Neuer Träger: treffpunkt 50plus zukunftsfähig übergeben

45-jährige Trägerschaft des treffpunkt 50plus feierlich beendet und übergeben
Am 19. Dezember 2024 markierte ein bedeutsamer Festakt das Ende der kirchlichen Trägerschaft des treffpunkt 50plus durch die Evangelische Akademie Bad Boll und die Evangelische Landeskirche in Württemberg. Im festlichen Rahmen des Robert-Bosch-Saals wurde nicht nur Abschied genommen, sondern auch die Übergabe der Verantwortung an die Bürgerstiftung Stuttgart gefeiert. Mit einem heiteren Theaterstück von Schauspieler Stefan Österle und musikalischer Begleitung durch die Jazzband „Die NONOs“ erlebten die Gäste eine emotionale und zugleich zukunftsweisende Veranstaltung. Während Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider die Bedeutung der Einrichtung hervorhob, begrüßte Irene Armbruster, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung, mit Vorfreude die neue Herausforderung als Trägerin des beliebten Treffpunkts in Stuttgart.

Bremen (VBR).

Am vergangenen Montag, dem 16. Dezember 2024, fand in Stuttgart ein bedeutender Festakt statt, der das Ende einer Ära markierte: Die und die Evangelische Landeskirche in Württemberg verabschiedeten sich als Träger des treffpunkt 50plus. Dieser Abschied war keine gewöhnliche Veranstaltung. Der Schauspieler Stefan Österle von "Dein Theater" verlieh dem Abend im Robert-Bosch-Saal mit seinem Stück eine besondere Note – eine heitere und nachdenkliche Reise durch Sprache und Poesie.

Die Zeremonie war ein Spiegelbild der zwiespältigen Empfindungen, die solche Veränderungen begleiten. Oberkirchenrat Dr. Jörg Schneider brachte in seiner Rede die Komplexität solcher Entscheidungen zum Ausdruck: „Eine solche Einrichtung mitten in der Stadt gibt man nicht einfach ab. Das ist nicht leichtfertig, sondern im größeren Zusammenhang unserer Konzentration zu sehen. (…) Trotzdem geht der Landeskirche etwas verloren, das ist klar.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Doch der Abgesang auf die kirchliche Trägerschaft bedeutet keineswegs das Ende des treffpunkts. Wie Franziska Vogel, Leiterin des Amtes für und Teilhabe der Landeshauptstadt Stuttgart, betonte, bleibt der Treffpunkt ein zentraler Ort in Stuttgart, an dem Innovationen entstehen und wichtige soziale Begegnungen stattfinden. Mit Stolz blickte auch Akademiedirektor Dr. Dietmar Merz auf die Erfolgsgeschichte dieser Institution zurück, die seit ihrer Gründung im Jahr 1979 als Leuchtturm für ältere Menschen diente.

Im Namen der Ehrenamtlichen drückte Initiativsprecherin Margarete Voll ihr Bedauern über den Abschied von der Kirche aus und bedankte sich zugleich für die gute Zusammenarbeit. Überraschend verkündete Thomas Reusch-Frey, dass die Bürgerstiftung Stuttgart die neue Trägerschaft übernimmt, was Irene Armbruster, Geschäftsführerin der Bürgerstiftung, mit Freude bestätigte. Ihr „Sack voll positiver Gefühle“ enthält Neugierde und Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit.

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Der Abschluss des Festaktes war feierlich, untermalt von der Musik der Jazzband „Die NONOs“. Die Feierlichkeiten zeigten einmal mehr die Bedeutung des treffpunkts für die Gemeinschaft und die Hoffnung, dass er unter neuer Leitung weiterhin ein pulsierendes Zentrum bleiben wird.


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Neue Perspektiven für den „treffpunkt 50plus“: Ein Wegweiser für die Zukunft der Seniorenarbeit in Stuttgart

Die Entscheidung, die Trägerschaft des „treffpunkt 50plus“ von der Evangelischen Akademie Bad Boll und der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zur neuen Bürgerstiftung Stuttgart zu übergeben, markiert nicht nur das Ende einer Ära, sondern auch den Anfang einer neuen Phase in der Seniorenbetreuung innerhalb Stuttgarts. Der „treffpunkt 50plus“ hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1979 als zentrale Initiative etabliert, um älteren Menschen Raum für Austausch, Weiterbildung und Mitgestaltung in der Zivilgesellschaft zu bieten. Diese besondere Rolle verdankt er nicht zuletzt seinem umfassenden Netzwerk aus zahlreichen ehrenamtlichen Initiativen.

