Bremen (VBR).
Mit einem Blick auf die Bundestagswahl 2025 setzt der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) deutliche Akzente für eine zukunftsfähige Politik. Die Geschäftsführer des Verbandes, Dr. Katharina Reuter, betont die Notwendigkeit, die Marktwirtschaft zu beleben, ohne dabei planetare Grenzen zu übersehen. Mit einem umfassenden Zehn-Punkte-Plan will der BNW den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung beeinflussen. „Die Lösungen sind da – jetzt geht es darum, sie zu stärken“, erklärt Reuter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Ein entscheidender Aspekt ist die Schaffung von Planungssicherheit für Unternehmen, insbesondere für den Mittelstand. „Gerade der Mittelstand braucht klare politische Signale“, unterstreicht Reuter (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Dies soll Investitionen anschieben und dringend notwendige Innovationen fördern. Der BNW positioniert sich klar gegen bestehende Subventionen fossiler Energieträger, wie das Dieselprivileg und fordert deren schrittweise Streichung zugunsten erneuerbarer Technologien.
Im Kontext des Klimaschutzes beschreibt der Verband das Klimageld als zentralen Baustein, der den sozialen Ausgleich fördern soll. Die Fortführung des CO2-Preises und des Zertifikatehandels wird als marktbasierte Lösung unterstützt, um Anreize für emissionsarme Technologien zu schaffen. Damit der Preis pro Tonne CO2 seine Wirkung entfaltet, plädiert der BNW dafür, einen Mindestpreis von 65 Euro nicht zu unterschreiten.
Besonders im Bereich der Kreislaufwirtschaft sieht der Verband erhebliche Potenziale für die deutsche Wirtschaft. Mit der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie könnte Deutschland bis 2030 117.000 neue Arbeitsplätze schaffen und jährlich zwölf Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung generieren. „Nichts anderes ist der Kern der Kreislaufwirtschaft: Wettbewerbsvorteile durch Effizienz“, hebt Felix Arnold vom BNW hervor (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der internationale Ausblick zeigt, wie wichtig die aktive Mitgestaltung nachhaltiger Systeme auf europäischer Ebene ist. Kritisch wird betrachtet, dass Deutschland häufig Regelungen abschwächt, statt als Vorreiter zu fungieren. Dies gilt es zu ändern, um langfristig Wachstum und eine stabile Wirtschaftsstruktur sicherzustellen.
Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft, mit seinen 700 Mitgliedsunternehmen, setzt seit seiner Gründung im Jahr 1992 Maßstäbe in Sachen Umwelt- und Klimaschutz sowie sozialer Nachhaltigkeit. Mit diesem Hintergrund appellieren die Experten des BNW an die neue Bundesregierung, sich entschieden zu nachhaltigen Wirtschaftsmodellen zu bekennen. Denn hier liegen Zukunft und Wachstum verankert. „Mit unseren zehn Punkten skizzieren wir eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik“, fasst Dr. Katharina Reuter abschließend zusammen (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
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Bundestagswahl 2025: Zehn Forderungen für den Koalitionsvertrag
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Nachhaltige Wirtschaftspolitik: Herausforderungen und Chancen in Deutschland
Die Forderungen des Bundesverbandes Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW) kommen zu einem kritischen Zeitpunkt für Deutschland. Mit der anstehenden Bundestagswahl 2025 stehen die Zeichen auf Wandel – sowohl politisch als auch wirtschaftlich. Die Diskussion um einen nuancierten Koalitionsvertrag, der Wachstum, Klimaschutz und sozialen Ausgleich vereint, ist von besonderer Bedeutung in einem internationalen Kontext, in dem immer mehr Länder den Wert nachhaltiger Entwicklung erkennen.
Deutschland, als eines der führenden Industrieländer Europas, steht vor der Herausforderung, seiner Vorreiterrolle im Bereich Umwelt- und Klimapolitik gerecht zu werden. Dabei spielt eine moderne und wettbewerbsfähige Marktwirtschaft eine entscheidende Rolle, insbesondere in Anbetracht der politischen Instabilität, die durch den nicht verabschiedeten Haushalt 2025 signalisiert wird. Hierin liegt eine Chance zur grundlegenden Neuausrichtung der Fördermechanismen weg von fossilen, hin zu innovativen und nachhaltigen Lösungen.
Die Notwendigkeit einer zukunftsorientierten Wirtschaftspolitik wird besonders durch globale Trends wie die zunehmende Bedeutung der Kreislaufwirtschaft unterstrichen. Der BNW hebt hervor, dass die feste Etablierung eines zirkulären Wirtschaftssystems 117.000 neue Arbeitsplätze bis 2030 schaffen könnte. Dies verdeutlicht das wirtschaftliche Potenzial, das mit einer strategischen Umstellung verbunden ist. Effizienzen fördern und Kosten sparen – dies sind keine neuen Konzepte in der deutschen Industrielandschaft, jedoch erfordert ihre Umsetzung in Zeiten des Wandels neuen Mut und Innovationen.
Ein weiterer dramatischer Aspekt ist die soziale Dimension der Klimapolitik. Das vorgestellte Klimageld könnte einen Rückgang sozialer Ungerechtigkeiten bewirken, indem Bürger:innen, die weniger emittieren, finanziell profitieren. Österreich hat bereits bewiesen, dass solche Modelle erfolgreich gestaltet werden können, ohne die gesellschaftliche Akzeptanz zu verlieren.
Dieser ganzheitliche Ansatz muss gestützt werden durch eine kluge und kooperative europäische Politik. In der Vergangenheit hat Deutschland gelegentlich auf europäische Standards zurückhaltend reagiert. Umso wichtiger ist es, dass sich die künftige Bundesregierung aktiv für klare und progressive Regelungen einsetzt, die Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen berücksichtigen.
Insgesamt zeigt sich, dass Deutschland an einem Scheideweg steht, an dem politische Entscheidungsträger, Wirtschaftsführer und die Zivilgesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen müssen, um nachhaltige und langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln. Somit wird die angestrebte Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und ökologischer Verantwortung erreicht.
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