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Gefahr für Hygiene-Standards – Ethanol in der EU auf der Kippe
Dieser Artikel basiert auf Informationen aus einer aktuellen Pressemitteilung der PresseBox vom 7. April 2025.
Ein Stoff, der in Klinikfluren allgegenwärtig ist und in jedem Desinfektionsspender steckt, gerät plötzlich ins Visier der europäischen Regulierungsbehörden: Ethanol. Im scheinbar technisch-bürokratischen Streit um seine Zukunft als Biozid steckt eine Entscheidung von enormer Tragweite. Die Frage: Wird einer der wichtigsten Wirkstoffe zur Flächendesinfektion bald nicht mehr zugelassen?
Laut dem IHO – dem Industrieverband für Hygiene und Oberflächenschutz – wird Ethanol seit über zehn Jahren auf EU-Ebene neu bewertet. Dabei geht es um seine Rolle als Wirkstoff in Biozidprodukten, also in Mitteln zur Bekämpfung von Bakterien, Viren und Pilzen auf Oberflächen, wie sie in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und der Lebensmittelherstellung eingesetzt werden.
Das brisante daran: Eine negative Neueinstufung könnte faktisch das Aus für zahlreiche Produkte bedeuten, die auf Ethanol basieren – und das in einer Zeit, in der die Sensibilität für Hygiene und Infektionsschutz so hoch ist wie nie.
„Auch bei der vom Ausschuss vorgenommenen Einstufung in Carc. 1B – das entspricht krebserregend beim Menschen – fehlen ausreichende wissenschaftliche Belege“, betont der IHO in der veröffentlichten Meldung. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Tatsächlich sei die bisherige Datenlage laut Verband widersprüchlich. Ethanol wird seit Jahrzehnten nicht nur im medizinischen Bereich eingesetzt, sondern ist darüber hinaus fester Bestandteil von Genussmitteln wie Bier, Wein oder Spirituosen. In Konsumprodukten also erlaubt – aber für die Hygiene möglicherweise bald verboten?
Ein Stoff zwischen Lebensretter und Risiko
Die Debatte um Ethanol zeigt, wie komplex der Umgang mit chemischen Substanzen in der Regulierung geworden ist. Auf der einen Seite steht der Bedarf an strengen Schutzstandards, gerade bei mö
glichen krebserregenden Stoffen. Auf der anderen Seite geht es um die Sicherheit in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Laboren, die ohne wirksame Desinfektion ernsthaft gefährdet wäre.
Wird Ethanol künftig als „voraussichtlich menschlich krebserregend“ eingestuft (Carc 1B), könnten Herstellende gezwungen sein, Produkte vom Markt zu nehmen oder durch weniger bewährte Alternativen zu ersetzen. Die Folge: Versorgungslücken in der Desinfektionsmittelproduktion, möglicherweise auch Preisanstiege.
Dabei ist der Druck auf hygienische Standards so hoch wie nie: steigende Patientenzahlen, multiresistente Keime, Pandemierisiken. Eine umfassende Neubewertung mit Folgenabschätzung erscheint in diesem Licht als zwingend notwendig. Doch genau daran üben Interessenverbände wie der IHO scharfe Kritik: „Das Verfahren zeigt exemplarisch, dass eine rein klassifikatorische Fragestellung ohne Risikobewertung in der Realität gefährlich sein kann.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Und tatsächlich: Die Frage, ob Ethanol als Wirkstoff weiterhin marktzugelassen bleibt, könnte Wirkungsketten auslösen, die weit über den Laborrand hinausreichen.
Denn: Was passiert, wenn bewährte Wirkstoffe durch Neubeurteilungen unbezahlbar oder unbrauchbar werden? Welche Alternativen stehen bereit – und wie effektiv sind sie wirklich? Die Antworten darauf betreffen uns alle – ob im Krankenhaus, auf Reisen oder im eigenen Zuhause.
Ein stiller Stoff wie Ethanol, oft übersehen im Alltag, steht nun im Zentrum einer Entscheidung mit lauter Tragweite. Der Kampf um seine Zulassung – das ist keine Fachdebatte unter Expert*innen. Es ist ein Ringen um unsere gemeinsame Sicherheit.
Hoffnung mit angezogener Handbremse: Konsumstimmung steigt leicht – Euphorie bleibt aus
Basierend auf einer aktuellen Pressemitteilung des Handelsverbands Deutschland (HDE)
Ein zarter Hoffnungsschimmer schiebt sich durch das Wolkenfeld wirtschaftlicher Zurückhaltung: Das HDE-Konsumbarometer verzeichnet im April einen leichten Anstieg. Wirklich euphorisch scheint die deutsche Bevölkerung aber weiterhin nicht zu sein. Die angekündigten Milliardenpläne der Bundesregierung – etwa für Infrastruktur oder Verteidigung – zeigen bislang kaum Wirkung in den Köpfen der Menschen. Von einem Konsumaufschwung ist jedenfalls wenig zu spüren.
Der Handelsverband Deutschland bringt es auf den Punkt: „Auch im April bleibt eine größere Verbesserung der Konsumstimmung aus. Zwar steigt das HDE-Konsumbarometer ein wenig an, der Wert bleibt damit aber auf niedrigem Niveau.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Trotz politischer Signale für eine Erholung in Schlüsselbereichen der Wirtschaft bleibt ein zentrales Gefühl bestehen: Unsicherheit. Für viele Menschen endeten die Energiepreisbremsen im letzten Jahr, die Inflation ist zwar leicht gesunken – aber ihre Spuren sitzen tief. Laut HDE fehlen im Alltag klare finanzielle Spielräume für größere Ausgaben. Das Konsumklima bleibt angespannt, die Sparneigung hoch.
Besonders fatal: Selbst groß angelegte Investitionspakete der Bundesregierung zünden keine erkennbare Aufbruchsstimmung. Der HDE schreibt: „Eine spürbare Erholung des Konsums wird es aller Voraussicht nach bis auf Weiteres nicht geben.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Deutschland kauft zögerlich: Warum der Konsum nicht anspringt
Woran liegt es, dass die Deutschen die Geldbörse weiterhin so fest verschlossen halten? Der Blick auf die letzten Monate gibt Antworten. Die Inflation ist zwar zurückgegangen, Verbraucher*innen spüren aber kaum Entlastung im Alltag. Lebensmittelpreise etwa sind seit 2020 um rund 30 Prozent gestiegen, bei vielen Dingen de
s täglichen Bedarfs bleibt das Gefühl: Alles ist teuer.
Hinzu kommt die anhaltende Unsicherheit durch globale Krisen. Der Krieg in der Ukraine, fragile Lieferketten und weltwirtschaftliche Spannungen bleiben nicht ohne Wirkung – besonders im emotional geprägten Bereich Konsum. Denn: Kaufen ist auch Kopfsache.
Der Einzelhandel spürt diese Zurückhaltung mit voller Wucht. In Innenstädten bleiben Passant*innen fern, viele Handelsunternehmen kämpfen mit Umsatzeinbrüchen. Zwar hofft der HDE auf eine Belebung durch politische Maßnahmen wie Steuererleichterungen oder gezielte Konjunkturimpulse – derzeit herrscht am Point of Sale jedoch vor allem Ernüchterung.
Mehr als ein kleiner Lichtschimmer ist das wieder leicht steigende Konsumbarometer momentan nicht. Ob daraus ein stabiler Trend wird? Ungewiss.
Klar ist: Eine nachhaltige Belebung des Konsums braucht mehr als politische Ankündigungen. Sie braucht Vertrauen – in die wirtschaftliche Zukunft, in stabile Einkommen, in soziale Sicherheit. Erst wenn diese Faktoren wieder deutlich spürbar werden, könnte aus verhaltener Zuversicht echte Kaufkraft entstehen.
🔍 Fakt am Rande:
- Seit Februar 2022 hat sich das HDE-Konsumbarometer fast durchweg im negativen Bereich bewegt.
- Selbst im traditionell konsumfreudigen Jahresbeginn 2024 gab es kein nennenswertes Kaufhoch.
- Laut Umfragen bleibt die Sparquote der Haushalte über 11 % – ein Hinweis auf verbreitete Vorsicht.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Konsumlaune in Deutschland braucht mehr als Hoffnung – sie braucht klare Zeichen, dass sich das Blatt langfristig wendet. Bis dahin bleibt das Motto vieler Kund*innen offenbar: Abwarten und lieber nochmal nachrechnen.
Zivilgesellschaft stärken heißt Demokratie schützen
Dieser Beitrag basiert auf einer aktuellen Pressemitteilung des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement.
Inmitten politischer Polarisierung, wachsendem Populismus und einem bröckelnden Vertrauen in Institutionen sendet das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) ein deutliches Zeichen: Die Zivilgesellschaft ist nicht das Fundament, auf dem unsere Demokratie aufbaut – sie ist die erste, aktive Ebene der Demokratie selbst.
„Eine starke Zivilgesellschaft ist die erste, nicht die unterste Ebene einer Demokratie“, heißt es unmissverständlich in der aktuellen Pressemitteilung des BBE. Diese Aussage ist nicht nur programmatisch, sie ist auch ein Weckruf – und das nicht nur wenige Tage nach der Europawahl 2024.
In ihrer Stellungnahme betont die über 300 Organisationen starke Allianz, dass Demokratien nicht von allein funktionieren. Sie leben von Beteiligung, Einspruch, Engagement – und eben von Menschen, die vor Ort Verantwortung übernehmen. Doch genau diese handelnden Akteure werden zunehmend unter Druck gesetzt: durch rechtsextreme Anfeindungen, digitale Hetze und bürokratische Hürden.
Kerstin Griese, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, bringt es in der Mitteilung auf den Punkt: „Zitat-Quelle: Pressemitteilung – Bürgerschaftliches Engagement ist ein tragendes Element und Motor unserer Demokratie. Ohne die vielen Initiativen, Organisationen und unermüdlich Engagierten in unserem Land würde unser Gemeinwesen nicht funktionieren.“
Die Stellungnahme wurde im Auftrag der Mitglieder des BBE von den Vorsitzenden veröffentlicht – und war bereits jetzt mehr als eine symbolische Geste. Sie richtet sich an Regierung, Verwaltungen, Verbände – aber auch ausdrücklich an jede Einzelne und jeden Einzelnen.
Denn: Die Verteidigung der Demokratie ist keine abstrakte Aufgabe. Sie begin
nt im Sportverein, in der lokalen Geflüchteteninitiative, beim sozialen Mittagstisch oder in der politischen Bildung an Schulen. Genau diese Arbeit jedoch werde laut BBE häufig nicht ausreichend unterstützt und anerkannt – dabei brauche es „verlässliche und langfristige Strukturen, in denen dieses Engagement sichtbar, geachtet und geschützt wird“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Zivilgesellschaft in Gefahr? Warum jetzt jede Stimme zählt
Wer heute durch Europa reist, sieht vielerorts dieselben Symptome: schleichende Demokratieerosion, zunehmende Desinformation – und eine Politik, die mit autoritären Versprechen rechtsextremer Strömungen konfrontiert ist. Solche Entwicklungen passieren nicht plötzlich. Sie beginnen oft dort, wo Zivilgesellschaft leise gemacht, diskreditiert oder entmutigt wird.
Dabei zeigt ein Blick in die Forschung klar: In Ländern, in denen gemeinnützige Organisationen, Bildungsinitiativen und soziale Bewegungen beschnitten wurden – wie etwa in Ungarn oder Polen – ging dies Hand in Hand mit einem Abbau demokratischer Rechte.
Deutschland steht heute an einem ähnlichen Scheideweg. Allein im Jahr 2023 dokumentierten Beratungsstellen wie die Amadeu Antonio Stiftung eine deutliche Zunahme von Angriffen auf zivilgesellschaftliches Engagement, insbesondere gegen Ehrenamtliche in der Geflüchtetenhilfe und queere Initiativen.
