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Northvolt-Ansiedlung: Mehr Wohnraum für Dithmarschen nötig

Wohnungswirtschaft: Bund und Land dürfen Region Dithmarschen nicht allein lassen
Am Montag besuchten GdW-Präsident Axel Gedaschko und VNW-Direktor Andreas Breitner die Northvolt-Baustelle in Heide, um auf dringende wohnungswirtschaftliche Herausforderungen hinzuweisen. Die geplante Ansiedlung der schwedischen Batteriefabrik, welche 3000 Arbeitsplätze schaffen soll, erfordert auch den Bau von bis zu 1500 neuen Wohnungen. Gedaschko und Breitner forderten sowohl Bund als auch EU auf, pragmatische Unterstützung zu leisten. „Eine Taskforce für die Region Heide ist unumgänglich“, betonte Breitner. Gedaschko ergänzte: „Es reicht nicht, dass Brüssel das Projekt fördert. Wir brauchen auch mehr Hilfe bei der Infrastruktur.“
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Bremen (VBR). In einer Zeit großer industrieller Umwälzungen hat die norddeutsche Region Dithmarschen eine historische Gelegenheit vor sich: Die schwedische Firma Northvolt plant den Bau einer hochmodernen Batteriezellenfabrik nahe Heide. Diese ehrgeizige Investition von 4,5 Milliarden Euro soll bis 2026 rund 3000 Arbeitsplätze schaffen und ist damit die größte Industrieansiedlung der letzten fünf Jahrzehnte in Norddeutschland.

Dieses Mega-Projekt bringt jedoch auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) und der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW haben daher sowohl die Landesregierung als auch die Bundesregierung eindringlich darauf hingewiesen, dass beim Wohnungsbau dringender Handlungsbedarf besteht. Axel Gedaschko, Präsident des GdW, und Andreas Breitner, Direktor des VNW, machten bei einem Baustellenbesuch deutlich, dass die politischen Entscheidungsträger in Kiel und Berlin das Ausmaß der Problematik bisher unterschätzen.

„Der Bund hat die Ansiedlung von Northvolt unterstützt und muss jetzt die Kommunen vor Ort bei der Schaffung von Wohnraum pragmatisch unter die Arme greifen – und ja, auch finanziell,“ forderte Gedaschko. Er betonte, dass Fabriken in zwei Jahren errichtet werden können, während der Bau von Wohnunterkünften deutlich mehr Zeit erfordert. „Damit diese schlüsselfertig übergeben werden können, sind zwei, eher drei Jahre Vorlauf nötig.“

Der Bedarf an neuem Wohnraum ist enorm. Experten rechnen damit, dass im Zuge des Projekts bis zu 1500 neue Wohnungen erforderlich sein werden. Bisher zählen die Gemeinden im Landkreis Dithmarschen etwa 70.000 Wohnungen. Ohne rechtzeitigen Neubau könnten gut verdienende Mitarbeiter der neuen Fabrik durch ihre hohe Kaufkraft den Wohnungsmarkt für Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen unzugänglich machen. „Hier hilft nur ausreichend Neubau. Trotz knapper Kassen muss das Land kurzfristig eine Sonderförderung für den Bau von bezahlbaren Wohnungen im Landkreis auflegen“, erklärte Breitner.

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Um sicherzustellen, dass das Projekt auch auf europäischer Ebene Unterstützung findet, plant der GdW, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Bedürfnisse der Region in Brüssel zu schärfen. „Es reicht nicht, dass Brüssel das Projekt fördert. Wir brauchen auch bei der Infrastruktur mehr Unterstützung“, betonte Gedaschko.

Die beiden Verbände setzen sich außerdem dafür ein, das schwedische Unternehmen Northvolt in ein umfassendes Netzwerk nationaler Partner einzubinden, um auch den sozialen Aspekt des Wohnungsbaus zu berücksichtigen. Dies sei unerlässlich, um langfristig stabile und nachhaltige Strukturen zu etablieren. Eine Taskforce zur Landeentwicklung in Heide könnte hier als zentraler Koordinator fungieren und die verschiedenen Akteure zusammenbringen.

Abseits dieser Großprojekte ruft der VNW seine Mitgliedsunternehmen dazu auf, sich in Heide zu engagieren und nachhaltigen, wertorientierten Wohnraum zu schaffen, der mehr ist als nur temporärer Wohnort. „Wir brauchen Vermieter, die das Wohnen zu Ende denken, also nicht nur Häuser hinstellen und dann wieder verschwinden. Notwendig sind Vermieter mit Werten, die in die Region kommen, um zu bleiben“, so Breitner abschließend.

