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Neugierde E-Mobilität: ZDK startet Jugend-Kampagne

E-Mobilität: ZDK-Kampagne Elektrisch ist Einfach

Frankfurt/Main (ots) - Angesichts der dramatischen Rückgänge bei den Zulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen startet der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) eine neue Kampagne mit dem Titel "Elektrisch ist einfach". Ziel ist es, vor allem junge Menschen für Elektromobilität zu begeistern. "Mit der Kampagne wollen wir Elektromobilität auf eine informative und humorvolle Art attraktiv machen", erklärte ZDK-Präsident Arne Joswig auf der Automechanika-Messe in Frankfurt/Main. Influencerin Kim Truckenbrodt führt durch die Social-Media-Kampagne, die auf TikTok, Instagram, X und Facebook ausgestrahlt wird. Bis Ende des Jahres sollen 20 Videoclips veröffentlicht werden. Zudem fordert der ZDK in einem Fünf-Punkte-Programm Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität, darunter der Ausbau der Ladeinfrastruktur und günstige Stromtarife für Ladestrom.


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Bremen (VBR). Frankfurt am Main – Angesichts sinkender Zulassungszahlen für batterieelektrische Fahrzeuge hat der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) eine innovative Kampagne ins Leben gerufen. Unter dem Motto “Elektrisch ist einfach” zielt die Initiative darauf ab, insbesondere junge Menschen für die Elektromobilität zu begeistern. “Mit der Kampagne ‘Elektrisch ist Einfach’ wollen wir das Thema Elektromobilität auf eine informative und humorvolle Art gerade für junge Menschen attraktiv machen. Wir sehen uns hier momentan in einer Vorreiterrolle,” erklärte ZDK-Präsident Arne Joswig vor einigen Tagen auf der renommierten Automechanika Messe in Frankfurt am Main, der weltgrößten Aftermarket-Messe der Automobilwirtschaft.

Die frisch gestartete Social-Media-Initiative soll jungen Leuten die Welt der E-Mobilität näherbringen. Begleitet wird die Kampagne von der bekannten Influencerin Kim Truckenbrodt, die auf Plattformen wie TikTok, Instagram, X (ehemals Twitter) und Facebook Followern auf eine Entdeckungsreise durch die Elektromobilität mitnimmt. Bereits vier Videos sind online, und bis Jahresende sollen insgesamt 20 Clips zu Themen wie Fahren, Laden und Technik folgen. Ziel ist es, bestehende Vorbehalte abzubauen und häufig gestellte Fragen umfassend zu beantworten.

Der Zeitpunkt für diese Kampagne könnte kaum besser gewählt sein. Mit ihrem Fünf-Punkte-Programm präsentiert der ZDK zudem konkrete Forderungen, um die Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur nimmt dabei einen zentralen Platz ein – besonders in urbanen Gebieten und Wohnvierteln, wo nur wenige Haushalte über eigene Stellplätze oder Garagen verfügen. Ein interessantes Konzept hierzu ist das “Laternenladen”, bei dem Autos über Straßenlaternen mit geringem Ladestrom aufgeladen werden können.

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Zusätzlich fordert der ZDK dauerhaft günstigere Stromtarife für Ladevorgänge, da die hohen Stromkosten in Deutschland ein erhebliches Hemmnis darstellen. Kommunen und Gemeinden sollen weiterhin kostenfreies Parken für Elektrofahrzeuge ermöglichen, um so Elektromobilität in Innenstädten zu fördern. Ebenso wichtig ist laut ZDK die Fortführung der differenzierten Dienstwagensteuer für batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV). Abschließend betont der Verband die Notwendigkeit, die Förderung von Elektrofahrzeugen wieder aufzunehmen, insbesondere für junge Menschen, die oft finanziell eingeschränkt sind.

“Die Politik muss jetzt für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen, denn das kommende Jahr wird das Jahr der Entscheidung, ob nun die Elektromobilität hoppt oder floppt,” so Joswig abschließend.

Das Engagement des ZDK unterstreicht die dringende Notwendigkeit, die Elektromobilität als nachhaltige Alternative im Verkehrssektor weiter zu stärken. Dies ist nicht nur für die Automobilbranche, sondern auch für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung von großer Bedeutung.

Für weitere Informationen steht Simon Pfost, PR-Referent beim ZDK, unter der Telefonnummer 0228/9127272 oder per E-Mail unter pfost@kfzgewerbe.de zur Verfügung.