Der Wechsel zu einem neuen Träger reiht sich in einen übergeordneten Trend ein, bei dem kirchliche zunehmend Partnerschaften mit zivilgesellschaftlichen Organisationen eingehen, um Strukturen neu zu definieren und Angebote auszubauen. Diese Bewegung spiegelt den Wunsch wider, trotz knapper werdender Ressourcen innovative Ansätze zu fördern, die von institutionellen Grenzen befreit sind, aber zugleich durch stabile Partnerschaften getragen werden.

Ein solcher Ansatz könnte auch überregionale Auswirkungen haben, denn der „treffpunkt 50plus“ ist weit mehr als nur eine lokale Einrichtung. Er dient als Modellprojekt für vergleichbare Programme in anderen Städten, die ebenfalls nach Wegen suchen, ihre aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubinden. Die Übergabe an eine engagierte Stiftung kann frische Impulse und Zugänge eröffnen, die möglicherweise neue Zielgruppen in das Programm integrieren könnten, wie beispielsweise Menschen, die vor Kurzem in den Ruhestand gegangen sind oder spezifische Themen wie digitale und Gesundheitsförderung verstärkt in den Fokus rücken.

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Darüber hinaus steht diese Transfergeschichte exemplarisch für die Fähigkeit traditioneller kirchlicher Angebote, sich weiterzuentwickeln und neue Allianzen zu schmieden. In vergangenen Jahren haben ähnliche Projekte in Deutschland und darüber hinaus gezeigt, dass veränderte institutionelle Rahmenbedingung nicht zwangsläufig zu einem Verlust an Qualität oder Engagement führen müssen. Vielmehr können sie stärkere Kooperationen, Effizienzsteigerungen und kreative Innovationen fördern, die letztlich sowohl der Zielgruppe als auch der Stadtgemeinschaft insgesamt zugutekommen.

Während der Einfluss der Kirche in manchen Bereichen abnimmt, gewinnt die Bürgergesellschaft an Bedeutung, was den „treffpunkt 50plus“ auch unter neuen Vorzeichen zu einem wichtigen Akteur im sozialen Gefüge Stuttgarts macht. Das Zusammenspiel zwischen bewährtem Konzept und neuer Führung bietet die Chance, den bestehenden Erfolg nicht nur fortzuführen, sondern sogar noch zu erweitern, und damit einen nachhaltigen Beitrag für die Lebensqualität älterer Generationen zu leisten.

Diese Veränderung bleibt spannend zu beobachten, da sie wichtige Fragen nach Finanzierung, Programmgestaltung und Beteiligung aufwirft, deren Antworten wegweisend für zukünftige Entwicklungen in der sozialen Landschaft sein können. Die Integration neuer Ideen und der Erhalt bestehender Strukturen stellen eine anspruchsvolle, aber vielversprechende Herausforderung dar, die die direkt Beteiligten ebenso betrifft wie die gesamte Stadtbevölkerung, welche von erfolgreichen sozialen Projekten profitiert.


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9 Antworten

  1. Die Feier klingt toll mit Musik und Theater! Solche Veranstaltungen zeigen wie wichtig der Treffpunkt für alle Menschen in Stuttgart ist.

  2. Ich finde es spannend mit der Bürgerstiftung! Neue Ideen könnten viel Gutes tun. Was denkt ihr über die digitalen Bildungsangebote für Ältere? Gut oder unnötig?

    1. Digitale Bildung ist sehr wichtig heutzutage! Auch ältere Menschen sollten lernen können, mit neuer Technologie umzugehen.

    2. Ja stimmt Mathilde01! Viele Senioren finden Computer schwierig aber hilfreich. Mehr Kurse würden ihnen bestimmt helfen.

  3. Warum verlassen die kirchlichen Träger den treffpunkt 50plus? Ist das wegen Geldproblemen oder wollen sie sich auf andere Dinge konzentrieren? Vielleicht weiß jemand mehr dazu.

    1. Ich glaube, sie haben weniger Ressourcen und wollen sich auf andere Projekte konzentrieren. Aber ich denke, die Bürgerstiftung könnte neue Impulse bringen.

    2. Ja, Mike hat recht! Die Kirche macht das oft jetzt. Neue Partnerschaften sind wichtig und können helfen, wenn das Geld knapp ist.

  4. Ich habe nie von diesem Platz gehört. Ist es gut für Senioren? Sie sagen, es gibt neue Ideen und Programme. Welche Themen werden sie haben? Wird es für alle Senioren sein?

  5. Das ist sehr wichtig zu wissen! Der treffpunkt 50plus war immer so gut! Aber jetzt mit der Bürgerstiftung, vielleicht wird es besser? Oder anders? Ich hoffe, die Qualität bleibt hoch!

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