Angesichts der enormen wirtschaftlichen Potenziale und der sozialen Herausforderungen steht die Dithmarscher Region vor einer wegweisenden Zukunft. Ein koordiniertes Vorgehen aller beteiligten Akteure wird entscheidend sein, um diese Chance erfolgreich zu nutzen und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt zu bewahren.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Wohnungswirtschaft: Bund und Land dürfen Region Dithmarschen nicht allein lassen

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Zitierte Personen und Organisationen

  • Personen:

    • Axel Gedaschko (Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW)
    • Andreas Breitner (Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, VNW)
    • Dirk Burmeister (von der Entwicklungsagentur Region Heide)
    • Oliver Schirg (Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen, VNW, Referat Kommunikation)
  • Organisationen/Verbände:

    • Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW)
    • Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW)
  • Unternehmen:

    • Northvolt (schwedisches Unternehmen, Bau einer Batteriefabrik)
  • Institutionen:

    • Europäische Union (EU) in Brüssel
    • Land Schleswig-Holstein
    • Bundesregierung
  • Orte:

    • Heide (Standort der Northvolt-Baustelle und geplante Batteriezellenfabrik)
    • Kiel (politisch Verantwortliche)
    • Berlin (politisch Verantwortliche)
    • Hamburg (Verwaltungsgebiet des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, VNW)
    • Dithmarschen (Region, die beim Bau von bezahlbaren Wohnungen unterstützt werden soll)
  • Projekte:

    • Northvolt-Projekt (Bau einer Batteriezellenfabrik)
    • Taskforce Landeentwicklung Heide
  • Kontaktdetails:
    • Telefon: +49 40 52011 226
    • Mobil: +49 151 6450 2897
    • Mail: schirg@vnw.de
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Meldung einfach erklärt

Das ist ein Beitrag auf Deutsch über die Ansiedlung einer Batteriefabrik von Northvolt und den damit verbundenen Wohnungsbau. Er stammt vom Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). Hier sind die wichtigen Informationen in einfacher Sprache und Stichpunkten:

  • Was passiert?:

    • Eine neue Batteriefabrik wird in Heide gebaut.
    • Das Projekt wird von der schwedischen Firma Northvolt durchgeführt.
  • Wer besucht die Baustelle?:

    • Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft (GdW).
    • Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW).
  • Warum ist das wichtig?:

    • Dieses Projekt ist die größte Industrieansiedlung in Norddeutschland in den letzten 50 Jahren.
    • Es werden 3000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
    • Dafür brauchen viele neue Mitarbeiter Wohnungen.
  • Was ist das Problem?:

    • Es gibt nicht genug bezahlbare Wohnungen in der Region.
    • Die Verantwortlichen fordern Unterstützung vom Bund und der Europäischen Union, um mehr Wohnungen zu bauen.
    • Bis zu 1500 neue Wohnungen könnten benötigt werden.
  • Was sagen die Experten?:

    • Der Bau von Wohnungen dauert länger als der Bau einer Fabrik.
    • Die Regierung soll schnell Geld bereitstellen, um den Bau von bezahlbaren Wohnungen zu fördern.
  • Wer unterstützt das Projekt?:

    • Land Schleswig-Holstein fördert das Projekt mit 136 Millionen Euro.
    • Der Bund fördert es mit rund 564 Millionen Euro.
  • Wann beginnt die Produktion?:

    • Die ersten Batteriezellen sollen 2026 produziert werden.
  • Worauf drängen die Verbände noch?:

    • GdW und VNW wollen in Brüssel für das Projekt werben.
    • Sie wollen mehr Bewusstsein für die Herausforderung schaffen.
    • Ein Masterplan für das Thema Wohnen ist erforderlich.
    • Vermieter sollten langfristig in der Region bleiben und Wohnungen zur Verfügung stellen.
  • Zusätzliches:

    • Der VNW vertritt viele Wohnungsgenossenschaften in Norddeutschland.
    • Er setzt sich dafür ein, dass die Mieten erschwinglich bleiben.
  • Kontaktinformationen:
    • Oliver Schirg vom Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen ist der Ansprechpartner.
    • Telefon: +49 40 52011 226
    • Mobil: +49 151 6450 2897
    • E-Mail: schirg@vnw.de
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Fragen und Antworten:

  • Warum ist es schwierig, ausreichend bezahlbare Wohnungen zu finden?

    • Weil es viele gut verdienende Mitarbeiter aus dem Werk geben wird, was die Mietpreise steigen lassen könnte.
  • Wie lange dauert der Bau einer Wohnung im Vergleich zur Fabrik?

    • Der Bau einer Fabrik dauert etwa zwei Jahre, während der Bau von Wohnungen eher drei Jahre Vorlauf braucht.
  • Was tun die Verbände, um mehr Unterstützung zu bekommen?
    • Sie werben bei der Bundesregierung, der Landesregierung und in Brüssel, um mehr finanzielle Unterstützung und Förderung für den Wohnungsbau zu erhalten.

Dieser Beitrag unterstreicht die Notwendigkeit von schnellem und effizienten Wohnungsbau im Zusammenhang mit großen Industrieprojekten.

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13 Antworten

  1. Große Projekte bringen immer große Probleme mit sich. Es müssen Lösungen gefunden werden, bevor es zu spät ist.

  2. Ich finde, das ist eine riesen Chance für Heide! So viele Arbeitsplätze, das bedeutet Zukunft für die Jugend hier.

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