Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie steht vor großen Herausforderungen, doch sie schaut mit Zuversicht auf die künftige Bundesregierung. Mit mehr als einer halben Million Beschäftigten zählt diese Branche zu den bedeutenden industriellen Sektoren des Landes. Doch um international wettbewerbsfähig zu bleiben, drängt sich ein hoher Anpassungsbedarf auf.
Hans-Christoph Gallenkamp, Präsident des Verbands DIE PAPIERINDUSTRIE e.V., mahnt an: "Entscheidend für diese Industrie ist, dass Deutschland im Rahmen einer neuen Wirtschafts- und Industriepolitik seine globale Wettbewerbsfähigkeit zurückerlangt." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Der Verband hat ein umfassendes Positionspapier erarbeitet, das über 40 konkrete Vorschläge enthält, wie die zukünftige Politik gestaltet werden sollte. Diese betreffen Bereiche der Wirtschafts-, Energie-, Steuer-, Umwelt- und Verkehrspolitik. Insbesondere drei Kernpunkte stehen im Fokus: Erstens die Senkung der Strom- und Energiepreise. Durch dauerhafte Zuschüsse zu den Übertragungsnetzentgelten und die Abschaffung der Gasspeicherumlage sollen Betriebe entlastet werden. Zweitens fordert der Verband eine Verschlankung der bürokratischen Prozesse. Hierbei geht es um eine vereinfachte Verschmelzung von Berichtspflichten und eine unbürokratische Umsetzung europäischer Direktiven in nationales Recht.
Drittens zielt die Stärkung der Kreislaufwirtschaft darauf ab, Altpapier als wertvollen Rohstoff anzuerkennen und den Zugang zu Wasser zu sichern. Gallenkamp betont weiter, dass im "Pflichtenheft" der Regierung die Modernisierung des Unternehmenssteuerrechts nicht fehlen darf, da dies ein entscheidender Faktor für den Standort Deutschland ist.
Besonders hervorzuheben ist das Potenzial der Branche für eine klimaneutrale Wirtschaft. Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und ein funktionierender Recyclingprozess tragen zum Selbstverständnis der Papierindustrie als Teil der Lösung bei, wenn es um wirtschaftliche, gesellschaftliche und strukturelle Herausforderungen geht.
Für die neue Bundesregierung warten hohe Erwartungen. Die Papierindustrie sieht sich bereit, ihren Beitrag zu leisten, indem sie nachhaltige Entwicklungen fördert und gleichzeitig ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit stärkt.
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Politische Positionen der Papierindustrie: Deutschland muss seine globale …
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Die deutsche Papierindustrie: Zwischen Herausforderungen und Chancen
Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie befindet sich an einem entscheidenden Wendepunkt. Inmitten globaler wirtschaftlicher Umwälzungen und verschärfter umweltpolitischer Anforderungen steht sie vor der notwendigen Aufgabe, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine Reihe gezielter politischer und struktureller Anpassungen zu sichern. Der Verweis auf die Notwendigkeit eines dauerhaften Zuschusses zu den Übertragungsnetzentgelten und die Abschaffung der Gasspeicherumlage ist nur ein Teil des umfassenderen Strategieansatzes, den Branchenführer wie Hans-Christoph Gallenkamp als essenziell betrachten.
In einer Welt, in der der Druck auf die Energiepreise stetig steigt, muss Deutschland innovative Lösungen entwickeln, um seine Stellung als Industriestandort zu bewahren. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Senkung der Energiekosten, die als wichtiger Faktor für die Kosteneffizienz der Produktionsketten identifiziert wurde. Diese Herausforderung ist jedoch nicht neu. Bereits in der Vergangenheit haben Länder wie die USA und China substanzielle Schritte unternommen, um ihre Energieinfrastruktur anzupassen und Unternehmen dadurch langfristige Sicherheit zu bieten.
Ein weiterer strategischer Eckpfeiler der Industrie ist die Kreislaufwirtschaft, welche darauf abzielt, ökologisch nachhaltigere Produktionsprozesse zu etablieren. Durch die Anerkennung von Altpapier als Rohstoff kann der ökologische Fußabdruck der Branche reduziert werden. Dies entspricht globalen Trends, die auf eine zunehmende Ressourcenschonung abzielen. Beispielsweise hat das skandinavische Modell gezeigt, wie effizient der Übergang zu einer kreislauforientierten Wirtschaft gestaltet werden kann, wodurch sowohl wirtschaftliche Stabilität als auch Umweltziele gefördert werden.
Die Zukunftsvision der Papierindustrie fordert nicht nur von der neuen Bundesregierung proaktive Maßnahmen, sondern impliziert auch eine transformative Anpassung der Unternehmensstrukturen. Technologische Innovationen und Investitionen in effiziente Infrastrukturen sind notwendig, um mit den fortschreitenden Regulierungen Schritt zu halten. Während die Herausforderungen enorm erscheinen mögen, verbergen sie gleichzeitig die Möglichkeit einer bedeutenden Weiterentwicklung und Stärkung der Branche im internationalen Vergleich.
Zusammengefasst steht die deutsche Papierindustrie vor einer spannenden Phase des Wandels, geprägt von globalen Wettbewerbseinflüssen und politischem Handlungsbedarf. Klarheit, Beständigkeit und gezielte Investitionen werden entscheidend sein, um die Position Deutschlands auf dem globalen Markt zu behaupten und gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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11 Antworten
Die Vorschläge sind gut gemeint aber wer wird sie umsetzen? Mehr Transparenz wäre schön! Ich möchte wissen, was tatsächlich passiert.
Ja, mehr Transparenz in der Politik wäre hilfreich! Gibt es Foren oder Treffen wo man sich informieren kann?
…interessant wie wichtig diese Anpassungen sind für die Zukunft der Industrie. Ich bin gespannt auf weitere Entwicklungen und hoffe auf einen Dialog zwischen Politik und Wirtschaft.
…ja, ein Dialog wäre dringend nötig! Wer könnte da als Brücke dienen? Vielleicht Vertreter aus verschiedenen Sektoren?
…es ist ermutigend zu sehen, dass die Branche proaktiv ist! Aber ich frage mich, wie lange wir auf echte Veränderungen warten müssen. Welche Rolle spielt die Öffentlichkeit dabei?
Die Betonung auf Kreislaufwirtschaft ist ein guter Punkt. Aber wie können wir sicherstellen, dass Altpapier wirklich als Rohstoff anerkannt wird? Brauchen wir da mehr Aufklärung?
Auf jeden Fall! Viele wissen nicht genug über Recycling und dessen Vorteile. Was könnte hier helfen? Mehr Kampagnen vielleicht?
…und mehr Schulungen in Schulen wären hilfreich! Wenn die nächste Generation den Wert erkennt, könnte das viel ändern.
Ich finde es gut, dass die Papierindustrie sich mit ihren Herausforderungen beschäftigt. Die Senkung der Energiekosten klingt wichtig, aber wie kann das konkret umgesetzt werden? Gibt es schon Ideen oder Vorschläge?
Die Vorschläge sind schon da, aber ich frage mich, ob die Politik sie wirklich umsetzt. Wie sieht es aus mit der Unterstützung für kleine Unternehmen in der Branche?
Ich hoffe auch, dass die Bürokratie wirklich vereinfacht wird. Das dauert oft zu lange und hemmt Fortschritt! Wer hat Erfahrungen damit gemacht?