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OVG prüft DUH-Klage zu Luftreinhaltung gegen Bundesregierung

Pressemeldung:OVG prüft DUH-Klage zu Luftreinhaltung gegen Bundesregierung
Am Mittwoch, 29. Februar 2024, steht die Bundesregierung vor einer folgenschweren Verhandlung: Unter Einfluss der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) wird das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg entscheiden, ob verbindliche Maßnahmen zur Luftreinhaltung in Deutschland verstärkt werden müssen. Im Zentrum der Auseinandersetzung steht die Klage der DUH gegen zu hohe Luftschadstoffemissionen und der Vorwurf, die Bundesregierung verstoße gegen EU-Richtlinien zur Luftreinhaltung. Die Entscheidung des Gerichts könnte die Weichen für eine drastische Reduktion von Schadstoffen wie Ammoniak, Stickoxiden und Feinstaub in der Bundesrepublik stellen und somit langfristig die Qualität der Luft verbessern.
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Bremen (VBR). Berlin steht kurz vor einem rechtlichen Wendepunkt in Sachen Luftreinheit: Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bringt das Thema saubere Luft erneut vor Gericht. Die anstehende Verhandlung am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg am 29. Februar könnte der Bundesregierung neue Pflichten im Kampf gegen Luftverschmutzung auferlegen. Im Kern geht es um die Forderung der DUH, die bestehenden Maßnahmen im Nationalen Luftreinhalteprogramm zu überarbeiten, um den Ausstoß von Schadstoffen wie Ammoniak, Stickoxiden und Feinstaub wirksamer zu reduzieren.

Der Streitpunkt zwischen der DUH und der Bundesregierung liegt in der fehlenden Einhaltung der Europäischen NEC-Richtlinie, die konkrete Vorgaben zur Reduktion von Luftschadstoffen festlegt. Laut DUH sind die derzeitigen Bemühungen der Bundesregierung unzureichend, um die festgelegten Reduktionsziele für 2025 und 2030 zu erreichen. So wurden bereits geplante und in Prognosen berücksichtigte Maßnahmen wie das Heizungsgesetz abgesagt oder in ihrer Wirksamkeit abgeschwächt. Insbesondere kritisiert die DUH die nachsichtige Regulierung von Holzheizungen und das Auslaufen der Kaufprämie für Elektrofahrzeuge Ende 2023. Auch die geplante Abgasnorm Euro 7, die keine signifikante Verschärfung für Pkw vorsieht, wird als ungenügend angesehen, um den Ausstoß schädlicher Emissionen wirksam zu begrenzen.

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Die öffentliche Verhandlung symbolisiert nicht nur einen rechtlichen, sondern auch einen gesellschaftlichen Diskurs über die Priorität gesundheits- und umweltschonender Maßnahmen. Die DUH unterstreicht mit dieser Klage die Bedeutung klarer und verbindlicher Regelungen, die langfristig eine spürbare Verbesserung der Luftqualität in Deutschland gewährleisten sollen.

Personen, die sich für die Thematik interessieren, haben die Möglichkeit, der Verhandlung beizuwohnen und sich anschließend von Jürgen Resch, dem Bundesgeschäftsführer der DUH, aus erster Hand informieren zu lassen. Die Organisation bietet ausdrücklich an, für Interviews zur Verfügung zu stehen und weitere Auskünfte zu dem Fall und dessen Bedeutung für die Luftreinhaltung in Deutschland zu geben.

Die Auseinandersetzung um saubere Luft verdeutlicht einmal mehr die komplexen Herausforderungen, vor denen Politik und Gesellschaft stehen. Es ist ein Balanceakt, wirtschaftliche Interessen und den Schutz der Umwelt unter einen Hut zu bringen. Die Entscheidungen von heute legen den Grundstein für die Lebensqualität kommender Generationen und erfordern von allen Beteiligten ein Höchstmaß an Verantwortung und Weitsicht.

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