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Norma-Werbeflut: Deutsche Umwelthilfe fordert gedruckte Werbung abzuschaffen

Umweltschädliche Werbeflyer-Flut bei Norma: Deutsche Umwelthilfe fordert Discounter ...

Berlin (ots) – 24. Juli 2024 – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert scharf die Werbepolitik des Discounters Norma, der seine Marketingausgaben im Jahr 2023 nahezu ausschließlich in gedruckte Werbung investierte. Diese umweltschädliche Praxis führt laut DUH zu massiven Abfallbergen und verschwendet kostbare Ressourcen. Vorbilder wie Rewe, Obi und testweise sogar Aldi Süd haben bereits den Schritt hin zu digitalen Alternativen vollzogen. In einem eindringlichen Appell fordert die DUH nun auch von Norma einen konsequenten Umstieg auf papierlose Werbemethoden. Zeitgleich sieht die Organisation Umweltministerin Steffi Lemke in der Verantwortung und plädiert für eine Opt-in-Regelung gegen ungewollte Werbeprospekte.

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Bremen (VBR). Deutschland erlebt jährlich eine überraschend hohe Flut an gedruckter Werbung: Mehr als 26 Milliarden Werbeflyer landen ungewollt in Briefkästen, ein Großteil davon produziert von Handelsunternehmen. Besonders auffällig ist dabei die Discounterkette Norma, die laut neuesten Marktdaten fast ausschließlich auf Printwerbung setzt und somit den Einsatz digitaler Lösungen weitgehend vernachlässigt.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) macht massiv gegen diese Praxis mobil. Die DUH fordert Norma eindringlich dazu auf, dem Beispiel führender Handelsunternehmen wie Rewe, Obi und sogar Aldi Süd zu folgen und den Ausstieg aus der altmodischen Papierwerbung zu wagen. Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, betont: “Noch immer sind deutsche Handelsunternehmen jährlich für bis zu 26 Milliarden unadressierte Werbeprospekte verantwortlich. Jetzt wissen wir: Auch der Discounter Norma fokussiert sich in seiner Angebotswerbung vor allem auf Druckerzeugnisse. Digitale Alternativen, die ohne den Verbrauch von Holz sowie den Transport von Werbematerial auf der Straße auskommen, spielen kaum eine Rolle.”

Diese millionenfach gedruckten Flyer tragen erheblich zur Abfallproduktion bei, verschwenden wertvolle Ressourcen und heizen die Klimakrise weiter an. Die Forderungen der DUH stehen exemplarisch für einen notwendigen Wandel hin zu nachhaltigeren Marktstrategien. Digitale Angebote schonen die Umwelt und sind gleichzeitig verbraucherfreundlicher. Kundinnen und Kunden können zielgerichtet informiert werden, ohne dass gigantische Mengen an bedrucktem Papier ungelesen im Müll enden.

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Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH, sieht auch die Politik in der Pflicht, tätig zu werden. Er fordert: “Umweltministerin Steffi Lemke darf nicht darauf warten, dass die Handelsunternehmen freiwillig aus der umweltschädlichen Print-Werbeflut aussteigen, weil es noch viel zu langsam vorangeht, wie das Beispiel Norma zeigt. Mit einer Opt-in-Regelung wie in Luxemburg könnten pro Jahr mehrere Milliarden Werbezettel und mehr als 400.000 Tonnen CO2 eingespart werden.” Diese Regelung sieht vor, dass Verbraucherinnen und Verbraucher nur dann Werbesendungen erhalten, wenn sie aktiv einer Zustellung zustimmen – deutlich gekennzeichnet durch ein „Werbung, ja bitte!“-Schild am Briefkasten.

Es wird deutlich: Der Verzicht auf gedruckte Werbung hätte zahlreiche positive Effekte, sowohl ökologischer als auch ökonomischer Natur. Der Fortschritt in Richtung nachhaltigerer Praktiken bleibt jedoch schleichend. Die DUH mahnt daher sowohl Norma als auch andere große Händler an, endlich konsequente Schritte in Richtung Digitalisierung ihrer Werbemaßnahmen zu unternehmen und so einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Ressourcenschonende Handlungsweisen sind nicht nur eine Verpflichtung gegenüber unserer Umwelt, sondern bieten zudem die Gelegenheit, Innovationsführer zu sein und neue Standards zu setzen, von denen letztlich alle profitieren. Es bleibt abzuwarten, ob die deutliche Aufforderung der DUH und der beginnende Druck der öffentlichen Meinung die Unternehmen dazu bewegen, nachhaltigere Wege einzuschlagen.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Umweltschädliche Werbeflyer-Flut bei Norma: Deutsche Umwelthilfe fordert Discounter …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen


Personen:
– Barbara Metz, DUH-Bundesgeschäftsführerin
– Steffi Lemke, Umweltministerin
– Thomas Fischer, DUH-Leiter Kreislaufwirtschaft

Organisationen, Unternehmen und Institutionen:
– Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
– Norma
– Rewe
– Obi
– Ikea
– Fressnapf
– Aldi Süd

Sonstige erwähnte Elemente:
– Bundesumweltministerium (implizit durch Erwähnung von Umweltministerin Steffi Lemke)
– Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland

Meldung einfach erklärt

  • Am 24.07.2024 um 08:00 Uhr hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) einen Beitrag veröffentlicht.

  • Wer ist die Deutsche Umwelthilfe? Die DUH ist eine Organisation, die sich für den Umweltschutz einsetzt.

  • In ihrem Beitrag kritisiert die DUH den Discounter Norma.

  • Warum kritisiert die DUH Norma? Norma gibt fast ihr gesamtes Werbegeld für gedruckte Werbung aus. Diese Werbung ist oft in Form von Flyern und Prospekten.

  • Warum ist gedruckte Werbung schlecht für die Umwelt? Die Herstellung dieser Flyers sorgt für viel Abfall und verbraucht viele Ressourcen wie Papier und Energie. Außerdem trägt sie zur Klimakrise bei.

  • Welche Alternativen gibt es? Es gibt digitale Werbemöglichkeiten, die keine gedruckten Materialien benötigen. Beispiele sind Werbung per E-Mail oder über Apps.

  • Was fordert die DUH von Norma? Die DUH möchte, dass Norma aufhört, gedruckte Werbung zu nutzen und stattdessen auf digitale Werbung umsteigt.

  • Welche anderen Unternehmen haben das schon gemacht? Rewe, Obi, Ikea, Fressnapf und Aldi Süd nutzen bereits teilweise oder komplett digitale Werbung.

  • Wieviele Flyer werden in Deutschland jedes Jahr verteilt? Es sind mehr als 26 Milliarden Flyer pro Jahr.

  • Wer kann noch helfen? Die DUH meint auch, dass Umweltministerin Steffi Lemke etwas tun sollte.

  • Was soll die Ministerin tun? Sie soll dafür sorgen, dass Menschen nur dann Werbepost bekommen, wenn sie ausdrücklich zustimmen. Dies nennt man eine "Opt-in"-Regelung.

  • Warum ist das wichtig? So landen weniger ungewollte Flyer in den Briefkästen und letztlich im Müll, was Ressourcen schont und CO2 einspart.

  • Wie kann man die DUH kontaktieren?

    • Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin, Tel: 0170 7686923, metz@duh.de
    • Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft, Tel: 0151 18256692, fischer@duh.de
    • DUH-Newsroom, Tel: 030 2400867-20, presse@duh.de
    • Website: www.duh.de
  • Der Beitrag wurde von der Deutschen Umwelthilfe e.V. erstellt und über news aktuell verbreitet.
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