Noch dazu kommt ein paradoxes bürokratisches Problem: Viele zivilgesellschaftliche Organisationen leiden unter unsicheren Förderstrukturen, projektbezogener Finanzierung oder Einschränkungen ihres Gemeinnützigkeitsstatus, sobald sie sich politisch äußern. Das erschwert eine kontinuierliche Arbeit – und begünstigt genau jene, die mit lautem Populismus diese Lücke ausfüllen.
⏳ Die Uhr tickt. Denn mit jeder Entscheidung gegen Unterstützung, mit jedem vergessenen Fördertopf, verliert die Demokratie ein Stück Bodenhaftung.
Fakt ist:
- In Deutschland engagieren sich knapp 30 Millionen Menschen freiwillig –
das sind rund 40 Prozent der Bevölkerung. - Dennoch erhalten viele Initiativen weniger als 10.000 € jährlich zur Projektförderung – oft zeitlich befristet.
- Organisationen, die klare Kante gegen Rechtsextremismus zeigen, werden häufiger ins Visier genommen – juristisch oder medial.
Die Forderung des Bundesnetzwerks ist also kein Detail der Innenpolitik. Sie ist ein Aufruf, Demokratie nicht nur zu wählen, sondern täglich zu leben. Nicht bei Sonntagsreden, sondern bei Förderbescheiden. Nicht im Parteiprogramm, sondern im Quartiersprojekt.
Denn eine starke Zivilgesellschaft schützt unsere Freiheit – indem sie täglich daran arbeitet. Und das, trotz aller Widerstände.
Neue Gaskraftwerke: Milliardenkosten für fossile Brücke ohne Ziel?
Basierend auf einer aktuellen Pressemitteilung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vom 7. April 2025.
Während Deutschland weiterhin mit hohen Energiepreisen und der Herausforderung der klimaneutralen Transformation ringt, plant die Große Koalition aus Union und SPD die massive Förderung neuer Gaskraftwerke – ein Schritt, der nicht nur kritisch hinterfragt wird, sondern auch konkrete Auswirkungen auf Verbraucherinnen und Verbraucher sowie den Klimaschutz hätte.
Einer Analyse des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des BUND zufolge könnten die geplanten 20 Gigawatt Gaskraftwerke bis 2030 mit Kosten zwischen 22,2 und 32,4 Milliarden Euro zu Buche schlagen. Die Stromkund*innen müssten sich auf eine Strompreissteigerung zwischen 0,6 und 1,6 Cent/kWh einstellen – eine bittere Rechnung, wenn man bedenkt, dass Sonne und Wind längst günstiger geworden sind.
BUND-Vorsitzender Olaf Bandt wird deutlich:
„Union und SPD kritisieren die Kosten der Energiewende und planen nun Milliardenschwere Subventionen für fossile Gaskraftwerksbetreiber. Diese Rechnung geht zulasten von Verbraucher*innen und des Klimas.“
(Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Besonders brisant ist: Es fehlt bislang jeglicher Plan, wie diese Gaskraftwerke langfristig klimaneutral betrieben werden sollen. Selbst als „H₂-ready“ deklarierte Anlagen werden zunächst mit fossilem Erdgas laufen – ein Treppenwitz in einem Land, das bis 2035 einen nahezu dekarbonisierten Stromsektor braucht, um seine Klimaziele zu erreichen.
Zudem mahnt der BUND, dass ein solcher Ausbau nicht verlässlich in ein Gesamtkonzept eingebettet sei. „Das Stromsystem muss erneuerbar und flexibler werden. Wenn die Weichen falsch gestellt werden, droht ein fossiler Schattenkraftwerkspark zu entstehen“, so Bandt.
(Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Damit nicht genug: Der knappe und teure grüne Wasser
stoff, der in Zukunft die fossilen Brennstoffe substituieren soll, ist bislang weder in nötigem Umfang verfügbar noch garantiert klimaneutral produziert.
Fossile Sackgasse oder Wendeverzögerung? Was jetzt wirklich zählt
Auf den ersten Blick erscheinen neue Gaskraftwerke als pragmatische Brückentechnologie – als Mittel zur Sicherung der Versorgung in Zeiten unsteter Wind- und Sonnenkraft. Doch Experten sind sich einig: Wer zu viele dieser fossilen Anlagen baut und subventioniert, schafft fossile Pfadabhängigkeiten, die sich nur schwer wieder auflösen lassen.
Die Energiewirtschaft steht längst an einem Wendepunkt. Laut Daten der Agora Energiewende war Strom aus Photovoltaik und Wind in Deutschland schon 2024 günstiger als konventioneller Strom aus fossilen Quellen. Ein verstärkter Ausbau der Erneuerbaren kombiniert mit Speichern und einem dezentralen Lastmanagement bietet nicht nur Versorgungssicherheit – sondern auch deutlich niedrigere Preise für Bürger*innen.
Zudem wird die Kritik an der Verteilung der Kosten lauter. Während der Staat in den vergangenen Jahren Milliarden für die soziale Abfederung hoher Strompreise in Form von Einmalzahlungen oder Preisbremsen ausgab, konterkariert der neue Plan diese Bemühungen: Subventionierte Gaskraftwerke, deren Förderungen über den Strompreis abgerechnet werden, würden die Kosten auf die breite Masse abwälzen.
Ein neuer Strompfad braucht Vision – keine Rückversicherung durch altes Denken. Es braucht Investitionen in digital gesteuerte Netze, steuerbare Großabnehmer, smarte Haushalte und wirklich grüne Kapazitäten. Und es braucht politischen Mut, die fossile Vergangenheit nicht misstrauisch als Zukunftsreserve zu behalten.
Die Entscheidung über den massiven Ausbau von Gaskraftwerken dürfte damit zur Glaubensfrage der neuen Bundesregierung werden: Wird der Weg in ein klimaneutrales Energiesystem mutig und resilient gegangen – oder wird die Energiewende mit der Bremskraft fossiler Subventi
onen verdrossen verlängert?
Eins steht fest:
🟩 100 % Erneuerbare Energie bedeutet nicht nur Klimaschutz, sondern auch Unabhängigkeit, Innovationskraft und Preissicherheit.
🟥 Milliardensubventionen für fossile Gaskraftwerke sind ein kostspieliges Sicherheitsversprechen – mit Ablaufdatum.
Neue Gaskraftwerkspläne 2025: Teure Brücke in die Vergangenheit?
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vom 7. April 2025.
Mit einem milliardenschweren Kraftakt plant die Bundesregierung den Bau neuer Gaskraftwerke mit einer Gesamtleistung von 20 Gigawatt. Offiziell soll das Vorhaben die Versorgungssicherheit in der Stromerzeugung sichern. Doch Umweltverbände schlagen Alarm: Hohe Kosten, schwere Belastungen für das Klima und ein Rückschritt für die Energiewende seien die Folge. Der BUND kritisiert den geplanten Bau als „Unfug mit Ansage“.
Laut BUND kommen auf Verbraucherinnen und Steuerzahlerinnen Förderkosten von mindestens 22,2 Milliarden Euro zu – allein für die Betriebskosten der neuen Gaskraftwerke bis 2045. Hinzu kämen zusätzliche Kosten für den sogenannten H2-Readiness-Ansatz, also die Möglichkeit, die Kraftwerke irgendwann von Erdgas auf grünen Wasserstoff umzustellen. Doch die wird von Expert*innen als realitätsfern eingeschätzt. Die nötige Menge an grünem Wasserstoff ist auf absehbare Zeit nicht verfügbar – zumindest nicht im Maßstab, den diese Infrastruktur benötigen würde.
„Die geplanten Kraftwerke könnten 20 Jahre klimaschädliches Erdgas verbrennen, ohne je auf klimaneutralen Wasserstoff umgestellt zu werden. Das ist weder wirtschaftlich noch klimapolitisch tragbar – es ist ein Unfug mit Ansage“, warnt Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Statt Milliarden in fossile Übergangstechnologien zu stecken, fordert der Umweltverband eine radikale Beschleunigung beim Ausbau erneuerbarer Energien, Speicherlösungen und Flexibilitätsmechanismen im Stromnetz. Der BUND plädiert für ein flexibles Stromsystem, das über Lastmanagement, Speicher und Sektorenkopplung echten Klimaschutz schaffe – statt neue Abhängigkeiten von fossilen Brennstoffen zu zementieren.
Bandt betont: „Die Bundesregierung muss jetzt alles dafür tun, sich von fossi
len Energiequellen zu lösen. Es braucht eine konsequente Umstellung auf ein flexibles und dezentrales Stromsystem.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Ein Zurück in die fossile Zukunft könne sich Deutschland – finanziell wie klimapolitisch – nicht leisten.
Milliarden für Gas, statt Turbo für Wind und Sonne?
Die Kritik des BUND fällt in eine Phase großer Energiepolitik-Entscheidungen: Während weltweit immer mehr Länder auf Kohle- und Atomausstieg setzen, scheint sich Deutschland ausgerechnet bei turbulenten Gaspreisen und fraglicher Versorgungssicherheit auf einen neuen fossilen Hoffnungsträger zu verlassen. Eine Strategie mit Risiken.
Die Sache hat viele Ebenen. Denn: Die geplanten Gaskraftwerke sollen angeblich nur dann einspringen, wenn Wind und Sonne das Netz nicht ausreichend versorgen. Also Spitzenlast-Kraftwerke – hochflexibel, selten gebraucht. Aber: Die Investitionen sind real, die Nutzung unsicher. Und die Ausstiegsperspektive? Unklar.
Schon jetzt warnen Wirtschaftsfachleute: Solche Investitionen könnten zu Stranded Assets führen – Anlagen, die ungenutzt teuer bleiben. Zudem bedeutet jede neue fossile Infrastruktur neue Lobbyinteressen, die sich politisch gegen einen schnellen Umstieg auf 100 % Erneuerbare stemmen könnten.
Einige Zahlen zum Einordnen:
- Deutschland erzeugt bereits über 55 % seines Stroms aus Erneuerbaren (Stand Anfang 2025).
- Die Bundesnetzagentur rechnet mit einem steigenden Strombedarf – rund 900 TWh bis 2045.
- Wasserstoff ist teuer: Derzeit liegt der Preis für grünen H₂ etwa beim Vierfachen von Erdgas.
Ziel müsste also sein, Stromsysteme smarter zu machen – mit intelligenten Steuerungen, Batteriespeichern, dem Umbau der Netze und neuen Marktmechanismen.
Warum also Gaskraftwerke in großer Zahl bauen – anstatt auf schnell skalierbare Wind-, Solar- und Speicher-Technologien zu setzen?
Hinter vorgehaltener Hand ist von industriepolitischen Interessen die Rede: Einige große Energieversorger und Anlagenbau
er haben ein offensichtliches Interesse an gesicherten Milliarden-Investitionen.
Fakt ist: Die kommende Entscheidung über den Kraftwerksplan wird zum Lackmustest für die Glaubwürdigkeit der deutschen Klimapolitik. Auch, was die sozialen Folgen betrifft. Denn am Ende zahlen nicht nur künftige Generationen die ökologischen Kollateralschäden, sondern auch heutige Stromkund*innen – über steigende Netzentgelte, Umweltkosten und Subventionen.
Was bleibt?
Ein Gefühl, dass an einem historischen Scheideweg viel zu oft alte Antworten gegeben werden. Und ein Ruf nach politischem Mut, aus dem Gewohnten auszubrechen.
Sieben Tage, ein Ziel: Agritechnica 2025 wird Schauplatz für die Zukunft der Landwirtschaft
Basierend auf einer Pressemitteilung der DLG e.V.
