Mutige Schritte für urbane Erneuerung in Innenstädten gefordert

Krisensymptom Innenstadt: Immobilienwirtschaft fordert mutige Schritte zur urbanen ...

Krisensymptom Innenstadt: ZIA fordert mutige Schritte zur urbanen Erneuerung

Berlin, 7. Mai 2025 – Die Innenstädte Deutschlands stehen vor einer entscheidenden Wende, die nicht länger aufgeschoben werden kann. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) hat auf der polis Convention ein dringend benötigtes Positionspapier vorgestellt, das klare Handlungsempfehlungen für Kommunen, Investoren und die Politik enthält. Angesichts von Leerständen, Kaufkraftverlust und einem Überangebot an Einzelhandelsflächen wird ein struktureller Wandel gefordert. Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Gunther Adler warnt: „Unsere Innenstädte brauchen keine kosmetischen Reparaturen mehr – sie brauchen ein Umdenken, um als lebendige Orte der Begegnung zu bestehen.“ Ein integrativer Ansatz, der die Vielfalt und Lebensqualität in den urbanen Räumen fördert, ist unerlässlich, um die Innenstädte als kulturelle und soziale Zentren zu erhalten.

Bremen (VBR).

Krisensymptom Innenstadt: Immobilienwirtschaft fordert mutige Schritte zur urbanen Erneuerung

Die Innenstädte Deutschlands stehen unter massivem Druck. Leerstände, Kaufkraftverlust und eine Überflutung des Einzelhandels drohen, das Stadtbild nachhaltig negativ zu prägen. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, warnt eindringlich vor einem weiteren Verfall und fordert in einem neuen Positionspapier zur Innenentwicklung entschlossenes Umdenken in der Stadtentwicklung.

„Unsere Innenstädte brauchen keine kosmetischen Reparaturen mehr – sie brauchen strukturellen Wandel. Ohne klare politische Leitplanken und investitionsfreundliche Rahmenbedingungen riskieren wir, dass sich die Krise dauerhaft verfestigt“, erklärt Gunther Adler, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des ZIA.

Im Rahmen der polis Convention stellte der ZIA sein Positionspapier vor, das spezifische Handlungsempfehlungen für Kommunen, Investoren und die Politik enthält. Dieses Papier plädiert für schnellere Planungsprozesse, gezielte Förderung von Transformationsprojekten und die Nutzung vorhandener Immobilienpotenziale.

Adler betont: „Innenentwicklung ist Klimaschutz, Standortpolitik und Daseinsvorsorge zugleich. Wir dürfen den Fehler nicht wiederholen, nur auf Neubau am Stadtrand zu setzen. Die Zukunft liegt auch im Bestand – mitten in unseren Städten.“

Mit seinem Positionspapier versteht sich der ZIA als Impulsgeber für den dringend benötigten Paradigmenwechsel in der Stadtplanung. Es enthält Best-Practice-Beispiele, grundlegende Fördervorschläge sowie ein Modell für ein „Innenstadt-Monitoring“. Diese datengestützte Methode soll den Zustand und die Entwicklung urbaner Räume bewerten und gezielt verbessern.

Ein zentraler Aspekt des Papiers ist die Vielfalt in den Innenstädten. Der ZIA fordert ein Umdenken: Weniger Fokus auf monofunktionalen Einzelhandel, dafür mehr Raum für Wohnen, Bildung, Kultur und urbane Produktion. Die Zeiten, in denen Fußgängerzonen nur als Shoppingmeilen fungieren, sind vorbei. Ein effektiver Nutzungsmix ist erforderlich, der auch abends und am Wochenende für Belebung sorgt.

„Es geht um mehr als Gebäude. Es geht um Lebensqualität, Teilhabe und Identität. Eine Innenstadt ohne Menschen ist keine Stadtmitte – sie ist nur eine teure Brache“, so Adler weiter.

Die Verantwortung für die Neugestaltung der Innenstädte sieht der ZIA als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Wenn wir unsere Innenstädte nicht gemeinsam retten, verlieren wir mehr als nur Immobilienwerte – wir verlieren Orte der Begegnung, des sozialen Austauschs und der urbanen Kultur“, hebt Adler hervor.

In einem Zeitraum, in dem die Herausforderungen größer sind denn je, bietet das Positionspapier eine wichtige Grundlage für eine positive Entwicklung der Innenstädte in Deutschland. Es ermutigt Kommunen und Akteure, mutig neue Wege zu gehen und den urbanen Raum endlich so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Menschen dient. Der ZIA hat mit seinem Ansatz das Ziel, die Städte nicht nur als wirtschaftliche, sondern auch als lebendige, soziale und kulturelle Zentren zu revitalisieren.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Krisensymptom Innenstadt: Immobilienwirtschaft fordert mutige Schritte zur urbanen …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.


