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Papierindustrie 2024: Tiefstand in Produktion und Umsatz

Pressemeldung:Papierindustrie 2024: Tiefstand in Produktion und Umsatz
Inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen erleidet die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie einen herben Rückschlag: Ein drastischer Einbruch in Produktion und Absatz markiert das vergangene Jahr als eines der schlimmsten in den letzten zwei Jahrzehnten. Mit dem aktuellen Leistungsbericht "Papier 2024" legt die Branche offen, welche Herausforderungen sie zu bewältigen hat und wie steigende Kosten und sinkende Umsätze die Zukunft des Sektors bedrohen. Erfahren Sie, wie führende Köpfe der Industrie Strategien für eine robustere Zukunft schmieden.

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Bremen (VBR). Die deutsche Papier- und Zellstoffindustrie, traditionell einer der Pfeiler der nationalen Wirtschaft, steht vor großen Herausforderungen. Wie aus dem aktuellen Leistungsbericht “Papier 2024”, veröffentlicht vom Verband DIE PAPIERINDUSTRIE, hervorgeht, hat die Branche einen markanten Einbruch in Produktion und Absatz erlebt. Der Bericht, der nun auf der Webseite des Verbandes zum Download bereitsteht, offenbart eine beispiellose Rückgangsrate, die die Branche seit den Corona-Jahren nicht mehr gesehen hat.

Im Jahr 2023 reduzierte sich die Produktion dramatisch um 14 Prozent auf 18,6 Millionen Tonnen, der niedrigste Stand seit zwei Jahrzehnten. Der Umsatz verringerte sich sogar um 27 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro. Dieser Rückgang setzte sich auch im ersten Quartal 2024 fort, mit einem Umsatzrückgang von 14,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Parallel dazu belasten steigende Kosten für Zellstoff und Altpapier die Industrie zusätzlich.

Diese Entwicklungen sind nicht nur zahlenmäßig bemerkenswert, sie spiegeln auch eine übergeordnete wirtschaftliche Schwäche Deutschlands wider. Die Papierindustrie gilt traditionell als Frühindikator für konjunkturelle Trends, da sie eng mit der Produktion und dem Konsum anderer Sektoren verknüpft ist. “Papier ist ein früher Konjunkturindikator. Die Rückgänge bei den beiden großen Hauptsorten Druck und Verpackung zeigen deutlich die gegenwärtige Wirtschaftsschwäche des Standorts Deutschland”, erklärt Hans-Christoph Gallenkamp, der Präsident von DIE PAPIERINDUSTRIE und CEO des Spezialpapierherstellers Felix Schoeller.

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Die Branche sieht sich somit an einem Wendepunkt. Die aktuellen Herausforderungen bringen nicht nur die Notwendigkeit tiefgreifender Anpassungen und Innovationen mit sich, sondern erfordern auch politische Unterstützung. Laut Gallenkamp soll das Ziel politischer Bemühungen sein, durch verbesserte wirtschaftliche Rahmenbedingungen und eine Senkung der Netzentgelte, Investitionen in den energieintensiven Industriesektor attraktiver zu machen.

Diese Situation bietet jedoch nicht nur negative Aspekte. Krisen können auch Katalysatoren für Veränderung und Neuanfang sein. Durch die zunehmende Notwendigkeit zur Anpassung könnte die Papier- und Zellstoffindustrie ihre Produktionsverfahren und Produkte innovieren, um nachhaltiger und widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Herausforderungen zu werden. Die gegenwärtige Situation zeigt deutlich, wie wichtig es ist, industrielle Praktiken kontinuierlich zu überdenken und an die sich verändernden globalen wirtschaftlichen und ökologischen Erfordernisse anzupassen.

Der Leistungsbericht “Papier 2024” unterstreicht somit nicht nur die aktuellen Herausforderungen, sondern auch die Chancen, die sich für die Branche ergeben können, wenn sie aktiv und innovativ auf diese reagiert. Die tieferen Einsichten in die Leistungsfähigkeit und die Problematiken der deutschen Papier- und Zellstoffindustrie sollen somit ein Weckruf für alle Beteiligten sein, gemeinsam an einer nachhaltigen und prosperierenden Zukunft zu arbeiten.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Leistungsbericht “Papier 2024” – Die Papierindustrie in Zahlen

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

Die Papier- und Zellstoffindustrie in Deutschland

– Der neue Bericht “Papier 2024” ist jetzt online. Man kann ihn auf der Webseite der Papierindustrie herunterladen.
– Dieser Bericht erzählt, wie es der Branche geht. Er spricht über:
– Wie viel Geld die Branche verdient.
– Wie viel Papier und Zellstoff produziert wird.
– Wie die Branche auf Umwelt und Gesellschaft achtet.

Was ist im letzten Jahr passiert?

– Die Produktion von Papier und Zellstoff ist stark gefallen. Sie ist um 14 % auf 18,6 Millionen Tonnen gesunken. So wenig wurde seit 20 Jahren nicht produziert.
– Der Umsatz, also das Geld, das die Branche verdient, ist um 27 % gefallen. Er liegt jetzt bei 15,5 Milliarden Euro.
– Auch im ersten Quartal 2024 sind die Umsätze weiter gesunken, und zwar um 14,1 %.

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Warum passiert das?

– Die Wirtschaft in Deutschland ist schwach. Wenn weniger produziert wird, braucht man auch weniger Verpackung und Werbung. Das betrifft die Papierindustrie.
– Die Kosten für Zellstoff und Altpapier steigen. Das macht das Geschäft schwerer.

Was sagt der Verband dazu?

– Papier ist ein Hinweis darauf, wie es der Wirtschaft geht. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es Deutschland wirtschaftlich nicht gut geht.
– Hans-Christoph Gallenkamp, der Präsident des Verbandes, sagt, dass die Politik helfen muss. Sie soll Investitionen anziehender machen. Zum Beispiel indem die Kosten für die Nutzung des Netzes gesenkt werden.

Kontakt:

– Für mehr Infos kann man sich an die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Papierindustrie wenden.

Was bedeutet das alles?

– Die Papier- und Zellstoffindustrie in Deutschland durchlebt eine schwierige Zeit. Produktion und Umsatz sind stark gefallen.
– Ein Grund ist die schwache Wirtschaft in Deutschland. Ein anderer Grund sind steigende Kosten für Materialien.
– Der Verband fordert von der Politik, mehr zu tun, um die Situation zu verbessern.

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