Ozeankonferenz: DUH fordert Ende fossiler Projekte jetzt!

Nizza/Berlin – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) äußert scharfe Kritik an der jüngsten UN-Ozeankonferenz, die ihrer Meinung nach nicht die dringend benötigten verbindlichen Maßnahmen zum Schutz der Meere beschlossen hat. Trotz des potenziellen Meilensteins, den das UN-Hochseeschutzabkommen mit zahlreichen Ratifizierungen darstellen könnte, bleibt der konkrete Schutz mariner Lebensräume aus. Bundesumweltminister Schneider steht in der Verantwortung, klare und effektive Regelungen zu erlassen, um das Überleben sensibler Ökosysteme in Nord- und Ostsee zu sichern.

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Die aktuelle UN-Ozeankonferenz in Nizza wird von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) scharf kritisiert. Die Organisation bewertet die verabschiedete Abschlusserklärung als unzureichend und fordert dringend konsequente Maßnahmen zum Schutz der Meere. Obwohl das UN-Hochseeschutzabkommen mit 50 Ratifizierungen und zusätzlichen 17 angekündigten Beitritten als potenzieller Durchbruch für den globalen Meeresschutz gefeiert wird, bleibt die Umsetzung verbindlicher Maßnahmen aus.

Bundesumweltminister Svenja Schneider steht unter Druck, konkrete Schritte zum Schutz der marinen Umwelt zu präsentieren. „Die UN-Ozeankonferenz hätte ein Wendepunkt für den Schutz mariner Biodiversität und die Bekämpfung der Klimakrise sein können – doch stattdessen wurde der Schutz nur behauptet, nicht beschlossen“, erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH. Die anhaltende Erlaubnis von Grundschleppnetzfischerei in sensiblen Lebensräumen und die ungebremste Offshore-Öl- und Gasförderung widersprechen den internationalen Klimazielen und sind alarmierende Entwicklungen.

Die dramatische Situation von Nord- und Ostsee, bei der kaum ein Fleck ohne Nutzung bleibt, zwingt zur Eile. Es braucht klare Fristen und verbindliche Schutzvorschriften, um das Ziel, mindestens zehn Prozent der Meere unter strengen Schutz zu stellen, nicht aus den Augen zu verlieren. Müller-Kraenner fordert eine Entscheidung: „Wir fordern Umweltminister Schneider auf, fossile Projekte zu beenden und den naturverträglichen Ausbau erneuerbarer Energien voranzubringen. Ein Verbot umweltschädlicher Aktivitäten in Schutzgebieten sowie die schnelle Ratifizierung und Umsetzung des UN-Hochseeschutzabkommens sind dringend nötig für wirksamen Klima- und Biodiversitätsschutz.“

Ohne echten politischen Willen müsse man befürchten, dass Nizza ein weiteres diplomatisches Planspiel bleibt, anstatt den dringend notwendigen Wandel zu schaffen. Die Herausforderungen zum Schutz der Meere sind groß und erfordern entschlossenes Handeln – nicht nur leere Versprechungen.


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Ozeankonferenz ohne Durchbruch: Deutsche Umwelthilfe fordert Ende fossiler …

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Dringender Handlungsbedarf für den Meeresschutz

Die aktuelle Situation unserer Ozeane steht am Scheideweg, und die jüngste UN-Ozeankonferenz in Nizza hat verdeutlicht, wie dringend eine koordinierte internationale Antwort auf die Klimakrise und den Verlust mariner Biodiversität erforderlich ist. Der Zustand der Weltmeere ist alarmierend: WWF und andere Organisationen berichten, dass bis zu 60 % der marinen Arten gefährdet sind. Eine unzureichende Abschlusserklärung der Konferenz macht deutlich, dass die Zeit drängt. Die Zielvorgabe, mindestens 10 Prozent der Ozeane unter strengen Schutz zu stellen, wurde zwar formell bekräftigt, jedoch fehlen den Ergebnissen der Konferenz die notwendigen verbindlichen Maßnahmen, um diesen Zielen realistische Chancen zu geben.