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Zukunft der Elektromobilität: Herausforderungen und Potenziale in Deutschland

Die aktuellen Entwicklungen in der Elektromobilitätsbranche sind richtungsweisend. Im Vergleich zu den Vorjahren, als die Zulassungszahlen für batterieelektrische Fahrzeuge stetig anstiegen, markieren die gegenwärtigen Einbrüche bei den Neuzulassungen einen besorgniserregenden Wendepunkt. Diese Entwicklung hat nicht nur Auswirkungen auf die Automobilindustrie, sondern auch auf die gesamtgesellschaftliche Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität.

Die Initiative des ZDK, insbesondere durch die Kampagne „Elektrisch ist Einfach“, setzt gezielt darauf, junge Menschen für die Elektromobilität zu begeistern. Durch den Einsatz von Sozialen Medien und bekannten Influencern werden bisher unerreichte Zielgruppen angesprochen, was essenziell ist, um langfristige Veränderungen im Mobilitätsverhalten zu bewirken. Solche Kampagnen spielen eine Schlüsselrolle in der Akzeptanzförderung neuer Technologien, indem sie sowohl Informationslücken schließen als auch Vorurteile abbauen.

Der Erfolg dieser Initiativen hängt jedoch maßgeblich von den politischen Rahmenbedingungen ab. Der Fünf-Punkte-Plan des ZDK adressiert einige wesentliche Hemmnisse, die einer breiteren Akzeptanz und Nutzung von Elektrofahrzeugen im Weg stehen. Besonders der Ausbau der Ladeinfrastruktur bleibt ein zentrales Thema: Während in ländlichen Gegenden oft noch das Angebot an Ladesäulen unzureichend ist, fehlt es in urbanen Räumen vor allem an praktischen Lösungen für Bewohner ohne eigenen Stellplatz. Die Idee des „Laternenladens“ könnte hier Abhilfe schaffen und den Zugang zu Ladeeinrichtungen vereinfachen.

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Ein weiterer kritischer Faktor sind die Stromkosten. Deutschland steht vor der Herausforderung, seine hohen Strompreise zu senken, um Elektromobilität attraktiver zu machen. Preisgünstigere Ladetarife könnten dabei helfen, finanzielle Anreize zu setzen und so die Umstellung auf elektrisch betriebene Fahrzeuge zu fördern.

Vergleichbare Initiativen in anderen europäischen Ländern könnten als Vorbild dienen. Beispielsweise zeigt Norwegen, wie eine konsequente Förderung und infrastrukturelle Unterstützung die Elektromobilität innerhalb weniger Jahre marktfähig machen kann. Das skandinavische Land bietet umfangreiche Vorteile wie Steuervergünstigungen und kostenfreies Parken für Elektrofahrzeuge, was zu einer signifikanten Erhöhung der E-Auto-Bestände geführt hat.

Prognosen deuten darauf hin, dass eine positive Entwicklung der Elektromobilität in Deutschland nur durch ein Zusammenspiel aus staatlicher Regulierung, wirtschaftlichen Anreizen und breiter gesellschaftlicher Akzeptanz erreicht werden kann. Sollte die Politik im kommenden Jahr die richtigen Weichen stellen, könnte dies auch einen nachhaltigen Impuls für die Automobilindustrie und die gesamte Wirtschaft darstellen. Andererseits, wenn die notwendigen Maßnahmen ausbleiben, droht Deutschland, im internationalen Vergleich zurückzufallen.

Die nächsten Monate werden entscheidend dafür sein, ob und wie sich die Elektromobilität in Deutschland weiter entwickelt. Es bleibt abzuwarten, ob die Kombination aus engagierten Kampagnen, politischen Entscheidungen und wirtschaftlichen Anpassungen den dringend benötigten Aufschwung bringen wird.

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5 Antworten

    1. @Ypeters Ja, stimme zu! Vorallem die älteren werden nicht so leicht überzeugt sein. Mal schauen wie erfolgreich das wird.

  1. Das ist alles schön und gut aber was ist mit den Batterien? Wo kommen die her und wie werden sie entsorgt? Hat da jemand mal dran gedacht?

  2. Ich versteh nicht warum die junge leute für sowas brauchen. Die alten autos sind doch auch gut und billiger. Wieder so eine geldmacherei!

  3. Dis mit den Laternenladen find ich gut, aber wer bezahlt das dann? Strom is doch teuer hier. Hab angst das es am ende keiner nutz.

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