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Die Baukrise stellt eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Bundesbauministerin Hubertz bringt es auf den Punkt: „Die Bagger müssen rollen.“ Ein rascher Ausbau von bezahlbarem Wohnraum ist dringend erforderlich, um der stagnierenden Wertschöpfungskette im Bauwesen entgegenzuwirken. Doch die Frage ist nicht nur, wie wir bauen, sondern auch, was wir bauen – und hier kommt ein zentraler Faktor ins Spiel: Nachhaltigkeit.
In ihrer Rede zum Holzbaupreis betonte Hubertz die Dringlichkeit, klimafreundliches Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen zu fördern. Der Begriff „Bauwende“ ist mehr als ein Modewort; er beschreibt einen essenziellen Hebel für die Transformation hin zu einer Gesellschaft, die von fossilen Rohstoffen unabhängig ist. Holzwerkstoffe und Holzfaserdämmstoffe sind dabei die Schlüsselressourcen sowohl für Neubauprojekte als auch für Sanierungen. Sie bieten eine breite Anwendungsvielfalt, die von kleinen Wohnprojekten bis hin zu großen Einrichtungen wie Turnhallen und Kindergärten reicht.
Der heute von der Ministerin überreichte Deutsche Holzbaupreis steht stellvertretend für diese Vielfalt und die Innovationskraft des Holzbaus. Hubertz stellte fest: „Der Deutsche Holzbaupreis ist so vielfältig wie das Leben – und der Holzbaupreis zeigt: Der nachwachsende Rohstoff Holz kann in nahezu allen Bereichen klimafreundliche, ressourceneffiziente und kreislauffähige Angebote machen.“
Trotz der vielversprechenden Eigenschaften des Holzbaus, wie langfristige Kohlenstoffbindung, Recyclingfähigkeit und eine bessere CO2-Bilanz, hat die Holzbauweise bisher nicht ihr volles Potenzial entfalten können. Anemon Strohmeyer, Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), und Dr. Tobias Wiegand, Geschäftsführer des Verbands Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, sehen dabei klare Hemmnisse. „Es gibt regulatorische Anforderungen, die Holz gegenüber anderen Baustoffen benachteiligen“, so die beiden. Außerdem sei eine stärkere öffentliche Wahrnehmung und Informierung über die Möglichkeiten des Holzbaus von großer Bedeutung, um bestehende Vorurteile abzubauen.
Um diesem Potenzial gerecht zu werden, stellen die beiden Verbandsvertreter folgende Forderungen auf:
- Holzbau in die Öffentlichkeit: Die Möglichkeiten des Holzbaus müssen stärker kommuniziert werden, um eine breitere Akzeptanz zu fördern.
- Finanzielle Unterstützung: Eine spezifizierte Holzbauinitiative mit einem eigenen Haushaltstitel sowie ein Förderprogramm des Bundes sind nötig, um den Holzbau als Vorreiter zu positionieren.
- Honorierung klimapositive Eigenschaften: Die Klimawareneigenschaften von Holz müssen in bestehenden Förderprogrammen stärker beachtet werden, insbesondere bei der energetischen Gebäudesanierung.
- Regulatorik überarbeiten: Anforderungen an Holz und Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen sollten angepasst und vereinfacht werden, um den Holzbau zu unterstützen.
- Kreisläufe fördern: Die Forschung zu kreislaufwirtschaftsfähigen Lösungen muss intensiviert werden, ebenso die rechtlichen Rahmenbedingungen für Wiederverwendung und Recycling.
Die Experten sind sich einig, dass der Holzbau noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen ist. „Der Holzbau ist wesentlicher Bestandteil der Zukunft der Kreislaufwirtschaft. Holz aus dem Bereich der Bau- und Abbruchabfälle ist in wesentlichen Teilen recyclingfähig in neuen Bauprodukten“, erläutern Strohmeyer und Wiegand. Die Ansätze zur Wiederverwendung und die Weiterentwicklung der Technologien zur Aufbereitung von Holz stehen kurz vor einem Durchbruch.
Mit diesem gemeinsamen Engagement möchten die VHI und der vdnr dazu beitragen, das immense Potenzial des Holzbaus zu realisieren und als nachhaltige Lösung für zukünftiges Bauen in den Fokus zu rücken. Indem sie die Herausforderungen angehen, setzen sie einen klaren Weg für eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Bauweise, die jetzt mehr denn je notwendig ist.
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Pressemitteilung: Raus aus der Baukrise – aber nachhaltig! Holzwerkstoffe und …
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Holzbau als Schlüssel zur nachhaltigen Transformation des Bauens
Die aktuell vorherrschende Baukrise hat in Deutschland dramatische Ausmaße angenommen und erfordert nicht nur einen zügigen Wiederaufbau, sondern auch einen radikalen Umdenkprozess in der Bauindustrie. Im Zentrum dieser Neubewertung steht der Holzbau, der als umweltfreundliche und ressourcenschonende Alternative zu herkömmlichen Baustoffen gilt. Angesichts des dringenden Bedürfnisses nach bezahlbarem Wohnraum ist die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen von entscheidender Bedeutung, um den steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion gerecht zu werden.