Vergleichbare internationale Einsätze in der Vergangenheit, wie die Klimakonferenz von Paris, zeigen, wie bedeutend klare und umsetzbare Vereinbarungen sind, um Fortschritte zu erzielen. Ohne verbindliche Regeln wird auch das Hochseeschutzabkommen zur bloßen Absichtserklärung, während fossile Brennstoffe und umweltschädliche Praktiken weiterhin die marine Umwelt belasten.

Prognosen deuten darauf hin, dass der Anstieg der Meerestemperaturen und die Verschmutzung durch Plastik weiterhin zunehmen werden, wenn nicht sofortige Maßnahmen ergriffen werden. Das Versagen der Branche, ernsthafte Schritte in Richtung einer naturverträglichen zukünftigen Nutzung der Ozeane zu unternehmen, könnte katastrophale Folgen für Ökosysteme und die menschliche Gesellschaft haben. Umso wichtiger ist es, dass Deutschland als wirtschaftlich starkes Land in der EU eine Führungsrolle im Meeresschutz übernimmt und diese Herausforderung ernsthaft angeht.

Der Druck auf Politiker und Unternehmen wächst, innovative Lösungen für den Schutz der Meere zu entwickeln. Die Ratifizierung und Umsetzung des UN-Hochseeschutzabkommens muss so schnell wie möglich erfolgen, um sicherzustellen, dass unsere Ozeane nicht nur als Ressourcen betrachtet werden, sondern als schützenswerte Lebensräume, die entscheidend für das Gleichgewicht der Erde sind. Der Einsatz für einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit marinen Ressourcen wird mehr denn je zur Überlebensfrage und muss als Priorität auf die Agenda gesetzt werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. UN-Ozeankonferenz
  2. Hochsee
  3. Biodiversität
  4. Öl- und Gasförderung
  5. erneuerbare Energien

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9 Antworten

  1. Der Artikel hat viele wichtige Punkte angesprochen! Ich denke auch, dass wir dringend handeln müssen und die Politik gefordert ist. Was denkt ihr über alternative Energien im Vergleich zur fossilen Förderung?

    1. ‚Alternative Energien‘ sind eine gute Lösung! Aber ich mache mir Sorgen über die Umsetzung und ob sie schnell genug kommen werden. Wie können wir sicherstellen, dass diese Themen nicht nur geredet sondern auch umgesetzt werden?

    2. Ich glaube auch fest daran das erneuerbare Energien unser Weg sein sollte! Wenn wir weiterhin auf fossile Brennstoffe setzen bleibt nix übrig von unseren Meeren! Lasst uns alle dafür kämpfen!

  2. Es ist wirklich traurig zu sehen, dass so viele Probleme ignoriert werden. Die Konferenz hätte ein Wendepunkt sein sollen! Ich frage mich, ob es internationale Unterstützung für diese Ziele gibt oder ob jeder nur an sich denkt.

  3. Ich bin überrascht, wie wenig Fortschritt gemacht wurde trotz der vielen Diskussionen über den Meeresschutz. Warum werden umweltschädliche Praktiken immer noch erlaubt? Wir sollten die Notwendigkeit von Schutzgebieten stärker betonen.

    1. Absolut! Es braucht klare Regeln und Fristen für den Schutz der Meere. Ich frage mich, was genau wir als Gesellschaft unternehmen können, um unseren politischen Führern zu helfen?

  4. Die Situation ist wirklich alarmierend. Man hört immer wieder von den vielen bedrohten Arten in den Ozeanen. Es scheint so, als ob die Politiker nicht genug tun. Wir müssen mehr Druck ausüben für echte Veränderungen!

  5. Ich finde die Kritik an der UN-Ozeankonferenz echt wichtig. Warum gibt es keine klaren Maßnahmen? Die Meere sind so wichtig für uns alle. Ich hoffe, dass Deutschland endlich aktiv wird und nicht nur redet.

    1. Ja, genau! Es ist frustrierend zu sehen, dass nichts wirklich passiert. Was können wir als Bürger tun, um den Druck auf die Politiker zu erhöhen? Ich denke, wir sollten mehr Bewusstsein schaffen.

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