Rund um Effizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit dreht sich alles vom 9. bis 15. November 2025 in Hannover: Auf der weltweit führenden Landtechnikmesse Agritechnica begegnen sich Fachwelt, Technik und Visionen auf Augenhöhe. Mit dabei: 2.700 Aussteller aus über 50 Ländern. Unter dem Leitthema „Touch Smart Efficiency“ richtet die Messe den Blick nach vorn – auf vernetzte Systeme sowie smarte Innovationen für eine Landwirtschaft mit klarer Mission: produktiver, nachhaltiger, zukunftssicher.
Erstmals geht die Agritechnica 2025 mit einem detailliert kuratierten Konzept an den Start: Die Messewoche ist in sieben spezielle Thementage gegliedert – ein Tag, ein Thema, eine klare Zielgruppe. „7 Tage – 7 Themen“ lautet das Motto und zielt darauf ab, den fachlich fokussierten Austausch zwischen Besuchenden und Ausstellern auf ein neues Level zu heben.
Bereits ab Juli 2025 ist der Online-Ticketshop geöffnet, inklusive vergünstigter Eintrittspreise und einem nachhaltigen „Green Tagesticket“, mit dem Besuchende lokale Aufforstungsprojekte in Deutschland unterstützen können (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Die Agritechnica 2025 öffnet täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr.
Den Auftakt markiert am Sonntag, dem 9. November, der „Innovation and Press Day“. Hier steht nicht nur technischer Fortschritt im Fokus, sondern auch die strategische Zukunft des Ackerbaus. Der Tag lädt landwirtschaftliche Betriebe, Lohnunternehmen und die Fachpresse ein, einen tiefen Blick in die Trends und Technologien von morgen zu werfen.
Wer in die Tiefe gehen und gezielt Kontakte knüpfen möchte, sollte sich den 10. und 11. November vormerken. An diesen „Agribusiness Days“ heißt es: Exklusivität trifft Expertise. Das Ticketkontingent ist begrenzt – dafür winken vertiefte Gespräche mit Entscheidern der Industrie, Gelege
nheit für Investitionspläne und Marktanalysen auf Top-Niveau.
Am Mittwoch richtet sich die Aufmerksamkeit auf den „International Farmers Day“. Erwartet werden Entscheider und Investoren aus Frankreich, Kanada und Tschechien. Thema sind regionale Herausforderungen im globalen Kontext.
Digitalisierung bleibt das Herzstück moderner Landwirtschaft – entsprechend setzt der Donnerstag als „Digital Farm Day“ ganz auf Robotik, künstliche Intelligenz und Precision Farming. Das Versprechen: Mehr Effizienz durch Technologie, ganz nach dem Leitthema der Messe.
Der Freitag gehört den Newcomern: Young Professionals Day. Junge Landwirtinnen, Studierende und Fachschülerinnen erleben Demo-Shows, Karriereberatung und eine Premiere: Am Abend steigt erstmals die „Young Farmers Party“ – ein Treffpunkt für Vernetzung, Begegnung und Zukunftsgeist.
Zum Abschluss am Samstag dürfen Emotionen fließen: „Celebrate Farming“ lautet das Motto – eine Hommage an die Leistungskraft von Landwirtinnen, Lohnunternehmerinnen und der Landtechnikbranche**. Gelebt wird hier nicht nur Innovation, sondern Wertschätzung.
Wer anreisen will, hat viele Optionen. Ob per Bahn, Auto oder Flugzeug – die Agritechnica ist bestens erreichbar. Das Messegelände liegt nahe am Flughafen Hannover, ein Shuttle-Service erleichtert den Transfer. Zusätzlich bietet der Veranstalter umfassende Hotel-Services, Reiseangebote und logistische Hilfen – individuell buchbar auch über internationale Partnerorganisationen (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Agrartechnologie im Wandel: Warum diese Messe mehr ist als Glanz und Glorie
Landwirtschaft hat ein Imageproblem – dabei ist sie längst zum Hightech-Sektor geworden: Sensorik, autonom fahrende Maschinen, digitale Fruchtfolgen, satellitengestützte Düngung. Was auf der Agritechnica 2025 gezeigt wird, ist keine ferne Utopie, sondern zunehmend Alltag in ambitionierten Betrieben.
Und doch: Die Transformation der Landwirtschaft ist kein Selbstläufer. Globale
Klimakrisen, Artensterben, Preisverwerfungen, Flächenkonkurrenz – die Herausforderungen sind gewaltig. Die Technik allein wird es nicht richten. Was es braucht, ist ein systemischer Wandel – und Plattformen wie die Agritechnica, die nicht nur Maschinen zeigen, sondern das Denken verändern.
Denn: Eine effizientere Landwirtschaft ohne ökologische Kosten ist möglich – wenn Know-how, Technologie und politisches Handeln ineinandergreifen.
Die sieben fokussierten Thementage sind dabei mehr als ein Marketingkniff. Sie spiegeln die Komplexität der Branche und setzen ein klares Zeichen: Zukunft entsteht nicht durch Generalisierung, sondern durch Zielgruppen-Relevanz, Spezialisierung und Dialog.
🧠 Wussten Sie schon?
Eine moderne Mähdrescherflotte kann heute mit bis zu 400 Sensoren pro Fahrzeug arbeiten – alles in Realtime synchronisiert über Cloud-Systeme.
💡 Und dennoch:
Nur rund 20 Prozent der mittelgroßen Betriebe in Deutschland nutzen bislang flächendeckend digitale Steuerungssysteme. Die Potenziale sind enorm – aber der Weg dorthin bleibt steinig.
Mit „Touch Smart Efficiency“ adressiert die Agritechnica 2025 genau diesen Balanceakt. Sie bringt Effizienz und Emotion, Hightech und Haltung, Überzeugung und Verantwortung zusammen – und gibt damit der Landwirtschaft eine Bühne, die sie mehr denn je braucht.
Steuerhinterziehung: Wenn Unwissen teuer wird – auch ganz ohne bösen Willen
Dieser Artikel basiert auf einer aktuellen Pressemitteilung der Vereinigten Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH), veröffentlicht am 7. April 2025 über das Presseportal.
Sie waren einst gefeierte Stars: Boris Becker, Uli Hoeneß, Alfons Schuhbeck – Sportikonen und Promiköche, die wegen schwerer Steuerhinterziehung dem Glanz der Öffentlichkeit den Rücken kehren mussten. Ihre Strafverfahren machten bundesweit Schlagzeilen, denn sie stehen sinnbildlich für eine Straftat, die in Deutschland oft unterschätzt wird – aber weitreichende Folgen haben kann. Während bei ihnen ein klarer Vorsatz vorlag, rutscht der Durchschnittsbürger mitunter ganz unbewusst in vergleichbare Schwierigkeiten. Denn: Schon Nachlässigkeit genügt, um ins Fadenkreuz des Fiskus zu geraten.
Was viele nicht wissen: Auch wer ohne böse Absicht handelt – also keinen Steuerschaden mutwillig herbeiführt – kann bestraft werden. Die VLH macht in ihrer Pressemitteilung deutlich: „Die leichtere und häufiger vorkommende Form des Vergehens ist die Steuerordnungswidrigkeit. Und wer ohne Vorsatz handelt, begeht eine leichtfertige Steuerverkürzung – kein Kavaliersdelikt.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die wichtigsten Unterschiede? Während bei einer absichtlichen Steuerhinterziehung ein Strafverfahren und gegebenenfalls eine Haftstrafe drohen, kann bei der sogenannten leichtfertigen Steuerverkürzung ein Bußgeld fällig werden – bis zu 25.000 Euro. Und: Es reicht bereits eine nachträglich entdeckte fehlerhafte Angabe in der Steuererklärung, um ins Visier des Finanzamts zu geraten.
Die VLH betont: „Leichtfertig handelt, wer grob fahrlässig handelt. Also zum Beispiel seine Steuererklärung unterschreibt, obwohl er wichtige Angaben nicht überprüft hat.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Besonders tragisch: Oft betrifft es Menschen, die eigentlich nur das Beste wollen und sich bemühen, korrekt zu handeln. Doch s
elbst kleine Fehler – wie das falsche Eintragen von Werbungskosten oder das Vergessen einer Nebeneinkunft – können dazu führen, dass die Behörden aufhorchen. Denn die Grenze zwischen Flüchtigkeit und Fahrlässigkeit ist schmal. Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht.
Steuerpflicht im Wandel: Wenn Privatpersonen ins Straucheln geraten
Man muss nicht mit Millionen jonglieren, ein Restaurant besitzen oder ein Tennisidol sein, um bei der Steuer in die Bredouille zu geraten. In einer zunehmend komplexeren Arbeits- und Lebenswelt sind viele Menschen überfordert – gerade junge Selbstständige, Freelancer und Nebenjobber. Dabei sind nicht wenige von ihnen überzeugt, alles richtig zu machen.
Doch wie soll man den Überblick behalten in einem System, dessen Steuerrecht aus über 100.000 Einzelvorschriften besteht? Dass da Fehler passieren, ist fast schon logisch – etwa wenn Kryptoeinnahmen nicht korrekt angegeben oder Homeoffice-Pauschalen falsch berechnet werden. Was früher einfach zu übersehen war, wird heute durch intelligente Software und vernetzte Behörden schnell erkannt.
Auch digitale Plattformen wie AirBnB, Etsy oder eBay geraten stärker ins Visier. Denn Einnahmen aus Vermietung oder dem Verkauf von Selbstgemachtem gelten oft als steuerpflichtig – selbst wenn sie nur gelegentlich erfolgen. Viele wissen das nicht. „Ich dachte, das sei Hobby“ – dieser Satz reicht dann nicht mehr als Ausrede.
Hinzu kommen gesellschaftliche Veränderungen. Immer mehr junge Menschen setzen auf nebeneinkommensbasierte Modelle: Content Creator, Podcaster, Instagram-Sidehustler. Was spielerisch beginnt, endet oft in komplexen Steuerfragen. Wer sich da auf gefährliches Halbwissen oder veraltete Blogartikel verlässt, riskiert plötzlich empfindliche Geldstrafen.
Und so zeigt sich ein bedenklicher Trend: Gerade Bildungsferne, Berufseinsteiger und Alleinerziehende sind oft besonders gefährdet, in eine fahrlässige Steuerverkürzung abzurutschen. Nicht aus Dreist
igkeit, sondern mangels Information.
Die VLH mahnt deshalb eindringlich zur Sorgfaltspflicht – und empfiehlt professionelle Beratung. Wer sich rechtzeitig Hilfe sucht, spart im Zweifel Nerven, Geld – und womöglich den Gang vor Gericht.
Denn Steuervergehen sind kein Luxusproblem der Reichen. Sie können jede und jeden treffen – und das oft ganz ohne Absicht.
Von Kunden zu Fans: Wie emotionale Erlebnisse die Heimtierbranche revolutionieren
Basierend auf einer Pressemitteilung des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)
Wiesbaden, April 2025 – Was macht einen einfachen Kunden zum echten Fan? Diese Frage zog sich wie ein roter Faden durch das jüngste Branchenforum des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZZF). Unter dem Motto „Positive Erlebnisse schaffen“ versammelten sich am 25. März in Niedernhausen über 170 Branchenmitglieder, um zentrale Zukunftsfragen der Heimtierwelt zu diskutieren – und innovative Wege zu erkunden, wie man aus Käufern begeisterte Markenbotschafter macht.
Die Tagung, ein fester Termin im Kalender der Heimtierwelt, rückte das emotionale Band zwischen Mensch und Tier in den Mittelpunkt – und wie Unternehmen diese Bindung durch kluge Kommunikation, Service und Haltung stärken können. Der Tenor: Wer erfolgreich sein will, darf Produkte nicht nur verkaufen – sondern muss Momente gestalten, die berühren, überraschen und im Gedächtnis bleiben.
