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ÖPNV 2035: ver.di und VDV stellen gemeinsame Vision vor

Medien-Info: ver.di und VDV präsentieren gemeinsames ÖPNV-Zielbild
Inmitten der fortschreitenden Transformation des Verkehrssektors präsentieren der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und die Gewerkschaft ver.di ein wegweisendes Positionspapier, das ihre gemeinsame Vision für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bis 2035 beschreibt. Dieser präzedenzlose Schulterschluss hebt die Bedeutung eines zukunftsfähigen, sozial gerechten und qualitativ hochwertigen ÖPNV hervor, als essenziellen Pfeiler gesellschaftlicher Teilhabe und Klimaschutzes. Dass für diese ambitionierten Ziele eine enge Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträgern auf allen Ebenen sowie eine gesicherte Finanzierung unabdingbar ist, unterstreichen beide Organisationen nachdrücklich in ihrem Vorstoß. Dies repräsentiert nicht nur ein Angebot zum gemeinsamen Dialog, sondern auch einen Aufruf, die Verantwortung lasten­ge­recht zu teilen und aktiv zu gestalten.

Bremen (VBR).

Die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs () in Deutschland steht im Zeichen tiefgreifender Veränderungen. Ein gemeinsames Papier des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Gewerkschaft ver.di skizziert diese Vision bis 2035. Zum ersten Mal haben beide Organisationen in einem mehrmonatigen Prozess ein Zielbild erarbeitet, das nicht nur die politischen Entscheidungsträger, sondern auch die deutsche Gesellschaft in ihrer Gesamtheit adressieren soll.

„Deutschland ist auf einen funktionierenden ÖPNV angewiesen“, betont Christine Behle, stellvertretende Vorsitzende von ver.di. Besser Arbeitsbedingungen und eine gerechte Vergütung seien unerlässlich, um motivierte Fachkräfte zu halten und Nachwuchs anzusprechen – insbesondere da der ÖPNV als Gewinner aus der Verkehrswende hervorgehen müsse. „Wir sind uns einig, dass wir diese Anforderungen gemeinsam umsetzen wollen“ (Zitat-Quelle: ).

Parallel dazu hebt Ingo Wortmann, Präsident des VDV, die finanziellen Herausforderungen hervor, mit denen die Branche konfrontiert ist. „Damit die Branche den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht werden kann, braucht es politisch verlässliche Lösungen und starke Partnerschaften“, erläutert er. Die Finanzierung stellt dabei eine der größten Hürden dar, während gesellschaftliche Ziele wie und Daseinsvorsorge weiterhin erfüllt werden müssen (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Das Zielbild unterstreicht die Notwendigkeit eines leistungsstarken und attraktiven ÖPNV. Angebote sollen qualitativ hochwertig und sozial verträglich sein. Diese Anforderungen können laut ver.di und VDV nur erfüllt werden, wenn Bund, Länder und Kommunen ihre Verantwortung wahrnehmen und verlässliche Rahmenbedingungen schaffen. Der ÖPNV wird als Garant für soziale Teilhabe und nachhaltigen Klimaschutz beschrieben – mehr als nur ein Mobilitätsangebot, sondern ein essenzieller Bestandteil einer stabilen Daseinsvorsorge.

Zusammen bieten VDV und ver.di der Politik daher eine realistische Vision als Grundlage für eine Gemeinschaftsaufgabe. Die Herausforderung ist gigantisch, doch die Partnerschaft beider Organisationen bildet einen wichtigen Grundstein für die Diskussion über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Deutschland. Beide Akteure rufen die Politik auf, ihren Beitrag zu leisten und damit die Grundlage für einen modernen, zukunftssicheren ÖPNV zu legen.


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Die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs: Chancen und Herausforderungen

Der Vorschlag von ver.di und dem VDV für ein gemeinsames ÖPNV-Zielbild bis 2035 kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Deutschland vor vielfältigen Herausforderungen steht. In den letzten Jahren hat die Corona-Pandemie den Sektor hart getroffen, was einen starken Rückgang der Fahrgastzahlen zur Folge hatte. Trotz einer allmählichen Erholung bleibt das Ziel der Erreichung eines nachhaltig ausgebauten und modernen ÖPNV-Netzes eine komplexe Aufgabe. Diese neue Vision zielt darauf ab, die Grundsteine für ein zukunftsfähiges Mobilitätssystem zu legen.

