NORDMETALL Vorstand neu gewählt: Weichenstellung für die Zukunft der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie

Die turnusgemäße Mitgliederversammlung von NORDMETALL hat heute in Hamburg Folkmar Ukena für weitere zwei Jahre als Präsident bestätigt und mit Sonja Neubert sowie Robert Dreves zwei neue Vizepräsident:innen für Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gewählt, während weitere Vorstands- und Präsidiumsposten neu besetzt oder bestätigt wurden. Mit dem Mix aus erfahrenen Mitgliedern und frischen Impulsen will das Führungsteam die rund 140.000 Beschäftigten in über 290 norddeutschen Metall- und Elektrounternehmen für die Tarifrunde 2026 rüsten und den Herausforderungen wie Rezession, Bürokratie, Fachkräftemangel und steigenden Kosten aktiv begegnen.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Turnusgemäße Neuwahl des NORDMETALL-Vorstands in Hamburg durchgeführt
– Präsidentenamt für weitere zwei Jahre bestätigt
– Teammix aus Erfahrung und neuen Impulsen für Tarifrunde 2026 und Branchenherausforderungen

NORDMETALL-Mitgliederversammlung 2025: Vorstand neu gewählt und aufgestellt

Die turnusgemäße Mitgliederversammlung von NORDMETALL am 17. Juni 2025 in Hamburg hat die Führung des Arbeitgeberverbandes der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie neu bestimmt. Im Mittelpunkt standen die Neuwahlen des Vorstands, die zentrale Weichenstellungen für die kommenden Jahre darstellen. Präsident Folkmar Ukena wurde im Amt bestätigt und wird den Verband weitere zwei Jahre als Präsident vertreten. Ukena ist Gesellschafter des LEDA Werk in Leer und steht für Kontinuität an der Spitze des Verbands. Neu in großer Verantwortung ist Sonja Neubert, die als Niederlassungsleiterin der Siemens AG Hamburg nun auch als Vizepräsidentin für die Hansestadt gewählt wurde. Für Mecklenburg-Vorpommern übernimmt Robert Dreves von der EEW Special Pipe Constructions GmbH in Rostock die Rolle des Vizepräsidenten. Bewährt haben sich die Vizepräsidenten-Lösungen für Bremen mit Lena Ströbele von NVL B.V. & Co. KG sowie für Schleswig-Holstein mit Robert Focke, Geschäftsführer bei Nordischer Maschinenbau Rud. Baader GmbH + Co. KG in Lübeck. Ergänzt wird das Präsidium von Dr. Stefan Nehlsen als neuem Schatzmeister, Geschäftsführer der Mankenberg GmbH in Lübeck.

Der Vorstand darf zudem drei neue Mitglieder begrüßen: Dr. Stefan Hofmann (Körber Technologies GmbH, Hamburg), Danyel Temizkan (Liebherr Rostock GmbH) und Rolf A. Weidelt (A. Weidelt Systemtechnik GmbH & Co. KG, Bremen). Daneben wurde eine Reihe erfahrener Vorstandsmitglieder wiedergewählt, darunter Anna Blumenberg (MEYER WERFT GmbH & Co. KG, Papenburg) und Dr. Hendrik Coldenstrodt (BizLink Special Cables Germany GmbH, Friesoythe), ebenso wie Vertreter großer Unternehmen wie Daimler AG und Airbus Aerostructures GmbH.

Der Präsident würdigte bei der Versammlung das Ausscheiden ausgewählter Mitglieder, die sich über viele Jahre für NORDMETALL engagierten, und blickte zugleich auf die Herausforderungen für den Industrieverband. „An der NORDMETALL-Spitze steht künftig eine gute Mischung aus Erfahrung und Kontinuität sowie aus neuen Gesichtern und frischen Impulsen. Mit diesem Team sind wir nicht nur bestens aufgestellt für die Tarifrunde 2026, sondern auch für die Herausforderungen dieses Jahres: kaum abklingende Rezession, nach wie vor wuchernde Bürokratie, fortdauernde Fachkräftekrise und steigende Kosten überall machen der Metall- und Elektroindustrie im Norden zu schaffen. Wir werden weiter engagiert für unseren Standort und für bessere Rahmenbedingungen in Deutschland kämpfen. Und dafür, dass NORDMETALL mit jetzt rund 140.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in mehr als 290 Unternehmen in Norddeutschland weiter wächst.“

Die Mitgliederversammlung bestätigt die strategische Ausrichtung des Verbands und zeigt, wie eng Führungskompetenz und Branchenexpertise miteinander verbinden werden, um die Zukunft der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie aktiv zu gestalten.