„Die Heimtierbranche hat eine ganz besondere Chance: Sie bedient eine tiefe, emotionale Beziehung zwischen Menschen und ihren Tieren. Wer das erkennt, kann seine Kunden dauerhaft begeistern“, erklärt ZZF-Präsident Norbert Holthenrich.
Ein Highlight des Forums: Der Impulsvortrag von Markenexperte Stephan Grünewald vom rheingold Institut. Seine Message war deutlich: „Es reicht nicht mehr, den Kunden nur kennenzulernen – wir müssen ihn verstehen.“ Dabei gehe es um psychologische Nähe, um Werte, die Menschen in herausfordernden Zeiten wie diesen bewegen: Sicherheit, Fürsorge, Beständigkeit.
Im Anschluss beeindruckte Unternehmensberaterin Anne M. Schüller mit praxisnaher Klarheit: „Begeisterung ist das Beste, was Kunden passieren kann – und das Beste, was Unternehmen passieren kann!“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Sie zeigte eindrucksvoll, wie konsequente Kundenbegeisterung zur kritisch
en Währung für langfristigen Erfolg wird – insbesondere bei Zielgruppen, die Haltung und Authentizität zunehmend einfordern.
Auch das Rahmenprogramm machte spürbar, dass die Veranstaltung keine trockene Branchenrunde war, sondern gelebte Leidenschaft. In interaktiven Sessions und Podiumsdiskussionen berichteten Händlerinnen, Hersteller und Tierärztinnen über Beispiele erfolgreicher Kundenbindung – von visionären Ladenkonzepten über emotionales Storytelling bis hin zu tiergerechter Beratung im Alltag.
Am Ende wurde deutlich: Emotion schafft Loyalität – ein zentraler Erfolgsfaktor in einem Markt mit stetig wachsendem Anspruch und Wettbewerb.
„Fakt ist: Wer heute nur verkauft, hat morgen keine Stammkundschaft mehr“, resümierte ein Teilnehmer beim Networking-Abend. Die Herausforderung liegt also darin, mit jedem Besuch, jedem Gespräch und jedem Einkauf ein kleines positives Erlebnis zu kreieren – so selbstverständlich wie das Leckerli nach dem Spaziergang.
(Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Kundenbindung 2.0: Zwischen Fell, Feingefühl und digitalem Fortschritt
Die Heimtierbranche boomt – aber längst nicht mehr nur über Regalware. Mit der steigenden Bedeutung von Haustieren als Familienmitglieder wachsen auch die Bedürfnisse der Halter*innen. Gewünscht sind nicht mehr nur Qualität und Vielfalt, sondern Identifikation, Nachhaltigkeit und Beratung auf Augenhöhe.
Die Zahlen sprechen für sich: In Deutschland leben über 35 Millionen Haustiere. Laut IFH Köln investieren Halter*innen jährlich mehr als 5 Milliarden Euro in Produkte und Dienstleistungen. Das bedeutet für Fachhändler enorme Potenziale – aber auch wachsenden Druck durch E-Commerce-Giganten und Discountanbieter.
Umso wichtiger wird die emotionale Differenzierung: Fachgeschäfte, die als Erlebnisorte wahrgenommen werden – mit Schmusezonen, Beratungsecken, smarten Tools oder Angeboten wie Tierfutter-Seminaren – können ihre Kund*innen dort erreichen, wo Online-Shops nicht hinkommen: im Her
zen.
Zahlreiche Studien belegen: Wenn Kund*innen sich verstanden fühlen, steigen Loyalität und Weiterempfehlungsrate signifikant. Der sogenannte „Fan-Kunde“ ist also kein bloßer Marketingbegriff, sondern ein echter Erfolgsfaktor. Oder wie Anne M. Schüller es formulierte: „Menschen folgen Menschen, nicht Marken.“
Auch technologisch entstehen neue Wege, Begeisterung zu erzeugen. Etwa durch digitale Kunden-Apps, die exklusive Informationen zur Tiergesundheit bieten, oder durch gezieltes Community-Building in sozialen Netzwerken – dort, wo das Tier Bild und Bühne zugleich wird.
Was bedeutet das für die Zukunft? Wer emotionale Intelligenz mit fachlicher Kompetenz kombiniert, schafft eine neue Raumqualität im Handel – einen Ort, an dem sich Tier, Mensch und Marktbeziehung entfalten. Als Erlebnis, nicht nur als Einkauf.
Kurz gesagt: Der beste Preis ist nicht alles. Das beste Gefühl ist unschlagbar.
🧩 Short Facts:
- Deutschland zählt rund 15 Millionen Katzen und über 10 Millionen Hunde.
- Über 60 % der Heimtierkäuferinnen* wünschen sich laut Umfragen eine individuellere Ansprache.
- Emotionale Bindung schlägt Preisbindung – besonders im Fachhandel, wo Beratung und Vertrauen zählen.
- Kunden werden zu Fans, wenn Erwartungen übertroffen und Werte geteilt werden.
Yes oder No: Wird emotionale Markenbindung in der Heimtierbranche künftig über den Geschäftserfolg entscheiden? Die Stimmen aus dem ZZF-Forum und die Zeichen der Zeit sagen: ein klares Ja.
Weltgesundheitstag 2025: Die stille Krise junger Familien
Basierend auf einer Pressemitteilung der AWO
Am heutigen Weltgesundheitstag richtet die Arbeiterwohlfahrt (AWO) den Fokus auf einen Lebensabschnitt, der eigentlich voller Hoffnung, neuer Energie und Zusammenhalt sein sollte – und doch für viele eine Zeit massiver Belastung bedeutet: die ersten Wochen nach der Geburt. Die AWO warnt eindringlich davor, dass werdende und junge Familien in Deutschland zu oft allein gelassen werden – emotional, organisatorisch und finanziell.
„Schwangerschaft, Geburt und die ersten Wochen mit dem Baby sind prägende Erfahrungen, die Familien stärken können, wenn sie gut begleitet werden“, betont AWO-Präsidentin Kathrin Sonnenholzner. Doch in der Realität erleben viele genau das Gegenteil. Laut Angaben der AWO geraten frischgebackene Eltern regelmäßig unter Druck – nicht wegen der Kinder selbst, sondern weil staatliche Unterstützung fragmentiert, schwer zugänglich und oft schlicht nicht ausreichend ist.
Besonders alarmierend: Finanzielle Unsicherheit und psychischer Druck sind in vielen Familien längst keine Randprobleme mehr. „Der Antragsdschungel, finanzielle Einbußen und lange Bearbeitungszeiten führen oft zu Unsicherheiten und in manchen Fällen sogar zu existenziellen Ängsten“, erklärt Sonnenholzner weiter. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Der Verband fordert von der Politik, diese Hindernisse nicht länger zu ignorieren. Es brauche entschlossenes Handeln, das jungen Familien ein sicheres Fundament bietet – gerade in einem Moment, in dem sie besonders verletzlich sind.
Ein zentraler Hebel: Zeit statt Hektik. Die AWO macht sich stark für bessere Vereinbarkeit durch familienfreundliche Arbeitszeiten und verbindliche Maßnahmen wie die Familienstartzeit – ein Konzept, bei dem beide Partner nach der Geburt Urlaub nehmen können, um gemeinsam anzukommen. Das sei mehr als Symbolpolitik: „Sie stärken die Bindung zwischen Eltern und Kind, red
uzieren Stress und schaffen wertvolle Zeit für Erholung und gemeinsames Ankommen als Familie“, so die AWO-Präsidentin. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Doch bislang fehlt es an konsequenter Umsetzung: „Die nächste Bundesregierung muss endlich bedarfsgerechte zeit-, familien- und gleichstellungspolitische Instrumente umsetzen“, drängt Sonnenholzner. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Ein freudiger Neubeginn – oder Beginn eines Dauerstresses?
Wir reden viel über Kinderfreundlichkeit. Über Chancengleichheit, Vereinbarkeit und Gleichstellung. Und doch beginnt das Abenteuer Familie in Deutschland zu oft mit Bürokratie, Wartezeiten und mentaler Erschöpfung. Die Zahlen sprechen für sich: Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung berichten knapp 60 Prozent aller Eltern in Deutschland von einer spürbaren mentalen Belastung in den ersten Lebensmonaten ihres Kindes. Besonders betroffen: Alleinerziehende, Berufseinsteiger*innen und Familien mit niedrigem Einkommen.
Man muss kein Familienmensch sein, um das brisant zu finden. Denn eine Gesellschaft, die den Start ins Leben erschwert, schränkt ihre Zukunft ein. Fehlende Unterstützung im Wochenbett kann laut WHO die mentale Gesundheit von Müttern langfristig beeinträchtigen. Hinzu kommen negative Folgen für die Bindung zum Kind und das soziale Miteinander der Familie.
Interessant ist dabei auch: Skandinavische Länder zeigen, dass es anders geht. In Schweden z. B. nehmen 90 Prozent aller Väter Elternzeit – deutlich mehr als in Deutschland. Der Unterschied? Besser bezahlte, individuell zuschneidbare und kulturell fest integrierte Familienzeiten. Dort gilt Care-Arbeit nicht als “Auszeit”, sondern als Beitrag zum Gemeinwohl.
🍼 Yes or No: Kann eine Gesellschaft wirklich gesund sein, wenn junge Eltern sich durch Anträge kämpfen müssen, statt sich auf das Leben mit ihrem Kind zu konzentrieren?
Was daraus folgt, ist längst kein Geheimtipp aus Thinktanks, sondern eine zentrale Forderung der Zeit: Wer Gle
ichstellung will, muss bei der Geburt ansetzen. Wer mentale Gesundheit fördern will, darf Eltern nicht länger allein lassen. Und wer von Zukunft spricht, sollte den Fokus auf jene legen, die sie gerade zur Welt bringen.
Der heutige Weltgesundheitstag ist ein guter Moment, genau damit ernst zu machen.
Ostern auf der Überholspur: Deutschland startet in die staureiche Reisewelle
Der folgende Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung des ADAC vom 7. April 2025.
Wenn sich Frühlingsduft mit Motorenlärm mischt, beginnt für viele Menschen in Deutschland die gefühlt erste große Auszeit des Jahres: Die Osterferien. Doch wer zwischen dem 11. und 13. April 2025 verreisen möchte, sollte vor allem eines mitbringen – Geduld. Denn laut aktueller Stauprognose des ADAC steht das Wochenende im Zeichen einer der verkehrsreichsten Reisebewegungen des Jahres.
Insgesamt neun Bundesländer – darunter Bayern, Nordrhein-Westfalen und Berlin – starten neu in die Osterferien. Weitere fünf Bundesländer sind bereits seit einer Woche im Ferientakt. Die logische Folge: dichtes Verkehrsaufkommen auf fast sämtlichen Hauptachsen, verstopfte Autobahnen und lange Schlangen vor Tunneln und Grenzübergängen.
Besonders heftig dürfte es bereits am Gründonnerstag werden. Der ADAC verweist darauf, dass dieser Tag im Vorjahr zu den „zehn staureichsten Tagen des Jahres“ zählte – mit langen Verzögerungen vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden. Zitat-Quelle: Pressemitteilung.
Wer kann, sollte Gründonnerstag meiden – denn der Stau beginnt oft schon am frühen Nachmittag. Besonders knirscht es laut ADAC auf der A3 von Oberhausen bis Passau, der A8 in Richtung Salzburg, der A7 vor dem Allgäu sowie dem ohnehin nervenzehrenden Kölner Ring (A1/A3/A4).
Nicht nur deutsche Straßen ächzen. Auch in den angrenzenden Ländern – darunter Österreich, die Schweiz und Tschechien – wird die Lage angespannt. Besonders betroffen sind traditionsgemäß die Brennerroute in Italien, der Gotthard-Tunnel in der Schweiz und die Tauern-Autobahn in Österreich. Hinzu kommt eine Dauerbaustelle auf der tschechischen D8 – zwischen Dresden und Prag – die mit Tunnel-Sanierungen in Grenznähe für zusätzliche Wartezeiten sorgt.
