Neue Impulse für zukunftsfähige Dienstleistungen

Am 14. März 2025 stellte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gemeinsam mit bedeutenden Partnern wie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sowie führenden Universitäten einen dringlichen Aufruf vor: Es braucht mehr Investitionen in die Erforschung innovativer Dienstleistungsarbeit, um den Anforderungen einer nachhaltigen Wirtschaft gerecht zu werden. Rebecca Liebig, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, betont die Dringlichkeit konkreter Vorschläge für zukunftsfähige, wertschätzende und gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen im Service-Sektor – einer Branche, die bereits 70 Prozent der deutschen Beschäftigten umfasst und durch Digitalisierung und Nachhaltigkeitsbestrebungen vor neuen Herausforderungen steht.
Für gute und innovative Dienstleistungsarbeit – Aufruf fordert neue ... eins zu eins
Inhaltsübersicht

Bremen (VBR).

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat zusammen mit der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, Universitäten sowie Forschungseinrichtungen einen Aufruf gestartet, um die Erforschung innovativer Dienstleistungsarbeit voranzutreiben. In einer Zeit, in der fast 70 Prozent der Beschäftigten in Deutschland im Service-Sektor tätig sind, wird die Wichtigkeit dieses Themas immer deutlicher.

Rebecca Liebig, Mitglied des Bundesvorstands bei ver.di, betont die zentrale Rolle der Wertschätzung und besseren Entlohnung: „Dienstleistungsarbeit – und das ist überwiegend Arbeit mit Menschen – muss effektiv, nachhaltig und gesundheitsförderlich gestaltet und durch Wertschätzung und bessere Entlohnung aufgewertet werden“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Es mangelt an einem strategischen Ansatz zur Entwicklung von Dienstleistungsarbeit, trotz der bevorstehenden Herausforderungen durch Digitalisierung und den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Dabei ist es essenziell, dass konkrete Vorschläge entwickelt werden, um diese Arbeit zukunftsfähig und attraktiv zu machen. Laut Liebig könnten neue Geschäftsmodelle entstehen, die sowohl die Wertschöpfung als auch gesellschaftliche Ansprüche erfüllen.

Doch es gibt Hürden. Eine davon ist die vergleichsweise geringe Finanzierung der Forschung im Dienstleistungsbereich. „Im Unterschied zur Produktionsforschung fließen immer noch vergleichsweise geringe Förderbeträge für Forschung in den Dienstleistungsbereich“, erklärt Liebig (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Diese Diskrepanz steht im Kontrast zur zunehmenden Bedeutung des Sektors.

Eine sachgerechte Gestaltung von Dienstleistungsarbeit ist nicht nur ökonomisch relevant, sondern auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel. Insbesondere in Bereichen wie Krankenhäusern oder Kindertagesstätten fällt es immer schwerer, neues Personal zu gewinnen. Humane und innovative Arbeitsbedingungen können entscheidend dazu beitragen, qualifizierte Fachkräfte zu halten und neue zu finden.

Die Herausforderungen sind groß, doch so auch die Chancen. Der Weg zu einer effektiven und menschlichen Dienstleistungsarbeit könnte einen bedeutenden Beitrag zur Sicherstelling der wirtschaftlichen Zukunft Deutschlands leisten. Der Appell von ver.di und seinen Partnern zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, jetzt zu handeln.


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Zukunft der Dienstleistungsarbeit: Herausforderungen und Perspektiven

Die Bedeutung der Dienstleistungsbranche als Herzstück der modernen Wirtschaft kann kaum überschätzt werden. In Deutschland arbeiten heute beinahe 70 Prozent der Beschäftigten in dieser Sphäre, was ihren Beitrag zur ökonomischen Dynamik unterstreicht. Doch sind die bestehenden Strukturen oft noch nicht optimal aufgestellt, um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden.

Das derzeitige Defizit in der Forschungsfinanzierung für Dienstleistungen im Vergleich zu Produktivitätsstudien ist ein wesentlicher Schwachpunkt, der aufgeholt werden muss. Um zukunftsfähige Modelle zu entwickeln, bedarf es eines erheblichen politischen Willens und klar definierter Strategien. Die Herausforderung besteht darin, gute Arbeitsbedingungen mit hochqualitativen Serviceleistungen zu verbinden, ohne dabei die Gesundheit der Arbeitnehmer zu gefährden oder deren Zufriedenheit zu beeinträchtigen.