Die Forderung nach einer verlässlichen Finanzierung durch Bund, Länder und Kommunen ist nicht neu. Bereits 2021 wurde im Rahmen des Klimaplans der Bundesregierung über die Notwendigkeit zusätzlicher Investitionen in den ÖPNV diskutiert. Um die gesteckten Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig die gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten, bedarf es erheblicher finanzieller Mittel. Ein Vergleich mit anderen europäischen Ländern zeigt, dass gute Praxisbeispiele wie die Kombination von öffentlicher und privater Finanzierung etwa in Ländern wie Frankreich existieren, die solche Herausforderungen meistern konnten.

Ein weiteres wichtiges Element der Zielstellung ist die Frage der Arbeitsbedingungen im ÖPNV-Sektor. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften wächst stetig, doch Berichte über unattraktive Arbeitszeiten und vergleichsweise niedrige Gehälter schrecken potenzielle Bewerber ab. Das gemeinsame Papier von ver.di und dem VDV hebt hervor, dass gute Arbeitsbedingungen und eine attraktive Vergütung unerlässlich sind, um bestehendes Personal zu halten und Nachwuchskräfte zu gewinnen. Dies ist in Anbetracht der laufenden Tarifverhandlungen besonders relevant, da diese Bedingungen direkt mit den notwendigen Anpassungen an die zukünftig steigende Nachfrage nach öffentlichen Verkehrsmitteln korrelieren.

Trends in der urbanen Mobilität zeigen einen deutlichen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit—ein Effekt, der auch durch die vermehrte Nutzung alternativer Antriebstechnologien beeinflusst wird. Der Ausbau von für elektronische Busse und wasserstoffbetriebene Bahnen sind nur einige Beispiele für den technologischen Fortschritt, der benötigt wird, um die Umweltbelastungen weiter zu reduzieren.

Um diese Vision realistisch umzusetzen, werden sowohl politische Willenskraft als auch innovative Geschäftsmodelle unausweichlich sein. Zusammenarbeit auf allen Ebenen—von gewerkschaftlichen Organisationen über private Unternehmen hin zu politischen Institutionen—wird entscheidend sein. Der ausgestreckte Dialogarm zwischen VDV und ver.di ist damit ein bedeutender Schritt in Richtung einer kooperativen Zukunftsgestaltung, bei dem alle Beteiligten ihren Beitrag zu einem gemeinsamen, tragfähigen ÖPNV-System leisten können.

In der gegenwärtigen Transformationsphase liegt daher ein enormes Potenzial, nicht nur die Mobilität zu revolutionieren, sondern auch die Grundlagen für eine ressourcenbewusste und gesellschaftlich zugängliche Zukunft zu schaffen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Verband Deutscher Verkehrsunternehmen
  2. ver.di
  3. Öffentlicher Personennahverkehr
  4. Daseinsvorsorge
  5. Klimaschutz

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

9 Antworten

  1. …ich finde den Fokus auf nachhaltige Mobilität super! Aber gibt es schon konkrete Beispiele aus anderen Ländern? Was können wir daraus lernen?

  2. Das Zielbild klingt spannend und notwendig! Ich hoffe wirklich, dass es nicht nur ein Papier bleibt. Wie können wir Bürger helfen, dass diese Pläne umgesetzt werden? Was denkt ihr?

    1. Wir sollten mehr in die Diskussion gehen und unsere Meinung äußern! Vielleicht öffentliche Foren oder Umfragen könnten helfen.

    2. …oder Petitionen starten! Das kann viel bewegen und zeigt der Politik, dass wir an dem Thema interessiert sind!

  3. Ich stimme zu, dass der ÖPNV für alle wichtig ist. Aber ich frage mich, ob die Politik das ernst nimmt oder ob es nur leere Versprechungen sind. Wo bleibt der Druck auf die Entscheidungsträger?

  4. Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV müssen echt besser werden. Ich habe von vielen gehört, dass die Gehälter einfach zu niedrig sind. Wie könnte man das ändern? Und was passiert mit den alten Bussen?

    1. Ja genau! Die Gehälter sollten angehoben werden. Vielleicht könnte man auch mehr junge Leute ansprechen, wenn man bessere Ausbildungsprogramme anbietet?

  5. Ich finde die Idee, den ÖPNV bis 2035 zu verbessern, sehr wichtig! Aber wie kann man sicherstellen, dass die Finanzierung auch wirklich kommt? Was sind die konkreten Schritte dafür?

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