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Ölmühlen drängen auf klimaschonende Transformation

Ölmühlen fordern politische Unterstützung für Transformation

Ölwechsel für die Zukunft: Energiewende in der Ölsaatenindustrie

Berlin (ots) – Der OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. hat heute das zukunftsweisende Positionspapier "Ölwechsel jetzt! Fahrplan für einen klimaschonenden Umbau der energieintensiven Speiseöl-Industrie in Deutschland" vorgestellt. In diesem Papier fordert die Branche dringend notwendige Änderungen wie eine Neuregelung des Spitzenausgleichs bei Gas, die Erweiterung der Kompensationen beim Strompreis und den schnelleren Ausbau des Energieangebots. Ziel ist es, die Transformation der energieintensiven Industrie voranzutreiben und eine stabile sowie klimaschonende Energieversorgung zu gewährleisten. OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld betont die Bedeutung politischer Unterstützung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Ölmühlenbranche – einem wichtigen Pfeiler der Ernährungsversorgung in Deutschland – zu sichern und Treibhausgas-Emissionen nicht ins Ausland zu verlagern.


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Bremen (VBR). Am 17. Juni 2024 hat der OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland ein bedeutendes Positionspapier mit dem Titel “Ölwechsel jetzt! Fahrplan für einen klimaschonenden Umbau der energieintensiven Speiseöl-Industrie in Deutschland” veröffentlicht. Dieser Schritt unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Energieversorgung der Branche zu stabilisieren und gleichzeitig umweltfreundliche Lösungen zu fördern.

In dieser Schlüsselbranche des Ernährungssektors fordert OVID eine Neujustierung des entfallenen Spitzenausgleichs bei Gas sowie eine Erweiterung der Kompensationen beim Strompreis. Zudem soll das Energieangebot umfassender und schneller ausgebaut werden, um den Anforderungen gerecht zu werden. Mit diesen Maßnahmen möchten die Ölmühlen die Diskussion zur Transformation der energieintensiven Industrien in Deutschland durch ihre Perspektive bereichern.

OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld betont: „Die Energieversorgung entwickelt sich für uns zunehmend zur Standortfrage. Dabei ist es besonders bedenklich, dass die Ölmühlen von den jüngst eingeleiteten Maßnahmen der Bundesregierung kaum profitieren – trotz nachgewiesener Energieintensität und Systemrelevanz unserer Branche.“ Sie hebt hervor, dass die Prozesswärme im verarbeitenden Gewerbe unzureichend berücksichtigt wird, obwohl sie entscheidend für die klimafreundliche Transformation ist.

Bereits seit langem setzen die Ölmühlen auf fortschrittliche Techniken wie Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmerückgewinnung und zertifiziertes Energiemanagement, um ihre Energieeffizienz zu steigern. „Wir nehmen den klimaschonenden Umbau unserer Wirtschaft sehr ernst“, erklärt Kleinschmit von Lengefeld weiter. „Doch wir benötigen dringend politische Unterstützung, damit Transformation und Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand gehen und die Verlagerung von Treibhausgas-Emissionen ins Ausland verhindert wird.“

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Diese Branche spielt eine unverzichtbare Rolle in der Ernährungssicherheit Deutschlands, indem sie die Versorgung mit Produkten wie Speiseölen und Protein-Futtermitteln sicherstellt. Ihre Erzeugnisse sind in rund 80 Prozent der alltäglichen Produkte enthalten und finden sich in jedem dritten Lebensmittel. Die Ölsaatenverarbeitung ist daher Teil der kritischen Infrastruktur.

Die Anerkennung als energieintensiv, handelsintensiv und abwanderungsgefährdet basiert auf verschiedenen Regelungen, darunter der EU-Emissionshandel (EU-ETS), der deutsche Emissionshandel (BEHG/BECV) und die EU-Leitlinien für Klimaschutz (KUEBLL). Diese Einstufungen verdeutlichen die grundlegende Bedeutung und die Herausforderungen, vor denen die ölsaatenverarbeitende Industrie steht.

Für Presseanfragen steht Cornelia Schröpfer unter der Telefonnummer 030-72625900 oder per E-Mail an presse@ovid-verband.de zur Verfügung.

Der Originalinhalt wurde über news aktuell vom OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V. bereitgestellt.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Ölmühlen fordern politische Unterstützung für Transformation

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

  • Datum: 17.06.2024 – 14:04

  • Wer ist das? OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V.

  • Was passiert? OVID hat ein Positionspapier mit dem Titel "Ölwechsel jetzt! Fahrplan für einen klimaschonenden Umbau der energieintensiven Speiseöl-Industrie in Deutschland" veröffentlicht.

  • Worum geht es in dem Papier?

    • Es geht um die Energieversorgung und wie sie stabil und umweltfreundlich gestaltet werden kann.
    • Die Ölmühlen fordern Änderungen bei den Kosten für Gas und Strom.
    • Sie bitten darum, dass mehr Energie schneller verfügbar gemacht wird.
  • Warum ist das wichtig?

    • Die Ölverarbeitung braucht viel Energie und ist wichtig für die Lebensmittelproduktion in Deutschland.
    • Viele Maßnahmen der Bundesregierung helfen den Ölmühlen momentan nicht ausreichend.
    • Prozesswärme, die in der Herstellung notwendig ist, wird oft nicht genug beachtet.
  • Was machen die Ölmühlen schon jetzt?

    • Sie nutzen Kraft-Wärme-Kopplung (das gleichzeitige Erzeugen von Wärme und Strom).
    • Sie betreiben Wärmerückgewinnung (die Nutzung von Abwärme zur Effizienzsteigerung).
    • Sie haben Energiemanagement-Systeme, die zertifiziert sind.
  • Was fordert OVID?

    • Politische Unterstützung für einen umweltfreundlichen Umbau der Industrie.
    • Hilfe, damit die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt und Klimaschutz weiter gefördert wird.
  • Warum sind Ölmühlen wichtig?

    • Sie sichern viele Produkte des täglichen Bedarfs.
    • Ihre Erzeugnisse sind in 80 Prozent der täglichen Produkte enthalten.
    • Sie gehören zur kritischen Infrastruktur, weil sie für die Lebensmittelversorgung wichtig sind.
  • Was sind bisherige Anerkennungen?

    • Sie gelten als energieintensive und abwanderungsgefährdete Industrie.
    • Dies wurde durch verschiedene Regelungen und Vorgaben bestätigt, z.B. EU-Emissionshandel und deutsche Emissionsregelungen.
  • Pressekontakt:
    • Name: Cornelia Schröpfer
    • Adresse: Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
    • Telefon: 030-72625900
    • E-Mail: presse@ovid-verband.de
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Zusammenfassung:
Der OVID Verband setzt sich dafür ein, die Energieversorgung in der Speiseöl-Industrie umweltfreundlicher zu gestalten und fordert politische Unterstützung dafür. Diese Branche ist sehr wichtig für viele alltägliche Produkte und benötigt dringend Änderungen bei den Energiekosten und -verfügbarkeiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren und Emissionen zu reduzieren.

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