– Fünfte bundesweite Öko-Feldtage 18.–19. Juni 2025 in Canitz bei Wasewitz-Thallwitz
– BDEW und BÖLW übernehmen erstmals gemeinsame Schirmherrschaft für Wasserschutz und Ökolandbau
– Fokus auf Grundwasserschutz vor Nitrat- und Pestizidbelastung trotz zunehmender Trockenheit
Öko-Feldtage 2025: Energie- und Wasserwirtschaft gemeinsam für Grundwasserschutz und Ökolandbau
Die fünften bundesweiten Öko-Feldtage finden vom 18. bis 19. Juni 2025 auf dem Wassergut Canitz in Sachsen statt. Ein Novum ist die erstmalige gemeinsame Schirmherrschaft durch den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Diese Zusammenarbeit unterstreicht die enge Verknüpfung von Wasserversorgung und nachhaltiger Landwirtschaft und setzt ein deutliches Zeichen für den künftigen Umgang mit Wasserressourcen.
Im Zentrum der Öko-Feldtage steht der Schutz des Grundwassers vor Nitraten und Pestiziden, die vor allem aus intensiver Landwirtschaft stammen. Diese Stoffe belasten nicht nur die Wasserqualität, sondern führen auch zu deutlich steigenden Aufbereitungskosten für Trinkwasser. Gleichzeitig spitzt sich die Situation durch zunehmende Trockenheit und Wasserknappheit zu, was umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur erforderlich macht. Es geht also um weit mehr als Umweltschutz – Grundwasserschutz ist eine wesentliche Voraussetzung für eine gesicherte Versorgungssicherheit.
Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser beim BDEW, bringt die Intention der Kooperation auf den Punkt: „Mit der Schirmherrschaft bei den Öko-Feldtagen möchte der BDEW das gemeinsame Anliegen von Wasserversorgung und Ökolandbau sichtbar machen: Trinkwasserschutz und ökologische Landwirtschaft. Die Kooperation bietet die Möglichkeit zum politischen und fachlichen Austausch – etwa zu Nitrat, Pflanzenschutz oder Umstellungsförderung. Gerade in Zeiten steigender Anforderungen an Ressourcenschutz und Versorgungssicherheit ist das ein starkes Signal.“
Von Seiten des BÖLW betont die Vorsitzende Tina Andres die langfristige Bedeutung des Ökolandbaus: „Bio ist eine Investition in die Lebensgrundlage kommender Generationen. Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide und mineralische Düngemittel schützt Ökolandbau effektiv Trinkwasser und Gewässer. Wir freuen uns, dass diese Öko-Feldtage mit dem ‚Organic Future Camp‘ besonders die Jugend adressieren. Von Canitz aus geht damit ein frisches Signal an die Politik, den Ökolandbau und den Wasserschutz zukunftsfest aufzustellen.“
Diese Schirmherrschaft symbolisiert eine neue Dimension der Zusammenarbeit: Landwirtschaft und Wasserwirtschaft bündeln ihre Kompetenzen, um den Herausforderungen bei Grundwasserschutz, Trinkwasserqualität und nachhaltiger Nahrungsmittelproduktion gemeinsam zu begegnen. Damit üben sie auch politischen Einfluss und schaffen Raum für fundierten fachlichen Austausch.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von BDEW und BÖLW vom 16.06.2025
12 Antworten
Die Themen rund um Grundwasserschutz sind wirklich wichtig für unsere Zukunft. Ich hoffe, dass diese Initiative viele Nachahmer findet!
Ich finde es super wichtig, dass junge Menschen in diesen Diskussionen beteiligt sind! Das ‚Organic Future Camp‘ klingt nach einer tollen Idee.
Ja genau! Die Jugend hat viele frische Ideen und kann viel bewegen!
Das Event klingt nach einer tollen Gelegenheit für den Dialog über nachhaltige Praktiken! Was denkt ihr über die Rolle der Politik dabei? Wird genug getan?
Ich bin mir nicht sicher, ob die Politik wirklich genug tut. Vielleicht sollte mehr Druck ausgeübt werden!
Das stimmt! Es wäre gut, wenn mehr Politiker an solchen Veranstaltungen teilnehmen würden.
Die Zusammenarbeit zwischen BDEW und BÖLW ist ein Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe, dass dies auch andere Regionen inspiriert! Gibt es ähnliche Initiativen woanders?
Ich habe gehört, dass einige Länder schon ähnliche Projekte haben. Es wäre interessant zu sehen, was dort gut funktioniert!
Ja, Uschi! Vielleicht sollten wir einen Austausch zwischen diesen Ländern organisieren.
Ich finde die Idee von den Öko-Feldtagen echt spannend! Es ist wichtig, dass wir über Grundwasserschutz reden. Wie können wir mehr Leute dazu bringen, sich für diese Themen zu interessieren?
Ich stimme zu, Bauer Konstantin! Vielleicht sollten wir mehr über die Auswirkungen von Nitraten auf das Trinkwasser informieren. Das könnte helfen, das Bewusstsein zu schärfen.
Gute Punkte! Aber was ist mit den Landwirten? Wie können sie motiviert werden, nachhaltige Methoden anzuwenden?