„Viele Urlauber zieht es in
die Alpen, in südliche Länder oder an die Küsten“, kommentiert der ADAC. „Doch nicht alle verreisen, so dass die Stausituation insgesamt noch relativ entspannt bleibt.“ Zitat-Quelle: Pressemitteilung.
Auch an den Grenzen ist mit Zollkontrollen zu rechnen – allerdings nur stichprobenartig, so der Club. Verzögerungen erwartet man insbesondere an den bekannten Nadelöhren: Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93). Bei der Ausreise nach Frankreich und in die Niederlande wird ebenfalls verstärkt kontrolliert, bislang jedoch ohne gravierende Wartezeiten.
Immerhin: Der Sonntag verspricht laut Prognose etwas Ruhe vor dem Blechlawinensturm. Wer abseits des Wochenendbeginns unterwegs ist und flexibel plant, könnte den schlimmsten Verkehrsfallen entgehen.
Wenn Urlaub zur Geduldsprobe wird: Zwischen Sehnsucht und Stau
Ferien – das sind für viele Familien die kostbaren Inseln in einem oft stürmischen Alltag. Und dennoch beginnt für Millionen von Urlauber*innen der ersehnte Tapetenwechsel mit Bremslichtern und Hupkonzerten. Der Osterreiseverkehr zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie schnell Vorfreude in Frustration umschlagen kann.
Denn während das Navi „Ankunft in fünf Stunden“ anzeigt, rollt man auf den Autobahnen oft im Schneckentempo. Besonders betroffen sind laut Statistik Familien mit schulpflichtigen Kindern, die an Ferienzeiten gebunden sind. Resultat: Extreme Staubelastungen auf wenigen Korridoren – während andere Landesteile quasi leergefegt sind. Warum gibt es keine smartere Verteilung?
Im Jahr 2024 zählte der ADAC deutschlandweit über 17.000 Staumeldungen am Gründonnerstag – Tendenz steigend. Auch die Ferien, die in fast allen Bundesländern immer noch asymmetrisch, aber oft gleichzeitig starten, verschärfen die Lage. Einige Expert*innen fordern daher seit Jahren eine grundlegende Neuordnung von Ferienterminen, abgestimmt auf Verkehrsflüsse und Umweltaspekte. Doch bislang ohne politischen Durchbruch.
Ein wei
teres Problem: Die digitale Verkehrstechnik auf deutschen Autobahnen ist im internationalen Vergleich oft träge implementiert. Während Länder wie die Niederlande längst flexibel reagierende Berechnungsmodelle für Ampelschaltungen, Spurfreigaben oder Temporegelungen im Einsatz haben, fehlt es in Deutschland oftmals an Koordination zwischen Bund, Ländern und Kommunen.
Und dennoch – es gibt auch Lichtblicke am Horizont: Immer mehr Menschen setzen in den Ferien auf alternative Verkehrsmittel. Die Deutsche Bahn verzeichnet seit Jahren Zuwächse bei Fernreisen über Ostern, Fernbusanbieter bauen ihr Osterangebot aus, Carsharingstationen an Bahnhöfen werden beliebter.
Denn: Muss es immer das eigene Auto sein?
Fest steht: Osterreisen zwischen Alpen und Nordsee sind ein Spiegel für Mobilitätspolitik, gesellschaftliche Rhythmen und die wachsende Sehnsucht nach Entschleunigung. Vielleicht beginnt die Entspannung – entgegen allen Gewohnheiten – ja schon bei der Entscheidung, einen anderen Weg zu nehmen. Oder einen anderen Tag.
Denn Stuttgart auf der Rückbank im Stau ist selten ein schönes Ferienziel.
Wenn das Haustier zur Last wird: Tierheime vor dem Kollaps
Basierend auf einer Pressemitteilung des Deutschen Tierschutzbundes vom 07.04.2025
Der Hund knurrt, die Katze kratzt – und am Ende steht ein Anruf beim Tierheim. Doch was tun, wenn dort kein Platz mehr ist? In Deutschland stehen viele Tierheime kurz vor dem Kollaps. Sie kämpfen mit einer Welle an Haustierabgaben, die sie längst nicht mehr auffangen können.
Die Realität ist bitter: Nur noch 18 Prozent der Tierheime im Land haben laut Deutschem Tierschutzbund Kapazitäten für neue Tiere. Wartefristen, platzbedingte Absagen und überfüllte Gehege gehören inzwischen zum traurigen Alltag vieler Einrichtungen. Vor allem alte, kranke oder verhaltensauffällige Tiere belegen Plätze oft monatelang – ihre Vermittlung ist schwierig, manchmal gar nicht mehr möglich.
Die Gründe für die Abgabeflut sind vielfältig, oft aber tragisch vorhersehbar. Überforderung, berufliche Veränderungen, Beißvorfälle oder schlicht die gestiegenen Tierarztkosten, so berichtet der Deutsche Tierschutzbund, treiben Halter*innen dazu, sich von ihren Tieren zu trennen.
„Wenn Menschen ihre Haustiere abgeben wollen oder müssen, sind Tierheime die erste Anlaufstelle. Gleichzeitig kümmern sich Tierheime um gefundene und behördlich beschlagnahmte Tiere. Sie haben damit eine systemrelevante Funktion in unserer Gesellschaft“, erklärt Lea Schmitz, Pressesprecherin des Deutschen Tierschutzbundes.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Doch was tun, wenn auch das Tierheim keine Hilfe bieten kann?
In solchen Fällen empfiehlt der Tierschutzbund die private Vermittlung im Familien- oder Bekanntenkreis – statt anonyme Online-Inserate zu nutzen. Denn wer sein Tier unkontrolliert über Kleinanzeigen weitergibt, riskiert ein trauriges Pendeln zwischen verschiedenen, teils ungeeigneten Besitzern. Die Tiere werden zu Wanderpokalen, wie die Tierschützer sagen. Eine solche Praxis sei eine „Tragödie“ für die Tiere.
„Wer sein Tier online
deutschlandweit anbietet, weiß nicht, in welche Hände es gelangt“, warnt Schmitz.
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Noch schwerer wiegt das Aussetzen eines Tieres – ein Akt, der nicht nur moralisch, sondern auch juristisch verwerflich ist: Wer sein Tier aussetzt, handelt ordnungswidrig und riskiert Bußgelder bis zu 20.000 Euro. Kommt das Tier dabei zu Schaden, drohen sogar bis zu drei Jahre Haft.
Der Deutsche Tierschutzbund betont mit Nachdruck: Die Verantwortung endet nicht bei der Haustüre. Wer sich ein Tier anschafft, trägt dauerhaft Verantwortung – auch in schwierigen Lebenssituationen.
„Am Ende ist und bleibt der Besitzer selbst verantwortlich für das Tier, das er sich zugelegt hat. Er muss für sein Tier sorgen – solange, bis sich eine Lösung findet“… und besser noch:
„… gar nicht erst in diese schwierige Lage geraten.“
Zitat-Quelle: Pressemitteilung
Die Verantwortung der Gesellschaft – und der Politik
Die zunehmende Überlastung der Tierheime ist kein Einzelfall und kein Naturgesetz. Sie ist laut Deutschem Tierschutzbund eine Folge jahrzehntelanger politischer Versäumnisse. Die dringend benötigte finanzielle Unterstützung für den Neu- und Umbau von Tierheimen, für Personal und Versorgung, blieb oft aus. Hinzu kommt eine unkontrollierte Heimtierhaltung in Deutschland – mit teils drastischen Folgen.
Besonders betroffen: Freigängerkatzen. Mangels einer deutschlandweiten Kastrationspflicht vermehren sich herrenlose Tiere unkontrolliert, mit der Folge tausender verwaister Kitten, die Jahr für Jahr in Heimen landen – wenn sie überhaupt überleben.
Der Tierschutzbund hat klare Forderungen: ein Verbot des Onlinehandels mit Tieren, eine verpflichtende Registrierung von Hunden und Katzen, ein Sachkundenachweis vor der Anschaffung sowie eine bundesweite Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang.
Ein Hoffnungsschimmer: 80 Millionen Euro sollen Tierheimen laut Koalitionsverhandlungen zur Verfügung gestellt we
rden – ob diese Zahl Realität wird, bleibt offen. Klar ist: Wenn nicht bald gehandelt wird, steht der praktische Tierschutz vor dem drohenden Zusammenbruch.
Die Zahl in der Kiste, das winselnde Bellen hinter Gittern – sie erzählen von mehr als nur persönlichen Schicksalen. Sie zeigen, wie weit eine Gesellschaft sich von ihrer Fürsorgepflicht entfernen kann. Wer Tierschutz ernst meint, muss nicht nur Tiere retten – sondern auch Strukturen schaffen, die sie schützen, bevor es zu spät ist.
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📝 Kurzfakten:
- Nur 18 % der Tierheime haben noch Platz für neue Tiere
- Bußgeld bis 20.000 € für das Aussetzen eines Haustiers
- Bis zu 3 Jahre Haft, wenn ein ausgesetztes Tier zu Schaden kommt
- 80 Mio. € geplant zur Unterstützung von Tierheimen
- Forderung nach Kastrationspflicht, Onlinehandelsverbot und Sachkundenachweis
Die Not ist groß, die Verantwortung längst überfällig. Die Frage ist nicht mehr: Wohin mit dem Haustier?
Sondern: Wohin mit unserer Empathie?
Elektro-Boom auf Hessens Straßen: Private Halter treiben Verkehrswende voran
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung des Landesverbandes Hessen des Kfz-Gewerbes vom 7. April 2025.
Hessens Straßen verändern sich – und das vor allem dank der Menschen, die am Steuer sitzen. Immer mehr private Haushalte schaffen sich ein E-Auto an, während in den Fuhrparks der Unternehmen Elektromodelle noch zurückhaltend willkommen geheißen werden. Ein klarer Trend zeigt sich: Die Verkehrswende wird zunehmend von Privatpersonen getragen.
Laut aktueller Länderstatistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) verzeichnete Hessen zuletzt ein kräftiges Wachstum bei der Zahl privater E-Pkw. Plus 21 Prozent bei vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) und plus 15,7 Prozent bei Plug-in-Hybriden (PHEV) – das sind deutliche Zuwächse, die aufhorchen lassen.
In absoluten Zahlen gerechnet waren Anfang 2025 83.192 vollelektrische Pkw und 41.896 Plug-in-Hybride privat zugelassen – im Vergleich zum Vorjahr ein starkes Plus.
Doch es gibt auch eine Kehrseite. Während der E-Motor in privaten Haushalt zunehmend brummt, kommen gewerbliche Halterinnen ins Stottern*. „Auffällig in der Statistik sei, dass die Bestände für gewerbliche Halter/innen bei BEV lediglich um 2,0 Prozent, bei Plug-in-Hybriden aber um 10,0 Prozent auf 50.517 (Vj.: 58.769) Pkw deutlich gesunken seien“, so Michael Kraft, Präsident des Kfz-Landesverbandes Hessen (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Insgesamt sei der Bestand an E-Pkw in Hessen um 4,6 Prozent auf 238.367 Fahrzeuge gewachsen. Im gleichen Zeitraum schrumpfte der Verbrenner-Bestand um 1,7 Prozent auf 3,4 Millionen Fahrzeuge, darunter 2.345.451 Benziner – ein Rückgang, der zeigt, dass die Elektromobilität langsam, aber stetig an Boden gewinnt. Der Gesamtbestand an Pkw blieb mit 3,9 Millionen Fahrzeugen stabil – nur dank des E-Antriebs.
