Einführung:

Am 5. Juni 2025 setzte die Osteopathie-Allianz, ein Zusammenschluss der führenden Berufsverbände in Deutschland, ein entscheidendes Signal für die Zukunft der Osteopathie: Die Forderung nach einem Berufsgesetz, das klare Qualifikationsstandards und einen Schutz für die Berufsbezeichnung „Osteopath“ schaffen soll. Inmitten wachsender Unsicherheiten für Patienten und Therapeuten betonen die Allianzvorsitzenden Prof. Marina Fuhrmann und Christine Berek, dass ein solches Gesetz nicht nur die Qualität der Behandlungen verbessert, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsberufen rechtlich absichert. Dieser Schritt könnte weitreichende positive Auswirkungen auf die Transparenz und Sicherheit im Gesundheitswesen haben.

Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Die Osteopathie-Allianz, ein Zusammenschluss der beiden führenden Berufsverbände, des Verbands der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) und des Bundesverbands Osteopathie e.V. (BVO), fordert eindringlich die gesetzliche Regelung der Osteopathie in Deutschland. Hintergrund ist das im Koalitionsvertrag verankerte Vorhaben, das die Anerkennung des Berufsstandes zum Ziel hat.

„Ein Berufsgesetz für die Osteopathie schafft viele Gewinner“, betonen die Vorsitzenden der Osteopathie-Allianz, Prof. Marina Fuhrmann (VOD) und Christine Berek (BVO). Sowohl Patienten als auch Ärzte, Heilpraktiker und Kostenträger würden erheblich profitieren. Die Etablierung einer geschützten Berufsbezeichnung wäre ein großer Schritt in Richtung mehr Transparenz, Patientensicherheit und Qualitätssicherung.

Aktuell sind die Begriffe „Osteopath“ und „Osteopathin“ nicht geschützt, was bei Patienten oft zu Verunsicherung führt. Es ist entscheidend, dass sie auf den ersten Blick erkennen können, ob ihr Therapeut über die notwendige Qualifikation verfügt. Das geplante Gesetz könnte sicherstellen, dass eine fundierte Ausbildung von mindestens vier bis fünf Jahren notwendig ist, um als Osteopath arbeiten zu dürfen. Umfragen zeigen alarmierend, dass rund 20 Prozent der Anbieter unzureichend ausgebildet sind.

Ein Berufsgesetz könnte unqualifizierte Anbieter ausschließen und dadurch den Patientenschutz maßgeblich stärken. „Wer Osteopathie anbietet, muss auch entsprechend qualifiziert sein – das schützt Patienten und sichert die Qualität der Behandlung“, erklärt die Osteopathie-Allianz. Zudem sehen auch viele Ärzte, die interdisziplinär mit Osteopathen zusammenarbeiten, die Notwendigkeit für klare rechtliche Rahmenbedingungen. „Gerade für Hausärzte, Kinderärzte oder Orthopäden ist es wichtig zu wissen, dass sie mit qualifizierten Fachkräften zusammenarbeiten“, betonen Fuhrmann und Berek.

Ein weiterer bedeutender Aspekt ist der Verbraucherschutz. Momentan zahlen Patienten und Krankenkassen für osteopathische Leistungen, ohne sicher sein zu können, dass diese qualitätsgesichert durchgeführt werden. „Wer für Osteopathie bezahlt, muss sich darauf verlassen können, auch qualifizierte Osteopathie zu erhalten“, so die Osteopathie-Allianz. Ein gesetzlicher Rahmen würde sicherstellen, dass unqualifizierte Anbieter nicht länger im Markt agieren können – ein klarer Vorteil für Versicherte und Krankenkassen.

„Ob Patienten, Ärzte, Heilpraktiker, Physiotherapeuten oder Kostenträger: Alle gewinnen, wenn Osteopathie endlich ein eigenständiges Berufsbild mit klaren Standards und gesetzlicher Anerkennung erhält“, lautet das Fazit der beiden Sprecherinnen. Sie fordern daher nachdrücklich, das im Koalitionsvertrag vorgesehene Berufsgesetz zügig umzusetzen – im Sinne von Qualität, Transparenz und Sicherheit im Gesundheitswesen.

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, die mit den Händen diagnostiziert und behandelt. Sie zielt darauf ab, die Ursachen von Beschwerden zu ergründen und betrachtet den Menschen als Ganzes. Diese Form der Therapie kann bei vielen Erkrankungen sinnvoll sein und vorbeugend wirken.

Der VOD ist der größte Berufsverband im Bereich Osteopathie mit über 6.800 Mitgliedern, der sich aktiv für die Patientensicherheit und den Verbraucherschutz einsetzt. Er fordert eine berufsgesetzliche Regelung und die Schaffung eines eigenständigen Berufsstands auf höchstem qualitativen Niveau. Über 2,8 Millionen Menschen informieren sich jährlich über Osteopathie.de, wobei nahezu 100 gesetzliche Krankenkassen Osteopathie unterstützen.


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Osteopathie-Allianz zur geplanten gesetzlichen Regelung: Ein Berufsgesetz für die …

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Zukünftige Perspektiven der Osteopathie in Deutschland

Die bevorstehende Einführung eines Berufsgesetzes für die Osteopathie in Deutschland könnte nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen klären, sondern auch zu einem bedeutenden Wandel in der Gesundheitsversorgung führen. Erfahrungen aus anderen Ländern, wie etwa Frankreich oder Großbritannien, zeigen, dass die gesetzliche Regulierung von Berufsgruppen im Gesundheitswesen wichtige Vorteile bringt. Dort ist die Osteopathie bereits fest in das Gesundheitssystem integriert, was sowohl die Patientensicherheit als auch die Qualität der Versorgung spürbar verbessert hat.

