Berlin, 15.05.2023 – Die Immobilienwirtschaft ist ein komplexes und heterogenes Feld, in dem eine Einigung darüber, welche Immobilienarten zu welchen Nutzungssegmenten gehören, von großer Bedeutung ist. Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss, der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, hat nun den aktualisierten Ergebnisbericht zur Taxonomie der Wirtschaftsimmobilien vorgelegt. Der Bericht beschreibt und kategorisiert jegliche Arten von Gewerbeimmobilien, die nunmehr besser als Wirtschaftsimmobilien zu bezeichnen sind.
Mit Vertreterinnen und Vertretern von verschiedenen Institutionen der Branche wurde der Bericht erarbeitet. Ziel war es, aktuelle Trends und Erkenntnisse aus der Corona-Krise zu berücksichtigen. So wurde etwa die wachsende Bedeutung von Nahversorgung und E-Commerce in der Immobilienbranche genauer betrachtet und nach einer stärkeren Differenzierung im Segment der Handelsimmobilien und Logistikimmobilien verlangt. Nun werden auch Nachversorgungszentren oder Fulfilmentcenter von anderen Immobilienarten abgegrenzt.
Das neu eingeführte Segment der Mixed-Use Immobilien fängt den Trend von monofunktionalen zu mischgenutzten Immobilien ein. Auch wurden weitere Lücken geschlossen, etwa bei den Gastronomieimmobilien oder den Gesundheitsimmobilien mit ambulanter oder stationärer Leistungserbringung. Dabei wurde auch die Abgrenzung von Betreutem Wohnen und Servicewohnen für Senioren gegenüber den Wohnimmobilien geschärft.
„Wir haben uns das Ziel gesetzt, die Transparenz innerhalb der Immobilienbranche maßgeblich voranzutreiben“, sagt Aygül Özkan, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des ZIA. „Hierfür bedarf es aber einer Übereinkunft, welche Immobilienarten überhaupt zu welchen Nutzungssegmenten zählen. Mit einem standardisierten Verständnis der Immobilienarten verbessern wir die Datenlage, steigern die Vergleichbarkeit von Marktberichten und verstärken die Rechtssicherheit bei der Immobilienwertermittlung.“
Der Immobilienmarktbericht Deutschland des AK OGA basiert bereits in seiner Struktur auf den gewonnenen Erkenntnissen. Der nächste Schritt zu mehr Markttransparenz liegt nun in der flächendeckenden Anwendung, zu der alle Marktteilnehmerinnen und –teilnehmer ausdrücklich ermuntert werden. Den dritten Ergebnisbericht gibt es als Download auf der Website des ZIA.
Der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Der Verband spricht durch seine Mitglieder, darunter 33 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht.
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