Bremen (VBR). In Deutschland wird Caravaning immer beliebter. Aktuelle Zahlen belegen, dass Urlaub in Reisemobilen oder Caravans boomt: 2023 verzeichnete das Land beeindruckende 68 Millionen Übernachtungen von Caravaning-Touristen und einen Umsatz von 19,5 Milliarden Euro. Diese Entwicklung erfordert jedoch auch neue Wege im Tourismusmanagement, um Naturressourcen zu schützen und gleichzeitig die Bedürfnisse der Reisenden zu berücksichtigen.
Drei bedeutende Verbände – der Verband Deutscher Naturparke (VDN e.V.), Nationale Naturlandschaften (NNL e.V.) und der Caravaning Industrie Verband (CIVD) – haben nun eine zukunftsweisende Kooperation ins Leben gerufen. Ihr gemeinsames Ziel: Caravaning in Deutschlands schönsten Naturgebieten soll nachhaltig gestaltet und sowohl mit dem Schutz der biologischen Vielfalt als auch mit dem Wunsch nach einzigartigen Naturerlebnissen in Einklang gebracht werden.
Die Nationalen Naturlandschaften Deutschlands bieten ein Drittel des Landes als geschützte Paradiese an, darunter Nationalparks, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete. Diese Landschaften ziehen immer mehr Caravaning-Begeisterte an, was innovative Lösungen für Park- und Übernachtungsmöglichkeiten erforderlich macht. Die Zusammenarbeit zwischen VDN, NNL und CIVD strebt danach, durch kreative Stellplatzkonzepte nicht nur den Komfort der Reisenden zu steigern, sondern auch deren Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern.
Ein Beispiel für die praktischen Umsetzungen dieser Bemühungen ist das Pilotprojekt in der Biosphärenregion Elbe-Schaalsee. Hier wurde das wachsende Problem der häufig illegalen Campingaktivitäten erkannt, die sensible Ökosysteme beeinträchtigen können. Eine 2021 in Auftrag gegebene Studie sucht nach Wegen, um den touristischen Verkehr besser zu lenken und gleichzeitig nachhaltigere Stellplatzoptionen zu entwickeln. „Ziel der Studie ist es, die sensiblen Naturräume durch eine bessere Lenkung des Caravaning-Tourismus zu schützen“, so aus der Pressemitteilung.
Diese Initiative steht im Einklang mit Modellprojekten des CIVD, die klimafreundliche Reisemobilstellplätze propagieren. Mit Hilfe digitaler Technologien sollen Reisende künftig effizient informiert und geleitet werden, womit die Vision einer attraktiven und zugleich naturverträglichen Caravaning-Infrastruktur weiter wächst. Der Fokus liegt darauf, dass Reisen in den Nationalen Naturlandschaften Deutschlands nicht nur ein unvergleichliches Erlebnis bietet, sondern gleichzeitig auf respektvolle Art die Schönheit unserer Umwelt bewahrt.
In den nächsten zwei Jahren möchten die beteiligten Verbände mehrere solcher Pilotprojekte begleiten und praxistaugliche Konzepte breitflächig umsetzen. Damit wird ein Meilenstein in der Verbindung von Freizeit, Naturschutz und nachhaltiger Wirtschaft gefestigt.
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Verbände unterstützen nachhaltigen und klimafreundlichen Caravaning-Tourismus in den …
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Caravaning trifft auf Nachhaltigkeit: Eine neue Ära des Reisens in Deutschland
Die kürzlich bekannt gegebene Kooperation zwischen dem Caravaning Industrie Verband (CIVD), den Nationalen Naturlandschaften (NNL) und dem Verband Deutscher Naturparke (VDN) ist ein bedeutender Schritt hin zu einem umweltverträglicheren Tourismus in Deutschlands einzigartigen Naturlandschaften. Die Partnerschaft strebt eine Win-Win-Situation an, bei der Caravaning-Enthusiasten die Möglichkeit haben, die Natur auf nachhaltige Weise zu erleben, während gleichzeitig wertvolle natürliche Ressourcen geschützt werden.