Aktuelle Trends in der osteopathischen Praxis deuten darauf hin, dass immer mehr Patienten eine fundierte Ausbildung ihrer Therapeuten erwarten. Mit der Zunahme an Osteopathie-Angeboten ist auch der Bedarf an Transparenz gewachsen. Die Umfrage zeigt, dass rund 20 Prozent der Anbieter ohne qualifizierte Ausbildung tätig sind, was die Notwendigkeit eines regulierten Berufsfeldes nochmals unterstreicht.

Die rechtlichen Unklarheiten haben nicht nur Auswirkungen auf die Osteopathen selbst, sondern auch auf die ärztliche Zusammenarbeit. Ärzte, die interdisziplinär mit Osteopathen arbeiten, benötigen verlässliche Informationen über Qualifikationen und Verantwortlichkeiten. Ein klar strukturiertes Berufsbild könnte daher nicht nur die Zusammenarbeit erleichtern, sondern auch das Vertrauen zwischen den Berufsgruppen stärken.

Ein weiteres entscheidendes Element ist der Verbraucherschutz. Mit einem gesetzlich geregelten Beruf könnten Patienten sicher sein, dass sie für die bezahlten Leistungen auch die notwendige Qualität erhalten. Diese Klarheit würde auch die Kostenträger, wie gesetzliche Krankenkassen, entlasten, indem sie nicht länger für unqualifizierte Leistungen aufkommen müssten.

Insgesamt verdeutlicht die breite Unterstützung für die gesetzliche Regelung, dass alle Akteure im Gesundheitswesen – von den Patienten über die Therapeuten bis hin zu den Kostenträgern – von einem klar definierten Beruf des Osteopathen erheblich profitieren würden. Wie die Osteopathie-Allianz feststellt, ist die Zeit für eine zügige Umsetzung des im Koalitionsvertrag festgehaltenen Vorhabens gekommen. Ein solches Gesetz könnte nicht nur eine Anerkennung der Osteopathie als eigenständigen Beruf darstellen, sondern auch dem deutschen Gesundheitswesen insgesamt zugutekommen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Osteopathie
  2. Berufsverband
  3. Patientensicherheit
  4. Transparenz
  5. Verbraucherschutz

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14 Antworten

  1. „Ein Berufsgesetz für Osteopathie schafft viele Gewinner“ – das klingt super! Ich hoffe auch, dass Ärzte besser informiert werden können über die Qualifikationen der Osteopathen mit solch einem Gesetz.

  2. Ich finde es klasse, dass die Osteopathie-Allianz sich so für die gesetzliche Regelung einsetzt! Es ist echt wichtig für den Verbraucherschutz und die Qualität der Therapie. Wie schnell könnte so ein Gesetz umgesetzt werden?

    1. Das ist eine gute Frage! Je schneller das geht, desto besser für alle Beteiligten – vor allem für die Patienten!

  3. Interessanter Artikel! Ich habe selbst schon Osteopathie ausprobiert und fand es hilfreich. Aber man fragt sich wirklich, wer da alles praktizieren darf. Gibt es eine Liste von anerkannten Therapeuten?

    1. Das wäre echt nützlich! Wenn wir wüssten, welche Therapeuten gut ausgebildet sind, könnten wir bessere Entscheidungen treffen. Die Idee von einem Berufsgesetz klingt vielversprechend.

  4. Ich finde es wirklich wichtig, dass die Osteopathie in Deutschland anerkannt wird. Es gibt so viele Therapeuten, die nicht richtig ausgebildet sind. Ich frage mich, wie lange das noch so weitergehen kann? Ich hoffe auf mehr Transparenz.

    1. Ja, das ist ein großes Problem! Patienten müssen sicher sein, dass sie qualifizierte Behandlungen erhalten. Ich denke, ein gesetzliches Regelung wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

  5. Das Thema Verbraucherschutz in der Osteopathie ist entscheidend! Viele Menschen wissen nicht, ob ihre Therapeuten gut ausgebildet sind. Wie könnten wir sicherstellen, dass alle Osteopathen die nötige Qualität bieten?

    1. Genau! Vielleicht könnte es regelmäßige Kontrollen geben? So hätten Patienten mehr Vertrauen in ihre Therapeuten.

    2. (…) und ich denke auch über die Kooperation mit Ärzten nach. Wenn Ärzte wüssten, dass sie nur mit qualifizierten Osteopathen arbeiten können, würde das viel verändern!

  6. Der Beitrag bringt wichtige Punkte zur gesetzlichen Regelung auf! Eine klare Definition wäre echt hilfreich. Ich frage mich, ob andere Länder ähnliche Erfahrungen gemacht haben? Hat jemand Informationen dazu?

  7. Ich finde die Idee eines Berufsgesetzes für Osteopathie echt super! Es ist wichtig, dass Patienten wissen, mit wem sie arbeiten. Wie wird sichergestellt, dass die Ausbildung der Osteopathen wirklich gut ist? Das könnte viel Klarheit bringen.

    1. Ja, das stimmt! Die Unsicherheit ist wirklich ein großes Problem. Ich hoffe, dass die Ausbildung gut überprüft wird. Glaubt ihr, dass das Gesetz bald kommen wird?

    2. Ich denke auch, dass es an der Zeit ist! Aber wie wird das mit den bestehenden Therapeuten geregelt? Müssen die sich dann auch umschulen?

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