Was aber passiert mit der Ladeinfrastruktur? Werden E-Fahrer*innen im Alltag ausgebremst? Nein, sagt K
raft. Auch hier geht es voran: In Hessen gibt es 12.950 öffentlich zugängliche Ladepunkte, darunter 2.867 Schnelllader. Die Wartezeit vor den Stationen habe sich deutlich reduziert – laut Statistik kommen auf jeden Ladepunkt derzeit 18,4 E-Fahrzeuge statt wie im Vorjahr 24,5. Eine Entwicklung, die Hoffnung macht: „Mit diesem Tempo sei die Ladeinfrastruktur mittelfristig ebenso wie die Reichweiten der Fahrzeuge kein Hemmnis mehr für die Elektromobilität in Hessen“, betont Kraft (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Allerdings warnt der Verbandspräsident auch: Der derzeitige Markt werde teils durch gewerbliche Eigenzulassungen von Herstellern und Importeuren künstlich belebt. Fehlten politische Kaufanreize, drohe der Markt an Schwung zu verlieren. Deshalb wird mit Spannung auf elektromobilitätsfreundliche Beschlüsse der neuen Bundesregierung geblickt.
Zwischen Steckdose und Steuerpolitik: Wie viel Rückenwind braucht die E-Offensive?
Während immer mehr Haushalte den Schritt zum E-Auto wagen, bleibt offen: Wird dieser Trend ohne staatliche Hilfssysteme durchhaltefähig sein? Denn eines ist klar: Stecker rein und los – so einfach funktioniert der Systemwechsel in der Mobilität nicht.
Der Rückgang bei den gewerblichen E-Zulassungen könnte ein Warnsignal sein. Unternehmen kalkulieren langfristig. Für sie zählen Rechenmodelle, nicht Idealismus. Sinken Förderungen, steigen Sorgen: über Restwertverluste, Umrüstkosten, Ladeinfrastruktur am Standort. Das Vertrauen in die ökonomische Stabilität der E-Mobilität muss also wachsen.
Und doch: Der Weg scheint geebnet. Das zeigt nicht nur die sich entspannende Ladeinfrastruktur in Hessen. Auch bundesweit verzeichnet die Bundesnetzagentur über 115.000 öffentliche Ladepunkte, Tendenz weiter steigend. Parallel nimmt die Auswahl an erschwinglichen E-Modellen zu – von City-Stromer bis Familien-Van. Und: Auch das Laden zu Hause wird deutlich einfacher und günstiger – sofern man einen Stellplatz besitzt.
Übrigens: Laut Umfragen würden über 60 Prozent der Bundesbürger*innen ein E-Auto in Erwägung ziehen – wenn Sorgen über Preis, Reichweite und Alltagstauglichkeit schwinden.
Doch die Realität bleibt komplex. Denn auch wenn der Wandel auf Hessens Straßen sichtbar wird: Noch immer fahren rund 90 Prozent aller Pkw mit Verbrennungsmotoren. Das zeigt: Die Mobilitätswende ist kein Sprint – sie ist ein aufregender, aber tückischer Langstreckenlauf.
Ob sie gelingt, entscheidet sich nicht allein in Autohäusern, sondern auch in Kabinettsentwürfen, Ladeparks und bei jedem einzelnen Gang zum Autohaus.
Die gute Nachricht: Immer mehr Menschen gehen diesen Weg. Und der Strom dafür ist längst am Laufen.
E-Handwerk trotzt dem Trend: Ausbildungszahlen steigen zum zehnten Mal in Folge
Die Zukunft der Energiewende liegt in neuen Händen – und diese Hände gehören immer öfter jungen Menschen in Ausbildung. Laut einer aktuellen Pressemitteilung des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) verzeichneten die E-Handwerke im Jahr 2024 zum zehnten Mal in Folge einen Anstieg der Auszubildendenzahlen.
Ein deutliches Signal in einer Zeit, in der viele Handwerksbranchen über Nachwuchsmangel klagen.
„Zwar ist die Zahl der Neuverträge leicht rückläufig, sie stellt jedoch immer noch den zweithöchsten Wert der letzten zehn Jahre dar“, heißt es in der Mitteilung. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Damit bestätigen die E-Handwerke ihren stetigen Aufwärtstrend – und das trotz angespannter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und zunehmender Konkurrenz durch akademische Bildungsgänge. Besonders erfreulich: Das gewachsene Interesse junger Menschen an technischen und zukunftsorientierten Berufen. Es zeigt sich ein Umschwung im gesellschaftlichen Bewusstsein gegenüber dem Handwerk.
Die vollständige Entwicklung der Ausbildungszahlen ist auf der offiziellen Website des ZVEH unter www.zveh.de/pressemeldungen einzusehen.
Wo Zukunft gemacht wird: Wie das E-Handwerk junge Menschen begeistert
Was steckt hinter dem Erfolg der E-Handwerke? Warum entscheiden sich in Zeiten globaler Unsicherheiten, wachsender Automatisierung und wachsendem Akademisierungstrend immer mehr Jugendliche für Ausbildungsberufe in der Elektro- und Informationstechnik?
Ein entscheidender Punkt ist die gesellschaftliche Relevanz. Rund um Klimawende, Digitalisierung und smarte Gebäudetechnik nimmt das E-Handwerk eine Schlüsselrolle ein. Wer hier einsteigt, arbeitet nicht am Rand der Entwicklung, sondern gestaltet die Welt von morgen mit: Photovoltaikanlagen installieren, Wärmepumpen anschließen, Gebäude automatisieren oder digitale Sicherheitssysteme einrichten.
Diese Nähe zum echten Leben – sie zieht.
Gleichzeitig investieren viele Innungen und Betriebe gezielt in moderne Ausbildungsformate, engagieren sich auf Berufsbildungsmessen und werben online mit Videos und Erfahrungsberichten. Das klassische Image vom “verschmierten Blaumann” gehört für viele Betriebe längst der Vergangenheit an. Heute glänzt das E-Handwerk mit sauberer Technik, Hightech-Kompetenz und Perspektive.
Noch ein Plus: Die Karrierechancen nach der Ausbildung sind vielfältig. Wer will, kann weiter zum Techniker oder Meister aufsteigen, ein duales Studium anschließen oder sich selbstständig machen – mit hoher Nachfrage und oft niedriger Konkurrenz.
Übrigens:
- Rund 39 % der Menschen in Deutschland schätzen die Chancen eines Berufs im Handwerk heute höher ein als vor zehn Jahren.
- Gleichzeitig gibt es im Bau- und Gebäudebereich einen riesigen Fachkräftemangel – über 250.000 Stellen könnten bis 2030 unbesetzt bleiben.
- Die durchschnittlichen Tarifgehälter im Elektrohandwerk sind laut IG Metall in den letzten vier Jahren um mehr als 15 % gestiegen.
Längst ist klar: Techniknahe Ausbildungsberufe sind kein Plan B mehr – sondern ein Weg mit Zukunft.
Die Entwicklung zeigt: Junge Menschen sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Für die Gesellschaft, für das Klima, für ein modernes Leben. Und die E-Handwerke liefern ihnen dafür die Plattform. Zehn Jahre Wachstum sprechen eine eindeutige Sprache.
Die Frage ist vielleicht nicht mehr: Wer will ins Handwerk?
Sondern: Wer will schon draußen bleiben?
Reformdruck wächst: FDP fordert mutige Schritte bei Steuern und Sozialstaat
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung der Freien Demokratischen Partei vom 7. April 2025.
Die Welt ordnet sich neu – wirtschaftlich, geopolitisch und gesellschaftlich. Inmitten dieser Umbrüche warnt der stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP, Johannes Vogel, eindringlich vor einem Reformstillstand in Deutschland. Sein Appell ist klar, sein Ton entschlossen: Die nächste Bundesregierung müsse jetzt Mut und Gestaltungswille beweisen, andernfalls drohe eine wackelige Zukunft – insbesondere für die junge Generation.
„Wir erleben dieser Tage […], dass Offenheit und Freiheit in dieser Welt unter Druck sind“, beginnt Vogel sein Statement mit Blick auf den angekündigten wirtschaftspolitischen Kurs des US-Präsidenten. Dieser setze nicht auf internationalen Austausch, sondern auf „massive Zollerhöhungen und einen Akt des Protektionismus“. Folgen, die nicht nur fern erscheinen, sondern auch hierzulande unmittelbare Auswirkungen haben werden: instabilere Lieferketten, weniger Exportchancen und sinkende Wettbewerbsfähigkeit.
In diesem internationalen Klima bringt Vogel den Blick zurück nach Berlin – und kritisiert die laufenden Regierungsverhandlungen hart. Die bisherigen Ergebnisse reichten nicht aus. „Eine entschlossene Steuersenkung ist in meinen Augen zwingend“, fordert der FDP-Vize. Was die aktuelle Politikkonstellation bislang vermissen lasse, sei ein echtes Zukunftssignal. „Der Maßstab der Verhandlungen darf nicht sein, was halt politisch irgendwie möglich ist, sondern was die Realität erfordert.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Damit spricht er auch eine wachsende Unzufriedenheit in Teilen von Wirtschaft und Gesellschaft an. Besonders alarmierend: Rund 100 Wirtschaftsverbände hatten kürzlich massive Kritik an den vorläufigen Sondierungsergebnissen geübt – ein starker Fingerzeig dafür, wie hoch die Erwartungen an die künftige Bundesregierung sind.
Zugleich warnt Vogel vor einem Kurs, der die Jüngeren überproportional belaste. Die bestehenden sozialen Sicherungssysteme müssten dringend zukunftsfest gemacht werden. Ansonsten drohe einer ganzen Generation eine Spirale aus explodierenden Abgaben und schwindender Perspektive. „Mutige Reformen, die die sozialen Sicherungssysteme zukunftsfähig machen, sind jetzt umso dringender.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der Blick über Deutschland hinaus zeigt Vogel zufolge eine weitere Großbaustelle: Die Europäische Union tue sich immer noch schwer mit wichtigen Freihandelsabkommen – etwa mit Indien, Australien oder den ASEAN-Staaten. Hier sei konkretes Handeln statt Stillstand gefragt.
Und auch innerhalb der Union brodelt es. „Es grummelt zwar der schwarze Berg, aber dann sprudelt der rote Inhalt, und für die junge Generation bleibt nur verbrannte Erde“, warnt Vogel bildhaft. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Der Appell der FDP: Mehrheit ist nicht gleich Gestaltung. Auch die Opposition, so Vogel, nehme für sich in Anspruch, klare Erwartungen zu formulieren und Druck aufzubauen.
Warum Reformen jetzt nicht nur „wünschenswert“, sondern überlebenswichtig werden
Was auf den ersten Blick wie eine parteipolitische Positionierung wirkt, deutet bei genauerem Hinsehen auf ein zentrales wirtschaftspolitisches Dilemma: Deutschland steht vor einem Strukturproblem im Zeitraffer. Eine alternde Bevölkerung, stagnierende Arbeitsproduktivität und ein immer unflexibler werdender Sozialstaat belasten die Finanzierungsgrundlagen wie nie zuvor.
Bereits 2024 warnte der Bundesrechnungshof, dass die Rentenkassen bei gleichbleibender Belastung und ohne Reformen spätestens in den 2030er-Jahren massive Finanzierungslücken aufweisen könnten. Die Beiträge würden weiter steigen müssen – mit Konsequenzen für Nettoeinkommen, Arbeitsanreize und Generationengerechtigkeit.
Gleichzeitig zählt Deutschland zu den Ländern mit der höchsten Steuer- und Abgabenlast weltweit. Laut O
ECD liegt die Belastung eines Single-Haushalts hierzulande bei über 49 Prozent – Platz zwei im internationalen Vergleich. Für Start-ups, KMUs und Selbstständige wird wirtschaftlicher Spielraum zur Seltenheit.
Und das in einem Moment, in dem andere Nationen – u.a. die USA – durch gezielte Standortpolitik und Subventionen versuchen, zukunftsweisende Industrien ins Land zu holen. Stichwort: KI, Halbleiter, Green Tech. Währenddessen bremst Deutschland sich selbst aus – durch veraltete Fördermodelle, schleppende Digitalisierung und Schwerfälligkeit im Föderalismus.