Starke Impulse im Norden: Welche Bedeutung der Führungswechsel bei NORDMETALL für die Branche hat

Der Führungswechsel bei NORDMETALL könnte in einer wirtschaftlich und gesellschaftlich anspruchsvollen Zeit wichtige Weichenstellungen markieren. Die Metall- und Elektroindustrie in Norddeutschland ist ein zentraler Pfeiler der regionalen Wirtschaft. Mit rund 140.000 Beschäftigten in über 290 Unternehmen prägt sie nicht nur Arbeitsmarkt und Innovationskraft, sondern auch das gesellschaftliche Gefüge in der gesamten Region. Vor diesem Hintergrund hat die Neuwahl des NORDMETALL-Vorstands für viele Beteiligte Signalwirkung – womit neue Impulse und Strategien auf die drängenden Herausforderungen der Branche treffen.

Die Industrie am Standort Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen steht vor komplexen Aufgaben. Fachkräftemangel, der nach wie vor anhält, erschwert es den Unternehmen, qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu binden. Gleichzeitig verschärfen wachsende Bürokratiehürden den Alltag, indem sie Ressourcen binden, die eigentlich in Innovation oder Produktion fließen sollten. Hinzu kommen die Belastungen durch eine andauernde Rezession, die Investitionsbereitschaft und Auftragslage belasten. Diese Faktoren wirken sich nicht nur auf die wirtschaftliche Stabilität aus, sondern auf die gesamte Gesellschaft: Arbeitsplätze, Ausbildungsmöglichkeiten und regionale Wertschöpfung sind eng miteinander verbunden.

Gesellschaftliche Auswirkungen auf die norddeutsche Wirtschaft

Die metallverarbeitende und elektrotechnische Industrie ist traditionell ein großer Arbeitgeber und Innovationsmotor im Norden. Mit der Neubesetzung in der Führungsspitze von NORDMETALL signalisiert der Arbeitgeberverband, wie wichtig ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erfahrung und frischen Perspektiven ist. Diese Mischung soll eine stärkere Vernetzung zwischen Unternehmen, Arbeitnehmervertretungen und politischen Entscheidungsträgern fördern.

Die Branche nimmt eine Brückenfunktion ein, wenn es darum geht, die regionale Wirtschaft an Zukunftsfelder wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit anzupassen. Dadurch entstehen neue Arbeitsformen und Qualifizierungsanforderungen, die nicht nur einzelne Betriebe, sondern ganze Kommunen verändern. Die Tarifrunde 2026 wird in diesem Kontext eine wesentliche Rolle spielen, da sie die Rahmenbedingungen für Arbeitskosten, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Sicherheit neu definiert. Für Beschäftigte bedeutet das Unsicherheiten, aber auch Chancen auf bessere Arbeitsbedingungen und mehr Mitbestimmung.

Branchenübergreifende Herausforderungen und Chancen

Nicht nur die Metall- und Elektroindustrie ist von den aktuellen Trends betroffen. Ähnliche Entwicklungen lassen sich auch in anderen industriellen und technischen Bereichen beobachten: Der Wettbewerb um Fachkräfte verstärkt sich, dazu kommt der Druck, öffentliche Verwaltung zu entlasten und bürokratische Prozesse zu vereinfachen. Unternehmen müssen ihre Geschäftsmodelle an volatile Märkte anpassen und gleichzeitig den Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht werden.

Die Führung bei NORDMETALL zeigt sich bewusst herausgefordert, wenn es darum geht, diese Probleme in der Tarifrunde und in der Industriepolitik wirkungsvoll anzusprechen. Die Aussage „Wir werden weiter engagiert für unseren Standort und für bessere Rahmenbedingungen in Deutschland kämpfen“ bringt die Dringlichkeit auf den Punkt. Ein erfolgreiches Management dieser Herausforderungen verspricht langfristig nicht nur mehr Stabilität für die Branche, sondern auch eine bessere Positionierung im globalen Wettbewerb.

Der Übergang in der Spitzengremien von NORDMETALL wird damit zu einem Symbol für die strategische Neuausrichtung, die zur Wahrung der industriellen Stärke und der gesellschaftlichen Relevanz im Norden notwendig ist. Hohe Erwartungen ruhen auf den neuen Vorstandsteams, die mit frischem Antrieb an Themen wie Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau und die anstehende Tarifrunde 2026 herangehen und gleichzeitig die Folgen der Rezession aktiv gestalten wollen.

Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung des NORDMETALL – Verbandes der Metall- und Elektroindustrie e.V.

2 Antworten

  1. Die Neuwahl des NORDMETALL-Vorstands ist wirklich spannend. Ich frage mich, wie die neuen Mitglieder konkret die Herausforderungen angehen wollen. Hat jemand schon Erfahrungen mit den neuen Vizepräsidenten gemacht?

    1. Ich finde es toll, dass frische Gesichter im Vorstand sind! Aber ich hoffe, dass sie auch auf die Sorgen der kleinen Unternehmen eingehen.

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