Ein bedeutsamer Trend ist die fortschreitende Digitalisierung, die Dienstleistungsprozesse revolutioniert. Sie bietet Potenzial für neue Geschäftsmodelle, fordert aber gleichzeitig eine Überprüfung der Arbeitsrealität. Wie lassen sich technologische Innovationen mit menschlich-zentrierter Arbeit harmonisieren? Diese Frage gewinnt vor dem Hintergrund einer immer stärker werdenden digitalen Vernetzung an Dringlichkeit.

Vergleichbare internationale Studien zeigen, dass Länder, die verstärkt in die Forschung und Entwicklung des Dienstleistungssektors investieren, nachhaltigere und wettbewerbsfähigere Wirtschaftssysteme etablieren konnten. Der „Human Faktor“ stellt hier einen entscheidenden Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit dar. Insbesondere in kritischen Bereichen wie Gesundheitswesen, Bildung und öffentlicher Verwaltung bleibt die Herausforderung aktuell, qualifiziertes Personal zu gewinnen und langfristig zu binden – eine Aufgabe, die ohne innovative und humane Ansätze kaum lösbar erscheint.

Langfristig könnte die Betonung von innovationsgeleiteter Dienstleistungsarbeit nicht nur zur besseren Fachkräftesicherung beitragen, sondern auch dazu führen, das Arbeitsumfeld so zu gestalten, dass Beschäftigte motiviert bleiben – eine Win-win-Situation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen.

Der Aufruf von ver.di bildet also einen wichtigen Schritt zur Sensibilisierung und Aktivierung aller Beteiligten. Denn eine kohärente Strategie zur Weiterentwicklung der Dienstleistungsbranche ist unabdingbar, um im internationalen Vergleich Schritt zu halten und gleichzeitig den sozialen Standards gerecht zu werden. Nur durch gezielte Anstrengungen und eine kluge Ressourcenallokation kann dieser duale Anspruch eingelöst werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ver.di
  2. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
  3. Dienstleistungssektor
  4. Digitalisierung
  5. Fachkräftemangel

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8 Antworten

  1. ‚Die Digitalisierung wird oft als Lösung gesehen, aber ich mache mir Sorgen über die menschliche Komponente! Wie können wir sicherstellen, dass Arbeitnehmer nicht unter Druck geraten? Gibt es dafür Lösungen?

    1. ‚Das ist ein berechtigter Punkt! Wir brauchen eine Balance zwischen Technologie und Menschlichkeit in der Arbeit. Lasst uns darüber diskutieren und Lösungen finden!

  2. Ich finde es traurig zu hören, dass die Forschung im Dienstleistungsbereich so wenig finanziert wird. Was können wir als Gesellschaft tun, um mehr Aufmerksamkeit darauf zu lenken? Wir müssen das ändern!

    1. Ja, das sollte wirklich ein Anliegen für uns alle sein! Vielleicht könnten wir Petitionen starten oder Workshops organisieren, um mehr Bewusstsein zu schaffen.

  3. Der Aufruf von ver.di ist ein guter Schritt, um die Herausforderungen im Dienstleistungssektor anzugehen. Aber ich frage mich, wie wir konkret diese neuen Geschäftsmodelle umsetzen können? Gibt es Beispiele?

    1. Ich denke auch, dass konkrete Beispiele hilfreich wären! Vielleicht könnten wir von anderen Ländern lernen, die in diesem Bereich besser aufgestellt sind. Welche Ideen habt ihr dazu?

  4. Ich finde den Artikel sehr informativ, besonders den Teil über die Wertschätzung in der Dienstleistungsarbeit. Warum ist es so schwer, gute Entlohnung zu bekommen? Das sollte wirklich mehr thematisiert werden.

    1. Genau! Es ist wichtig, dass wir über diese Themen reden. Was denkt ihr über innovative Modelle in der Dienstleistungsbranche? Ich hoffe, dass die Forschung bald mehr Unterstützung erhält.

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