Was bedeutet das für den Einzelnen? Wer heute jung ist und ins Berufsleben startet, steht zunehmend vor einem strukturellen Ungleichgewicht. Er oder sie arbeitet in eine Sozialversicherungsarchitektur hinein, die nur noch bedingt tragfähig ist. Gleichzeitig bleiben real verfügbare Einkommen niedrig, während staatlich garantierte Leistungen immer weniger ausreichen, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
🚨 Kurzer Fakten-Check:
- Deutschland investierte 2023 rund 25 % seines BIP in Sozialleistungen.
- Laut DIW bräuchte es jährlich rund 60 Milliarden Euro mehr, um Renten, Pflege und Gesundheit stabil zu halten.
- Junge Menschen zahlen heute bis zu 70.000 Euro mehr ins System ein, als sie je zurückerhalten – bei unverändertem Kurs.
Ob es dabei allein um FDP-Politik geht? Nein. Der Handlungsdruck ist real – quer durch alle Lager. Die potenziellen Koalitionspartner werden sich daran messen lassen, ob sie nicht nur das politische Minimum verhandeln, sondern ein wirklich belastbares Zukunftsversprechen abgeben.
Die Botschaft, die im Hintergrund mitschwimmt: Wer jetzt mutig gestaltet, verhindert morgen nicht nur den Crash – sondern gibt auch der nächsten Generation endlich wieder ein „Ja“ zur Zukunft.
“Klimaziele dürfen nicht zur sozialen Krise werden” – Hamburger Wohnungswirtschaft warnt vor überstürzter Klimaneutralität
Diese Berichterstattung basiert auf einer Pressemitteilung des BFW Landesverband Nord vom 7. April 2025.
Während Hamburgs SPD und Grüne am Koalitionstisch um den politischen Kurs der kommenden Jahre ringen, meldet sich ein maßgeblicher Player deutlich zu Wort – die Wohnungswirtschaft. In einer aktuellen Pressemitteilung schlägt der BFW Landesverband Nord, der die privaten und unternehmerischen Wohnungsunternehmen vertritt, laut Alarm: Ein Vorziehen der Klimaneutralität in Hamburg, wie es derzeit bei den Koalitionsverhandlungen diskutiert wird, gefährde die soziale Balance der Stadt.
„Ein Vorziehen der Klimaziele auf 2035 überfordert nicht nur die Branche, sondern auch die Mieterinnen und Mieter in Hamburg“, so Siegmund Chychla, Vorsitzender des Grundeigentümerverbands Hamburg. Und weiter: „Schon die bestehenden Ziele für 2045 stellen eine enorme Herausforderung dar. Wir dürfen ambitionierte Klimapolitik nicht mit sozialer Kälte bezahlen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die Kritik richtet sich gegen mögliche Pläne der künftigen rot-grünen Rathauskoalition, Hamburg deutlich früher als vom Bund vorgesehen klimaneutral zu machen – nicht 2045, sondern bereits 2035. Experten und politische Beobachter erwarten, dass Klimaschutzmaßnahmen zu den zentralen Verhandlungspunkten zählen dürften. Energieeffizienz, Gebäudesanierungen, der Ausbau erneuerbarer Wärmeversorgung – all das klingt nach Zukunft und Fortschritt. Doch dahinter verbergen sich auch immense Kosten.
Die Hamburger Wohnungsunternehmen haben bereits mit den aktuellen Anforderungen Mühe: Die Sanierung Millionen Quadratmeter Wohnfläche, der Tausch von alten Heizsystemen und der Umbau von Bauprozessen binden finanzielle und personelle Ressourcen, die laut Wohnungswirtschaft jetzt schon am Anschlag sind.
„Es geht hier nicht nur um Technologie, sondern um bezahlbares
Wohnen“, mahnt Andreas Breitner, Verbandsdirektor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Die Immobilienwirtschaft sei bereit zur Transformation, betont der Verband – aber sie brauche einen realistischen Pfad, der wirtschaftlich tragfähig und sozial gerecht gestaltet sei. Ein Jahrzehnt früher klimaneutral zu werden, bedeute zusätzlicher Druck, zusätzliche Investitionen – und am Ende zusätzliche Mieterhöhungen, so die Argumentation.
Wie ernst die Branche die Lage nimmt, zeigt sich an der selten einhelligen Position verschiedenster Träger: Der Grundeigentümerverband Hamburg, der VNW und der BFW Landesverband Nord stehen geschlossen hinter der Forderung, die bestehenden Regelungen nicht zusätzlich zu verschärfen. Der gemeinsame Tenor: Klimaschutz braucht Pragmatismus, keine Politik mit der Brechstange.
Wohnen zwischen Klimakrise und Kostenexplosion – Wie Städte zwischen Zielvorgaben und Lebensrealitäten taumeln
Hamburg ist kein Einzelfall. In ganz Deutschland ringen Stadtverwaltungen, Wohnungsbaugesellschaften und Politikerinnen darum, den gordischen Knoten zu lösen: Wie kann die Wärmewende gelingen, ohne dass dabei Hunderttausende Mieterinnen finanziell unter die Räder geraten?
Denn eines ist unbestreitbar: Gebäude machen etwa ein Drittel aller CO₂-Emissionen in Deutschland aus. Der Sektor muss sich ändern – aber wie tief greifend und wie schnell? Und vor allem: Wer trägt die Kosten?
In Berlin kündigte kürzlich die landeseigene Gewobag an, dass Sanierungen ausgesetzt werden, weil die Förderzusagen ausblieben. In anderen Städten führen energetische Sanierungen zu Mietsteigerungen von bis zu 30 Prozent – ein erschreckender Trend, der einkommensschwache Menschen über Nacht aus ihren Vierteln verdrängen kann.
Auch die technologische Umsetzung ist komplexer als gedacht. Wärmepumpen funktionieren optimal in gut gedämmten Gebäuden – Altbauten in Großstadtrenditen aber sind oft archi
tektonische Fossile. Der Umbau ist technisch anspruchsvoll, zeitintensiv – und extrem teuer.
Gleichzeitig wächst der soziale Druck. Die Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit öffnet sich dramatisch. Die Wohnungswirtschaft stemmt sich gegen zu ambitionierte Zeitpläne – sie fordert, was viele Expert*innen bestätigen: differenziertere Lösungen, langfristige Planungssicherheit, und mehr Fördermittel für sozial verträgliche Transformationen.
Die Herausforderungen der klimaneutralen Stadt sind real, konkret und mehrdimensional. Und gerade deshalb braucht es Verantwortungsbewusstsein – nicht nur für den Planeten, sondern auch für die Menschen, die in diesen Städten leben.
Denn eines darf nicht passieren: Dass aus dem Versprechen einer sauberen Zukunft der Alptraum sozialer Spaltung wird.
EU-Millionen im Schatten: Wie undurchsichtige NGO-Finanzierungen das Vertrauen in Brüssel gefährden
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung des Europäischen Rechnungshofs vom 7. April 2025.
Es geht um viel Geld – und um noch mehr Vertrauen. Zwischen 2021 und 2023 flossen 7,4 Milliarden Euro aus EU-Geldern an nichtstaatliche Organisationen (NGOs) in den Bereichen Migration, Forschung, Umwelt und Sozialpolitik. Doch wie die Mittel konkret verteilt wurden, wer genau davon profitiert hat und in welchem Umfang diese Organisationen Einfluss auf die EU-Politik nehmen – all das liegt im Dunkeln. Das zeigt ein neuer Bericht des Europäischen Rechnungshofs auf erschreckende Weise.
Die Prüfer sprechen von einem „unscharfen Bild“, das die vergebene Förderlandschaft zeichnet. Die Berechnungen seien bruchstückhaft, unzuverlässig – die Transparenz mangelhaft. „Zwar wurden seit unserer letzten Prüfung einige Fortschritte erzielt, doch ergibt sich weiterhin nur ein unscharfes Bild, welche Summen an NGOs fließen“, sagt Laima Andrikienė, Mitglied des Rechnungshofs und zuständig für den Bericht. „Die Informationen über die EU-Mittel – auch die für Lobbying – [sind] weder zuverlässig noch transparent.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Ein zentraler Kritikpunkt: NGOs, die Lobbyarbeit betreiben, schweigen sich häufig über ihre Aktivitäten aus. Offenbar geschieht das oft mit stillschweigender Duldung der EU-Kommission. Diese hatte bis zur laufenden Prüfung keine klaren Vorgaben gemacht, um die Fördermittel konsequent von politischen Beeinflussungsversuchen zu trennen. Erst während der Prüfung wurde eine Weisung erlassen, wonach NGOs nicht verpflichtet werden dürfen, Lobbyarbeit gegenüber EU-Institutionen zu leisten – eine Reaktion, die mehr Fragen als Antworten aufwirft.
Hinzu kommt die schwierige Begriffsbestimmung: Was eigentlich unter einer NGO zu verstehen ist, scheint europaweit nicht einheitlich definiert. In mehreren Fällen si
nd Einrichtungen als NGO eingestuft worden, obwohl sie unter staatlicher Kontrolle stehen oder gewinnorientierte Interessen ihrer Mitglieder verfolgen. Das birgt Sprengstoff – denn mit Status „NGO“ gehen häufig Betriebszuschüsse und Vertrauensvorschüsse einher, die missbraucht werden könnten.
Brisant ist auch: Mehr als 12.000 NGOs erhielten zwischen 2021 und 2023 EU-Zuschüsse. Doch ein erheblicher Teil der Gelder floss an eine kleine Zahl großer Organisationen, wie der Bericht festhält – ein weiteres Anzeichen dafür, dass es Konzentrationen und Netzwerke gibt, deren Aktivitäten bislang kaum kontrolliert werden.
Und wer prüft eigentlich, ob diese Organisationen die Werte der EU vertreten – etwa Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit? Auch hier zeigt der Bericht eklatante Lücken. Die meisten Prüfstellen verlassen sich auf Selbsterklärungen der Förderempfänger. Eine Kontrolle der wahren Geldgeber im Hintergrund gibt es nicht. Damit bleibt offen, ob NGOs möglicherweise versteckte politische Agenden verfolgen oder sich von ausländischen oder privaten Interessen lenken lassen.
Was nach Verwaltungsdetails klingt, berührt fundamentale Fragen: Wer gestaltet demokratische Prozesse in Europa – und mit wessen Geld?
Wem gehört der zivilgesellschaftliche Raum?
NGOs sind das Rückgrat einer lebendigen Demokratie – heißt es oft. Sie sorgen für sozialen Ausgleich, helfen Flüchtlingen, decken Missstände auf. Doch wenn Geld, Einfluss und undurchsichtige Netzwerke ins Spiel kommen, verschwimmt die Grenze zwischen Gemeinwohl und Interessenpolitik.
Der Fall erinnert unweigerlich an den “Katargate”-Skandal von 2022, bei dem EU-Parlamentarier*innen im Verdacht standen, durch verdeckte Mittel aus Drittstaaten beeinflusst worden zu sein. Auch damals standen Transparenz und die Verlässlichkeit zivilgesellschaftlicher Akteure auf dem Prüfstand. Seitdem wächst die Sorge, dass mit dem Anspruch auf Mitgestaltung auch
ein politisches Machtinstrument heranwächst – oft nicht ausreichend legitimiert.
🔍 Wussten Sie?
Einige Organisationen operieren in verschiedenen Ländern mit identischen Führungsspitzen – und erhalten zeitgleich Mittel aus EU-Töpfen. Ob diese Strukturen eine pluralistische Zivilgesellschaft fördern oder Monopole des guten Willens schaffen, bleibt offen.
💡 Was müsste sich ändern?
