– OTWorld 2026 findet 19.–22. Mai 2026 in Leipzig als globaler Kongress und Fachmesse statt.
– Zum 50-jährigen Jubiläum stehen Innovationen, digitale Mehrwerte und interdisziplinärer Wissenstransfer im Fokus.
– Über 550 Aussteller aus mehr als 40 Ländern präsentieren neueste Hilfsmittelversorgungstechnologien.
OTWorld 2026: Innovationsplattform und globaler Treffpunkt für die Hilfsmittelversorgung
Die OTWorld 2026 findet vom 19. bis 22. Mai 2026 in Leipzig statt und markiert das 50-jährige Jubiläum dieser international führenden Fachmesse und Weltkongresses für technische Orthopädie. Unter dem Motto „Neu denken, vernetzt handeln, gemeinsam verändern“ steht die Veranstaltung als zentraler Branchentreffpunkt für Innovation, Digitalisierung und interdisziplinären Austausch. Die OTWorld vereint dabei Fachmesse und Weltkongress und bringt Entscheider, Fachkräfte und Visionäre aus aller Welt zusammen, um Impulse für eine moderne, effiziente und menschzentrierte Hilfsmittelversorgung zu setzen.
Die Bedeutung der OTWorld zeigt sich in Zahlen: Zur letzten Ausgabe im Mai 2024 kamen über 20.000 Besucher aus 94 Ländern. Für 2026 werden über 550 Aussteller aus mehr als 40 Ländern erwartet, die neue Entwicklungen aus Industrie, Forschung und Praxis präsentieren – darunter zahlreiche Weltpremieren. Schwerpunkte des Programms bilden Themen wie Integrierte Versorgung, Rehabilitation und Ausbildung. Die Kongresspräsidenten Dr. Doris Maier, Chefärztin und Leiterin des Zentrums für Rückenmarkverletzte und Neuro-Urologie an der BG Unfallklinik Murnau, und Thomas Münch, Orthopädietechnik-Meister und Geschäftsführer eines OT-Fachbetriebs, betonen ihre Mission: „**Fachwissen vernetzen, um Versorgungsqualität und damit Lebensqualität zu verbessern.**“
Ein besonderer Fokus liegt auf der Digitalisierung der Hilfsmittelversorgung, die die OTWorld mit dem neuen OTWorld.eSummit – einem Gipfeltreffen für digitale Mehrwerte – in Halle 3 etabliert. Dort treffen sich Vertreter aus Sanitätshäusern, Krankenkassen, Versorgungseinrichtungen und Verbänden, um effiziente digitale Prozesse von der Verordnung bis zur Kommunikation mit Leistungsträgern zu diskutieren.
Der Weltkongress vermittelt fundiertes Wissen für Fachleute aus Orthopädietechnik, Orthopädieschuhtechnik, Medizin, Physiotherapie, Forschung und Sanitätshaus. Von Prothetik über Neuroorthopädie bis hin zu Materialforschung und Versorgung in Krisengebieten bietet das Programm zahlreiche praxisnahe Formate. Die Veranstalter laden zudem gezielt Nachwuchsreferenten ein, sich aktiv einzubringen und so die Zukunft der Versorgung mitzugestalten.
Noch bis zum 28. September 2025 läuft der Call for Papers für den Weltkongress. Interessierte können ihre Abstracts zu technischen Innovationen, Forschungsbeiträgen oder praktischen Versorgungsbeispielen online einreichen unter http://www.ot-world.com/callforpapers. Die OTWorld 2026 setzt damit die Erfolgsgeschichte einer globalen Plattform fort, die technische Orthopädie kontinuierlich weiterdenkt und vernetzt – für eine bessere Versorgung weltweit.
Weichenstellung für die Zukunft der Hilfsmittelversorgung
Messen wie die OTWorld sind mehr als nur Branchentreffs: Sie prägen die zukünftige Gestaltung der technischen Orthopädie und der Hilfsmittelversorgung weltweit. Die OTWorld 2026 markiert mit ihrem 50-jährigen Bestehen einen zentralen Meilenstein, der weit über den reinen Austausch von Innovationen hinausreicht. Als globaler Hotspot bringt die Veranstaltung Entscheider, Fachkräfte und Forscher zusammen, um gemeinsam an den Herausforderungen und Chancen einer sich wandelnden Versorgungslandschaft zu arbeiten. Dabei profitieren vor allem Patient:innen, die durch fortschrittliche Hilfsmittel besser an gesellschaftlichen Aktivitäten teilhaben können, ebenso wie die Wirtschaft und das Gesundheitswesen, die von effizienteren Prozessen und neuen Technologien profitieren.