Diese Entwicklung kommt nicht überraschend, da das Interesse am Caravaning – einer der wenigen Bereiche im Reise- und Tourismussektor, der während der pandemiebedingten Einschränkungen an Beliebtheit gewonnen hat – unvermindert anhält. Laut Branchenanalysen wird erwartet, dass dieser Trend auch in den kommenden Jahren robust bleibt. Dies ergibt sich sowohl aus einer steigenden Umweltbewusstheit der Camper als auch aus einem zunehmenden Wunsch nach Flexibilität und individuellen Reiseerlebnissen.
Ein ähnliches Modell der Nachhaltigkeit findet man in anderen europäischen Ländern, wo Maßnahmen zur Förderung eines verantwortungsvollen Campingtourismus zunehmend Verbreitung finden. In Skandinavien beispielsweise arbeiten lokale Behörden und Naturschutzorganisationen bereits seit Jahren eng mit Caravaning-Verbänden zusammen, um umweltfreundliche Stellplätze zu entwickeln, die sowohl den Schutz der Natur als auch die Bedürfnisse der Besucher berücksichtigen.
Die deutsche Initiative könnte dazu beitragen, ähnliche Standards in ganz Europa zu etablieren und damit eine Vorreiterrolle in Sachen umweltfreundlicher Reisetourismus einzunehmen. Langfristig gesehen besteht die Möglichkeit, dass diese Bestrebungen nicht nur zur Erhaltung der Flora und Fauna in besonders schützenswerten Regionen beitragen, sondern auch, dass sie attraktive neue Märkte für nachhaltigen Tourismus eröffnen könnten.
Darüber hinaus zeigt sich, dass technologische Innovationen ein entscheidender Faktor sein könnten, um den Caravaning-Tourismus mit den Zielen der Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen. Digitale Technologien bieten bereits jetzt Lösungen, um Reisende besser zu informieren und ihre Routen so zu lenken, dass sensible Umweltbereiche geschont werden. Zukunftsorientierte Plattformen für ein integriertes Management von Stellplätzen könnten somit sowohl die Effizienz als auch die Umweltverträglichkeit der Reisen erheblich verbessern.
Insgesamt deutet vieles darauf hin, dass die zukünftigen Entwicklungen im Bereich Caravaning-Tourismus nicht nur ökologische, sondern auch wirtschaftliche Impulse für die Regionalentwicklung setzen könnten. Es bleibt jedoch entscheidend, dass alle Akteure weiterhin eng zusammenarbeiten und innovative Lösungen suchen, um dieses vielversprechende Potenzial voll auszuschöpfen.
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9 Antworten
Die neuen Projekte klingen gut! Hoffentlich werden sie bald umgesetzt überall in Deutschland.
Ja Eckehard75, ich finde auch wir sollten schneller handeln bevor es zu spät ist für unsere Natur.
Klimafreundliche Caravaning ist zukunft! Wie kann man die camper besser aufklären über umweltschutz?
Interessant wie Skandinavien es macht. Deutschland sollte von denen lernen für besseren Caravaning Management!
Gut Idee mit Schutz von naturräume! Aber wer kontrolieren, dass sich alle dran halten? Camper können auch dreck hinterlassen.
@Milan89, gute Frage! Vielleicht mehr Ranger einstellen oder videoüberwachung? Aber wieviel kostet das alles?
@Janssen Karin, Videoüberwachung ist ein heikles Thema…Privatsphäre! Aber Ranger sind eine gute Lösung.
Caravaning macht spaß aber was is mit umwelt? Ich find gut das VDN und NNL jetz was tun. Wieviel kostet so ne nacht auf nachhaltige Stellplätze?
Ja, Kruse! Ich hoffe die kosten nicht zu viel. Und wie wird das mit digitale technologien umgesetzt? Gibt’s Apps dafür?