Ein zentrales Register, das sämtliche Fördermittel an zivilgesellschaftliche Akteure offenlegt – samt Zweck, Projektdauer und Ergebnisbewertung – könnte Vertrauen und Kontrolle gleichermaßen stärken. Zusätzlich könnte eine klarere Definition des NGO-Status auf EU-Ebene helfen, staatlich dominierte oder kommerziell orientierte Organisationen aus dem Transparenzrahmen auszuschließen.
Die Zeit des freundlichen Wegsehens ist vorbei. Wer mit Geldern aus öffentlichen Kassen Politik mitgestaltet, muss sich auch der öffentlichen Prüfung stellen. Denn was mit Milliarden an Steuergeld geschieht, darf keine Blackbox sein. Bürger*innen verdienen Klarheit – über Stimmen, die in ihrem Namen sprechen.
Wenn Musik sprechen lernt – Berliner Workshop verschmilzt Klang und Sprache
Dieser Beitrag basiert auf einer Pressemitteilung des Landesmusikrats Berlin zum Workshop „Musik und Sprache“.
Sprache ist Klang. Musik ist Sprache. Zwischen diesen beiden Welten zu wandern, sie zu vermischen, zu hinterfragen und neu zu denken – das ist Ziel des Workshops des Berliner Landesjugendensembles Neue Musik. Ab dem 11. April 2025 lädt das Projekt „Junges Musiklabor“ junge Teilnehmende ein, sich mit einer ungewöhnlichen Frage auseinanderzusetzen: „Ist meine Neue Musik eine Neue Sprache?“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
In insgesamt zwei Workshop-Phasen – vom 11. bis 23. April sowie vom 27. bis 29. Juni 2025 – geht es darum, wie Worte klingen, wenn sie ihre Schranken verlassen. Improvisationen, kleinere Kompositionen und das gemeinsame Experimentieren stehen im Zentrum. Nicht gefragt wird nach Erfahrungen im Schreiben, sondern nach Neugier. Gefragt ist Lust: am Spielen, am Forschen, am Mischen von Stimme und Instrument.
Eine zentrale Figur im Projekt ist die Berliner Autorin und Musikerin Maria Reich, bekannt durch ihre Arbeit mit dem vielfach ausgezeichneten Trickster Orchestra. Sie bringt ihre künstlerische Erfahrung in die Sessions ein – als Guide durch Klangräume zwischen gesprochener Silbe und gezupfter Saite.
Wer teilnehmen möchte, braucht keine Vorkenntnisse. Alles, was zählt, ist ein offenes Ohr. Die Anmeldung läuft über die Website des Landesmusikrats Berlin (www.landesmusikrat-berlin.de/projekte/landesjugendensemble-neue-musik-berlin). Noch sind Plätze frei.
„Im Workshop ‘Musik und Sprache’ gehen die Teilnehmenden fundamentalen Fragen nach: Wie überschneiden sich Sprache und Musik? Wie werden geschriebene Worte klingen?“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der Workshop ist Teil eines langfristigen Engagements des Landesmusikrats Berlin e. V., der mit unterschiedlichsten Projekten die musikalische Jugendförderung in der H
auptstadt voranbringt. Insbesondere will man innovative Formen der Musikpraxis und -vermittlung fördern, jenseits klassischer Klangkonventionen.
Wenn die Stimme komponiert: Warum dieser Workshop mehr als nur Musik ist
Was macht ein Wort, wenn es nicht mehr gelesen wird, sondern gesungen? Was passiert, wenn ein Cello eine literarische Figur darstellt oder ein Schlagzeug den Rhythmus eines Gedichts spiegelt? Das Verhältnis von Klang und Bedeutung beschäftigt Künstler*innen seit Jahrhunderten – mit immer neuen Ausschlägen.
Gerade in der zeitgenössischen Musik verschwimmen inzwischen all jene Grenzen, die zwischen Stimme und Instrument, Text und Ton, Sprache und Struktur verlaufen. Gruppen wie das Trickster Orchestra, in dem auch Workshop-Dozentin Maria Reich spielt, verschmelzen Spoken Word, Improvisation, elektronische Musik und klassische Instrumente zu transkulturellen Klangcollagen, die genauso politisch wie poetisch sein können.
Der Bildungsaspekt dabei? Unterschätzt. Sprache ist Ausdruck, aber auch Werkzeug. Musik ebenso. Beides zusammen birgt enormes kreatives Potenzial für junge Menschen – auch jenseits klassischer Bühnen oder Wettbewerbsformate. In einer Zeit, in der Schüler*innen zwischen Algorithmus, ChatGPT und TikTok-Feed täglich mit vielstimmigen Reizen konfrontiert werden, wird das bewusste Erleben von Klang und Struktur zur kulturellen Selbstermächtigung.
Denn: Wer komponiert, hat gehört.
Für viele Jugendliche in Berlin könnte das der erste Türöffner sein – nicht nur zur Musik, sondern auch zur eigenen Ausdrucksmacht. Zwischen Impro, Textfetzen und Klangexperimenten finden hier junge Menschen einen Ort, um ihre Sprache neu zu erfinden.
Und vielleicht am Ende sogar einen neuen Soundtrack für ihre Generation.
Frühjahrsputz für PS & Profil: Wie jetzt jedes Auto fit für den Frühling wird
Der Frühling zieht ins Land – Zeit, nicht nur Haus und Garten, sondern auch das eigene Auto aus dem Winterschlaf zu holen. Was vielen als profaner Reifenwechsel-Termin erscheint, ist tatsächlich der ideale Moment für ein kleines, aber wichtiges Auto-Fitnessprogramm. Die folgenden Tipps stammen aus einer aktuellen Pressemitteilung des ADAC vom 8. April 2025, die Autofahrerinnen und Autofahrern hilft, ihr Fahrzeug sicher und effizient in die warme Jahreszeit zu bringen.
Den Anfang macht eine gründliche Wagenwäsche. Über die Monate hat sich eine hartnäckige Kruste aus Streusalz, Schmutz und Feinstaub auf dem Lack abgesetzt – eine Mischung, die ähnlich aggressiv wie Schleifpapier wirken kann. Deshalb empfehlen die Expert*innen: „Die Vorwäsche weicht den hartnäckigen Schmutz auf dem Lack auf und verhindert, dass Schmutzpartikel, Sand und Steinchen bei der Wäsche wie Schmirgelpapier wirken“ – Zitat-Quelle: Pressemitteilung. Wer auf Nummer sicher gehen will, gönnt dem Lack ein Pflege-Upgrade mit Hartwachs – das schützt gegen UV-Strahlung und Blütenpollen.
Neben Sauberkeit zählt auch Sicherheit: Jetzt ist der optimale Zeitpunkt für den Wechsel auf Sommerreifen. Der ADAC empfiehlt eine Mindestprofiltiefe von drei Millimetern. Der bekannte Münzentest hilft dabei: „Wenn der goldene Rand einer 1-Euro-Münze vollständig im Reifenprofil verschwindet, ist es noch ausreichend“ – Zitat-Quelle: Pressemitteilung. Ebenso wichtig: die fachgerechte Lagerung der Winterreifen – kühl, dunkel und trocken, am besten beim Händler oder in der eigenen Garage.
Ein oft vergessener Detailcheck betrifft die Scheibenwischer: Im Winter leisten sie Schwerstarbeit – Schnee, Eis, Schmutz, Streusalz. Resultat? Brüchige Gummis oder rissige Wischblätter. Wer jetzt keinen klaren Durchblick hat, sollte die Blätter tauschen. Auch das Wischwasser muss nun auf den Sommerbetrieb umgestellt werden: K
ein Frostschutz mehr, dafür Insektenlöser pur – aber Vorsicht, nicht jeder Reiniger verträgt sich mit dem Restbestand im Tank.
Zudem lohnt sich ein Blick unters Blech: Motoröl, Kühlwasser und Wischwasser-Füllstand prüfen. Und auch Kleinigkeiten wie vergessene Schneeketten, Streugut oder Skiausrüstung in Kofferraum und Dachbox gehören entfernt. Diese unnötige Extra-Fracht treibt den Spritverbrauch – laut ADAC können pro 100 Kilogramm Gepäck bis zu 0,3 Liter mehr Kraftstoff auf 100 Kilometer fällig werden.
Ein letzter Tipp zum Schluss: Dachboxen und Skiträger demontieren. Wer sie jetzt noch spazieren fährt, bezahlt jedes unnötige Kilo an der Zapfsäule – und riskiert obendrein ein knackendes Dachgestänge beim nächsten Sommersturm.
Mehr als nur Kosmetik: Warum ein Auto-Frühjahrsputz Sicherheit und Klima schützt
Es geht beim saisonalen Autopflege-Check nicht bloß um Ästhetik. Vielmehr steckt eine tiefere Botschaft dahinter: Ein sauberes, gewartetes Auto bedeutet nicht nur besseres Fahrgefühl, sondern auch mehr Sicherheit und weniger Umweltbelastung.
Gerade im Frühling häufen sich laut Unfallstatistiken jene Zwischenfälle, bei denen Schmierfilme auf der Windschutzscheibe oder abgefahrene Reifen eine Rolle spielen. Klarer Sichtkontakt und guter Grip auf wärmerem Asphalt können in Sekundenbruchteilen darüber entscheiden, ob es beim Schreck bleibt oder Blech knirscht.
Zudem wird Sprit immer teurer – und wer regelmäßig unnötige Last im Auto transportiert, verschenkt bares Geld. Viele lassen im Frühjahr bis zu 20 Kilogramm Winterzubehör im Kofferraum liegen – allein das verursacht überschlagsmäßig fast 15 Euro Mehrkosten pro Tankfüllung im Jahresmittel.
Immer mehr Autofahrer*innen denken außerdem in Richtung Nachhaltigkeit. Ein Verbrauch, der unnötig über die Norm steigt, ist nicht nur teuer, sondern auch klimaschädlich. Laut Zahlen des Umweltbundesamtes erzeugen Pkw auf deutschen Straßen jährlich mehr als 115 Millionen Tonnen CO₂
– da zählt jeder eingesparte Liter Benzin.
Frühlingspflege ist also Bewusstseinspflege. Sie schärft den Blick für den eigenen Fahrstil, für technische Verantwortung – und für den Zustand eines Fortbewegungsmittels, auf das viele täglich angewiesen sind. Wer sich jetzt um die Details kümmert, fährt nicht nur schöner, sondern bewusster. Und das ist vielleicht die schönste Form von Mobilität im Frühling.
5 Antworten
Es ist traurig zu hören, dass Tierheime überlastet sind. Wir müssen über verantwortungsvolle Haustierhaltung sprechen und wie wir helfen können. Gibt es Ideen zur Unterstützung von Tierheimen? Was könnte jeder Einzelne tun?
Ich bin skeptisch bezüglich der neuen Gaskraftwerke. Die hohen Kosten und das Risiko für das Klima sind besorgniserregend! Wo sind unsere Prioritäten in der Energiepolitik? Was haltet ihr von erneuerbaren Energien?
Die Zivilgesellschaft muss unbedingt gestärkt werden! Es ist bedenklich zu sehen, wie viele Menschen sich nicht mehr sicher fühlen, ihre Meinung zu äußern. Welche Wege könnten wir gehen, um mehr Engagement zu fördern?
Ethanol als Desinfektionsmittel ist wirklich unverzichtbar, besonders in Krankenhäusern. Aber warum gibt es so viele Unsicherheiten? Ich frage mich, ob die EU-Behörden die richtigen Prioritäten setzen. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht mit der Hygiene?
Ich finde die aktuelle Debatte über Ethanol und seine Rolle in der Hygieneversorgung sehr wichtig. Wie kann es sein, dass wir solche grundlegenden Produkte gefährden? Was denkt ihr, welche Alternativen könnten die Qualität der Hygiene beeinträchtigen?