In jüngster Zeit haben wir eine zunehmende Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Vorteile des Holzbaus erlebt. Dabei ist die Integration von Holzwerkstoffen und Holzfaserdämmstoffen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll. Das Baugesetz, das den Einsatz von Holz oft reguliert, wird derzeit auf die Prüfstand verlangt. Forderungen nach einer vereinfachten regulatorischen Landschaft könnten helfen, den Holzbau deutlicher in den Vordergrund zu rücken und neue, innovative Projekte zu realisieren.
Die Erkenntnisse aus dem Deutschen Holzbaupreis richten den Fokus auf die Vielfalt der Holzbauprojekte, die schon heute in zahlreichen Bereichen Anwendung finden – von Wohnhäusern bis hin zu öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Sportstätten. Diese Projekte zeigen eindrücklich, dass Holz nicht nur nachhaltig ist, sondern bereits jetzt leistungsfähige Lösungen bietet. Dennoch gibt es noch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um das volle Potenzial dieser Bauweise auszuschöpfen.
Eine signifikante Zukunftsprognose besagt, dass der Holzbau in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen wird – nicht nur aufgrund der drängenden Notwendigkeit, den Wohnungsmarkt zu entlasten, sondern auch, weil immer mehr Bauherren und Investoren den Wert von nachhaltigem Bauen erkennen. Um diese Trends zu unterstützen, sind umfassende Bildungs- und Informationskampagnen erforderlich, die das öffentliche Bewusstsein für den Holzbau schärfen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir den Holzbau als Integralteil der Kreislaufwirtschaft betrachten. Projekte, die das Recycling von Holz und die Wiederverwertung von Bauteilen fördern, stehen hoch im Kurs. Diese Ansätze sind essenziell für die Reduktion von Abfall und dem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen – Eigenschaften, die der ökologische Fußabdruck des Bauens maßgeblich prägen.
Die Bestrebungen, die Marktdurchdringung von Holz im Bauwesen zu erhöhen, sind unerlässlich für die Erreichung der Klimaziele der Regierung. Zukünftige Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bereich der Holzbau-Technologien sind entscheidend, um die bestehenden Hemmnisse zu überwinden und einer breiteren Akzeptanz des Holzbaus den Weg zu ebnen. Wenn die richtigen Impulse gesetzt werden, könnte der Holzbau nicht nur die Bauindustrie revolutionieren, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur Umweltverträglichkeit und Klimaschutz leisten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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12 Antworten
Es ist echt nötig, dass wir nachhaltiger bauen und dabei Holz nutzen! Ich hoffe nur, dass alle dazu beitragen wollen und sich informieren werden.
Ich sehe das auch so! Wir brauchen eine große Bewegung dafür.
Holz hat echt viele Vorteile und ich glaube an seine Zukunft im Bauwesen!
Ich finde es toll, dass der Holzbau jetzt so im Fokus steht! Es gibt so viele Möglichkeiten damit. Glaubt ihr, dass dies auch andere Materialien beeinflussen könnte? Wie sieht das aus?
Das könnte echt spannend sein! Aber sollten wir nicht auch die anderen Rohstoffe besser nutzen?
Ja genau! Vielleicht gibt es ja sogar Synergien zwischen verschiedenen Baustoffen, die wir noch nicht ausnutzen.
Die Klimaziele sind wichtig! Holz kann helfen, aber ich mache mir Sorgen um die Umsetzung der Pläne. Wie können wir sicherstellen, dass diese Ideen auch wirklich umgesetzt werden?
Holz als Baustoff hat wirklich Potenzial! Ich bin gespannt auf die Entwicklungen in der Bauindustrie. Wer hat Ideen, wie wir mehr Holz im Bauen nutzen können?
Ich denke, es braucht mehr Aufklärung in Schulen und Universitäten über nachhaltiges Bauen. Was denkt ihr?
Ich finde den Ansatz von Ministerin Hubertz sehr gut! Holzbau kann wirklich helfen, die Baukrise zu lösen. Aber wie stehen wir zu den finanziellen Unterstützungen? Ich hoffe, dass da bald was passiert!
Ja, das ist ein wichtiger Punkt! Aber was ist mit den Regulierungen? Es wäre gut, wenn die einfacher wären für Holzbauprojekte.
Stimmt! Und ich frage mich, wie wir mehr Menschen über die Vorteile von Holz informieren können. Das Thema ist wirklich wichtig!