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Osteopathie-Verbände: Starke Allianz für Berufsregelung

Osteopathie-Allianz: VOD und BVO vereinbaren noch engere Zusammenarbeit
Wiesbaden (ots) – In Deutschland vereinen sich die beiden führenden Verbände der Osteopathie, der Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) und der Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO), um ihre Kräfte für eine stärkere berufspolitische Vertretung zu bündeln. Gemeinsam repräsentieren sie über 10.000 Mitglieder und streben eine gesetzliche Anerkennung des Berufs "Osteopath/Osteopathin" an, um die Qualität der Ausbildung und der Versorgung zu gewährleisten. Angesichts zunehmender Herausforderungen im Gesundheitssystem setzen die Verbände auf eine Allianz, die den Weg zu einer klaren Berufsgesetzgebung ebnen soll.

Bremen (VBR).

In Deutschland formieren sich die zwei größten Osteopathie-Verbände, um gemeinsam den Beruf der Osteopathen stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Der (VOD) und der (BVO) haben sich nach einer intensiven Klausurtagung in Bad Brückenau entschieden, ihre Kräfte zu bündeln. Im Mittelpunkt dieses Zusammenschlusses steht die Forderung nach einer gesetzlichen Anerkennung des Berufsstandes.

Mit über 10.000 Mitgliedern repräsentieren VOD und BVO einen großen Teil der in Deutschland tätigen Osteopathinnen und Osteopathen. Die Vorsitzenden beider Verbände, Prof. Marina Fuhrmann und Christine Berek, betonen: "VOD und BVO sind bereits jetzt vielfach gewünschte und angefragte Ansprechpartner in berufspolitischen Belangen. Mit der Osteopathie-Allianz wollen wir unsere politische Arbeit bündeln und unserem politischen Wirken noch mehr Gewicht geben." (Zitat-Quelle: ).

Die Verantwortlichen der beiden Organisationen sehen dringenden Handlungsbedarf aufgrund wachsender Herausforderungen im Gesundheitssystem. Dabei geht es nicht nur um die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung, sondern auch um den steigenden Kostendruck und den Mangel an Fachkräften. „Für uns steht die Qualitätssicherung für Patientenschutz und Verbraucherschutz an oberster Stelle“, unterstreichen Fuhrmann und Berek erneut ihren Anspruch. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Zentraler Punkt der Allianzarbeit ist die Forderung nach einem Berufsgesetz, das Ausbildung und Praxis der Osteopathie klar regeln soll. Der Mangel an klaren gesetzlichen Vorgaben führt bisher zu einer unzureichenden Transparenz über die Qualifikationen von Osteopathen, was das Vertrauen der Patienten beeinträchtigen kann. Die Einführung eines Berufsgesetzes würde gewährleisten, dass nur qualifizierte Fachkräfte mit einer fundierten Ausbildung oder einem entsprechenden Studium praktizieren dürfen, so der Appell der Vorsitzenden an die .

Der Verband der Osteopathen Deutschland e.V. tritt seit seiner Gründung für hohe Standards in der Osteopathie ein und setzt sich engagiert für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Die Organisation fördert darüber hinaus zahlreiche Forschungsprojekte, betreibt sachliche Aufklärung und bietet eine Plattform zur Vermittlung hochqualifizierter Osteopathen.

Mit diesen Maßnahmen hoffen die Verbände, die jährlich etwa 10 Millionen osteopathische Behandlungen relevanter und sicherer zu gestalten, und rufen die Politik zu aktivem Handeln auf. Denn fast 100 gesetzliche Krankenkassen unterstützen mittlerweile die Arbeit der Osteopathen durch entsprechende Bezuschussungen – ein klares Zeichen für die Bedeutung, die dieser Berufsstand mittlerweile erlangt hat.

Weitere Informationen bietet der Verband der Osteopathen Deutschland e.V., stets bereit und offen für Fragen aus Medien und Öffentlichkeit, um die Zukunft der Osteopathie in Deutschland aktiv mitzugestalten.


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Zukunft der Osteopathie: Chancen und Herausforderungen in Deutschland

Die Bestrebungen von VOD und BVO, eine stärkere politische Anerkennung des Berufs „Osteopath/Osteopathin“ zu erreichen, sind nicht nur ein bedeutender Schritt für die berufsständischen Vertretungen, sondern auch ein Spiegelbild eines umfassenderen Trends im Gesundheitswesen. Angesichts der alternden Bevölkerung und steigenden Nachfrage nach ganzheitlichen und präventiven Gesundheitslösungen, gewinnt die Osteopathie als ergänzende Behandlungsform zunehmend an Bedeutung.

Der Vorstoß beider Verbände, eine gesetzliche Regelung für Ausbildung und Berufsausübung der Osteopathie zu etablieren, könnte das Vertrauen der Patienten stärken und zur Transparenz beitragen – ein entscheidender Vorteil in einem Markt, der häufig von unregulierten Praktiken geprägt ist. Die Tatsache, dass fast 100 gesetzliche Krankenkassen Osteopathiebehandlungen bezuschussen, spricht bereits für eine zunehmende Akzeptanz und den potenziellen Nutzen dieser Therapieform im allgemeinen Gesundheitswesen.

Rückblickend auf ähnliche Entwicklungen in anderen Ländern, wie beispielsweise Großbritannien, wo die Osteopathie bereits seit 1993 reguliert ist, könnten positive Effekte auf die Gesundheitssysteme beobachtet werden. Eine Regulierung ermöglicht nicht nur höhere Standards der Patientensicherheit, sondern könnte auch zu einer Entlastung des klassischen medizinischen Sektors führen, indem jüngeren und potenziell chronisch kranken Patienten präventive Alternativen geboten werden.

Allerdings stehen VOD und BVO vor der Herausforderung, diesen Wandel in einem durch Bürokratie geprägten Umfeld umzusetzen. Noch ist unklar, wie schnell gesetzgeberische Schritte tatsächlich umgesetzt werden können. Die politischen Akteure sind gefordert, der rasanten Zunahme osteopathischer Behandlungen – mittlerweile jährlich etwa 10 Millionen in Deutschland – mit geeigneten rechtlichen Rahmenbedingungen zu begegnen.

Die Prognose für die Zukunft der Osteopathie in Deutschland zeigt positive Anzeichen. Bei Erfolg könnte diese Allianz nicht nur die gegenwärtige Position der Osteopathie stärken, sondern einen Präzedenzfall für andere alternative Heilmethoden schaffen. Wichtig wird jedoch sein, dass alle Stakeholder – von Politik über Wissenschaft bis hin zu Berufsverbänden – gemeinsam an einem Strang ziehen, um ein qualitativ hochwertiges und transparentes Gesundheitssystem zu garantieren.


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