Neue EU-Verordnung für kritische Rohstoffe: Deutschland steht beim Recycling und Kreislaufwirtschaft unter Zugzwang

Mit Inkrafttreten der neuen EU-Verordnung müssen bis 2030 mindestens 25 Prozent des Verbrauchs an kritischen Rohstoffen wie Lithium und Kobalt aus dem Recycling stammen. Die Deutsche Umwelthilfe fordert deshalb von Umweltministerin Steffi Lemke verbindliche Vorgaben zur Wiederverwendung, Reparatur und Rücknahme von Elektrogeräten sowie eine Mehrwertsteuersenkung auf Reparaturen und das Verbot ressourcenintensiver Einwegprodukte. Nur so lasse sich der Rohstoffverbrauch deutlich senken und die Versorgungssicherheit langfristig gewährleisten.
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Inhaltsübersicht

– EU-Verordnung schreibt 25 % Recyclinganteil kritischer Rohstoffe bis 2030 vor.
– DUH fordert verbindliche Wiederverwendungs- und Reparaturquoten sowie 7 % Mehrwertsteuer.
– DUH verlangt Verbot ressourcenverschwendender Einwegprodukte wie E-Zigaretten oder Powerbanks.

Neue EU-Verordnung tritt in Kraft – Forderungen der DUH für konsequente Maßnahmen bleiben dringlich

Die neue EU-Verordnung ist offiziell in Kraft getreten und setzt den Rahmen für kommende Veränderungen in Umwelt- und Verbraucherschutz . Zugleich unterstreichen die Forderungen und Positionen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen. Die aktuelle Lage erfordert laut DUH klare und wirksame Schritte, um die gesetzten Ziele nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis zu erreichen. Zentral sind dabei die präzisen Vorgaben der EU sowie die Erwartungen an Politik und Wirtschaft, die vereinbarten Standards zügig umzusetzen und konsequent durchzusetzen. Gerade jetzt gilt es, den gestellten Anforderungen gerecht zu werden und die öffentlichen und privaten Akteure in die Verantwortung zu nehmen.

Ressourcenschutz als zentrale Herausforderung für Gesellschaft und Wirtschaft

Der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen gewinnt nicht nur in Europa, sondern weltweit an Bedeutung. Vor dem Hintergrund wachsender Umweltbelastungen und begrenzter natürlicher Vorräte steht die Kreislaufwirtschaft im Fokus vieler politischer Strategien und wirtschaftlicher Modelle. Sie bietet eine Antwort auf die drängenden Fragen, wie Ressourcen effizienter genutzt und Abfälle vermieden werden können. Für Verbraucher bedeutet das eine unmittelbare Veränderung ihres Alltags: Die steigende Recyclingquote wirkt sich auf Materialien und Produkte aus, die sie täglich verwenden. Zugleich führt die zunehmende Regulierung, etwa durch Verbote von Einwegprodukten, zu neuen Gewohnheiten und mehr Achtsamkeit im Konsum.

Auch Unternehmen sind gefordert, ihre Produktions- und Geschäftsprozesse anzupassen. Die Entwicklung von innovativen Lösungen für die Wiederverwendung, Reparatur und die Nutzung erneuerbarer Energiespeicher stellt nicht nur eine ökologische Notwendigkeit dar, sondern eröffnet zugleich erhebliche Innovationspotenziale. In diesem Kontext entstehen neue Geschäftsmodelle, die Kreislaufwirtschaft als wirtschaftliche Chance begreifen.

Zentrale Herausforderungen und Lösungsansätze sind dabei:

  • Erhöhung der Recyclingquote zur besseren Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe aus Altprodukten
  • Gestaltung nachhaltiger Produkte, die leicht reparierbar und wiederverwendbar sind
  • Reduzierung und Verbot von Einwegprodukten zur Minimierung von Abfall
  • Förderung von Innovationen im Bereich erneuerbarer Energiespeicher und Reparaturdienstleistungen
  • Entwicklung gesetzlicher Rahmenbedingungen, die ressourcenschonendes Wirtschaften erleichtern und anreizen

Diese Aspekte zeigen: Der Ressourcenschutz ist eine komplexe, aber unverzichtbare Aufgabe, die Bürger, Unternehmen und Politik gleichermaßen betrifft und gestalten muss.


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Neue EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen: Deutsche Umwelthilfe fordert Verbot …

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