Die Bedeutung eines solchen Branchenevents liegt in seiner Verbindungsfunktion: Es vernetzt Hersteller, Anwender, Wissenschaft und Politik, um aktuelle Entwicklungen gebündelt zu präsentieren und praxisnah zu diskutieren. So entstehen Impulse, die unmittelbar in die Versorgung einfließen und langfristig die Lebensqualität der Menschen verbessern. Innovationen in der technischen Orthopädie schaffen nicht nur neue Produkte, sondern fördern auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Therapeuten und orthopädie-technischen Fachkräften.
Warum ist ein globales Branchenevent wie die OTWorld maßgeblich?
Die OTWorld gilt als weltweit führende Plattform für die Präsentation und den Austausch rund um Hilfsmittelversorgung. Sie zieht Fachbesucher aus mehr als 90 Ländern an und zeigt neueste Innovationen sowie Weiterentwicklungen aus Industrie und Forschung. Ein wichtiger Aspekt ist der Weltkongress, der Fachwissen aus Orthopädie-Technik, Rehabilitation und Medizin ergänzt und ganzheitliche Lösungen fördert. Damit stärkt die Veranstaltung die Qualität der Versorgung und fördert den Wissenstransfer für alle Akteure – vom Sanitätshaus bis zur Klinik.
Solche Branchentreffen sind auch Motor für die Zukunftssicherung des Fachkräftenachwuchses. Die gezielte Einbindung von Nachwuchsreferenten sowie Workshops schaffen Möglichkeiten für junge Fachleute, sich aktiv an der Entwicklung der Branche zu beteiligen.
Digitalisierung und Innovation im Hilfsmittelmarkt: Chancen und Grenzen
Die OTWorld 2026 rückt besonders die digitalen Mehrwerte in der Hilfsmittelversorgung in den Fokus. Digitale Prozesse schaffen Effizienz, zum Beispiel bei der Verordnung, Dokumentation oder Kommunikation mit Leistungsträgern. Doch Digitalisierung bedeutet mehr als reine Technik: Sie ermöglicht eine vernetzte Versorgung, die individuell auf Patient:innen abgestimmt ist und neue Teilhabechancen eröffnet.
Trotz aller Chancen stellen technologische Neuerungen die Branche vor Herausforderungen. Dazu zählen unter anderem die Umsetzung standardisierter digitaler Verfahren, Datenschutzfragen sowie die Sicherstellung, dass Innovationen für alle gesellschaftlichen Gruppen zugänglich bleiben. Auch die Integration neuer Technologien in bestehende Versorgungssysteme erfordert umfassenden Dialog und kontinuierliche Anpassung.
Zentrale Trends und Herausforderungen lassen sich so zusammenfassen:
- Trends: Vernetzung interdisziplinärer Versorgung, personalisierte Hilfsmittel, Einsatz von KI und 3D-Druck, digitalisierte Abläufe zur Effizienzsteigerung.
- Herausforderungen: Datenschutz und IT-Sicherheit, Zugänglichkeit für alle Patient:innen, Anpassung der Ausbildung an digitale Kompetenzen, nachhaltige Integration neuer Technologien.
Die OTWorld unterstützt diesen Prozess durch ein umfangreiches Fachprogramm, praxisnahe Workshops und spezielle Formate wie den OTWorld.eSummit, der den digitalen Wandel in der Hilfsmittelversorgung adressiert.
Mit Blick auf die kommenden Jahre steht die Branche vor der Aufgabe, innovative Ansätze mit wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Verantwortung zu verbinden. Die OTWorld 2026 setzt hier entscheidende Impulse, indem sie technische Fortschritte, interdisziplinären Austausch und den Fokus auf die Bedürfnisse der Patient:innen bündelt. So bleibt der Kongress eine wichtige Plattform, um gemeinsam die Versorgung von morgen zu gestalten – effizient, menschzentriert und zukunftsfähig.
Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung des Bundesinnungsverbands für Orthopädie-Technik.