Neuausrichtung der Landwirtschaft durch Digitalisierung, Innovation und erneuerbare Energien

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 03.05.2023
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Innovation statt starre Vorgaben: Landwirtschaftsverband fordert mehr Engagement für Nachhaltigkeit

Frankfurt/Main – Der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) hat heute auf seiner Jahrespressekonferenz in Frankfurt gefordert, dass die Politik Innovationen wie Biologicals, Grünen Ammoniak, Digitalisierung und Präzisionslandwirtschaft konsequenter fördert, um den Umbau der Landwirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit zu ermöglichen.

Starre Vorgaben und pauschale Anwendungsverbote, wie sie aktuell die Diskussion um die EU-Verordnung zur Pflanzenschutzmittel-Reduktion bestimmen, werden nicht automatisch zu den Nachhaltigkeitszielen Biodiversität oder Klimaschutz beitragen, sagte Michael Wagner, der Präsident des IVA. Wagner fordert mehr Unterstützung bei der Investition in neue Maschinen sowie bei Ausbildung und Beratung, damit alle Landwirte mit modernsten Technologien und teilflächenspezifischer Applikation arbeiten können. „Hier ist der Staat gefordert“, so Wagner.

Die europäische Pflanzenschutz-Industrie werde ihren Beitrag leisten, erklärte Wagner. Von geplanten 10 Milliarden Euro, die die Unternehmen in diesem Jahrzehnt in digitale Lösungen investieren wollen, seien bis Ende 2022 schon Projekte im Volumen von 2,15 Milliarden Euro umgesetzt worden. Für neue biologische Pflanzenschutzmittel wurden von geplanten 4 Milliarden Euro bereits 1,75 Milliarden investiert.

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Die Hersteller von Mineraldüngern haben ebenfalls eine klare Vision: die Produktion in Europa langfristig zu sichern und sie zugleich auf Klimaneutralität umzustellen. Marco Fleischmann, Vorsitzender des IVA-Fachbereichs Pflanzenernährung, sagte: „Unsere Abhängigkeit von Lieferanten aus anderen Weltregionen ist schon jetzt zu groß!“ Fleischmann hält eine klimaneutrale Produktion von Düngemitteln in Deutschland und Europa für realisierbar, allerdings braucht es dazu verlässliche Rahmenbedingungen und eine hohe Verfügbarkeit von klimafreundlicher Energie.

Ein weiteres Thema der Pressekonferenz: Der deutsche Pflanzenschutzmarkt. Nach Jahren des Rückgangs wuchs das Umsatzvolumen im letzten Jahr um 18,8 Prozent. Wagner warnte jedoch vor Fehlinterpretationen, dass Landwirte im Vorjahr wieder deutlich mehr Pflanzenschutzmittel eingesetzt hätten. “Treiber für das Umsatzwachstum waren neben höheren Preisen auch durch Unsicherheit ausgelöste Vorratskäufe sowohl der Landwirte als des Handels”, so Wagner.

Der IVA vertritt die Interessen der agrochemischen Industrie in Deutschland. Die vom IVA vertretene Branche steht für innovative Produkte für eine moderne und nachhaltige Landwirtschaft.

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Weitere Informationen über den Verband

– Der Industrieverband Agrar e.V. (IVA) ist ein Verband der Agrar- und Pflanzenschutzindustrie in Deutschland.

– Der Verband wurde im Jahr 1948 gegründet und hat seinen Sitz in Frankfurt am Main.

– Der IVA vertritt mehr als 50 Unternehmen in der Branche, darunter große Konzerne wie Bayer, BASF und Syngenta.

– Die Mitglieder des Verbands beschäftigen insgesamt über 30.000 Mitarbeiter und erzielen einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro pro Jahr.

– Der IVA setzt sich für eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion und einen verantwortungsvollen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ein.

– Der Verband engagiert sich auch in der Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Technologien für die Agrarindustrie.

– Der IVA ist in verschiedene Ausschüsse und Arbeitsgruppen gegliedert, die sich mit Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Wirtschaftspolitik befassen.

– Der Verband arbeitet eng mit anderen Organisationen und Verbänden der Agrarwirtschaft zusammen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.

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– Der IVA ist Mitglied im Europäischen Verband der Pflanzenschutzindustrie (ECPA) und im Weltverband für Pflanzenschutzmittel (CropLife International).

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