Zukunft der Innenstädte: Herausforderungen und Chancen im Wandel

Die aktuellen Entwicklungen in den deutschen Innenstädten stehen exemplarisch für einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel, der durch die COVID-19-Pandemie und die fortschreitende digitalisierte Wirtschaft akzentuiert wurde. Immer mehr Menschen haben ihre Einkaufsgewohnheiten geändert, was zu einem Anstieg der Leerstände in den Innenstädten geführt hat. In vielen urbanen Zentren ist die Kaufkraft gesunken, und traditionelle Einzelhandelsstrukturen stehen unter Druck. Der ZIA betont in seinem neuen Positionspapier die Dringlichkeit eines strukturellen Wandels, um diese Krisensymptome nachhaltig zu bekämpfen.

Ein Vergleich mit ähnlichen internationalen Trends zeigt, dass viele Städte weltweit die Herausforderungen einer sich verändernden Nutzung der urbanen Räume aktiv angehen. In Städten wie Amsterdam oder Kopenhagen setzt man bereits auf innovative Konzepte der Innenentwicklung, die nicht nur den Einzelhandel, sondern auch Bereiche wie Wohnen, Kultur und Bildung gewichten. Der ZIA schlägt vor, diese positiven Beispiele als Vorbilder zu nutzen, um einen Nutzungsgemisch in deutschen Innenstädten zu fördern.

Des Weiteren wird in der Immobilienwirtschaft zunehmend erkannt, dass die Nachhaltigkeit nicht nur eine Frage der Ökologie, sondern auch der sozialen Verantwortung ist. Ein gelungener Mix aus wohnlichen, kulturellen und freizeitlichen Nutzungsmöglichkeiten fördert nicht nur die Lebensqualität, sondern stärkt auch soziale Bindungen und die Identität eines Stadtteils. Die Forderung nach einem Paradigmenwechsel in der Stadtplanung ist somit nicht nur eine Antwort auf wirtschaftliche Fragen, sondern auch auf das Bedürfnis nach einem harmonischen und lebenswerten urbanen Raum.

Die Politik spielt hier eine zentrale Rolle: Es bedarf klarer Leitplanken und investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen, um eine langfristige Transformation der Innenstädte voranzutreiben. Dies umfasst sowohl die Förderung von Transformationsprojekten als auch die Beschleunigung der Planungsprozesse. Ein erfolgreiches Innenstadtentwicklungsmodell muss eine umfassende Datenbasis schaffen, die einen kontinuierlichen Monitoringsprozess erlaubt, um die Effektivität der Maßnahmen auszuwerten.

Die Herausforderungen sind immens, jedoch auch die Möglichkeiten. Besonders im Kontext der urbanen Erneuerung ergibt sich die Chance, Städte nicht nur zu revitalisieren, sondern sie auch als Orte der Begegnung und des sozialen Austauschs neu zu definieren. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und der Zivilgesellschaft können wir die derzeitigen Krisen bewältigen und die Innenstädte zu lebendigen, attraktiven Räumen machen. Der ZIA hat mit seinem Positionspapier den ersten Schritt gemacht; nun liegt es an den Akteuren vor Ort, diese Impulse aufzugreifen und in die Tat umzusetzen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Zentrale Immobilien Ausschuss
  2. Innenentwicklung
  3. Stadtentwicklung
  4. Urbaner Raum
  5. Lebensqualität

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

10 Antworten

  1. Es ist ermutigend zu lesen, dass es Best-Practice-Beispiele gibt! Hat jemand Vorschläge für ähnliche Projekte hier in Deutschland?

  2. Ich finde es super, dass der ZIA jetzt aktiv wird! Es wäre toll, wenn mehr Leute über die Vielfalt in unseren Städten nachdenken würden.

    1. Absolut! Eine lebendige Innenstadt kann nur entstehen, wenn wir alle zusammenarbeiten und verschiedene Ideen einbringen.

  3. Der Ansatz zur Innenentwicklung ist spannend. Aber was ist mit der Finanzierung solcher Projekte? Wer wird das alles bezahlen? Ich hoffe, es gibt Lösungen dafür.

    1. Ich glaube auch, dass eine gute Finanzierung wichtig ist. Außerdem sollten private Investoren einbezogen werden!

  4. Die Forderungen des ZIA sind wirklich notwendig! Ich frage mich, wie genau man die Planungsprozesse beschleunigen kann. Hat jemand Erfahrungen oder Vorschläge? Das könnte für viele Städte hilfreich sein.

    1. Ich stimme zu! Vielleicht sollten wir mehr aus anderen Ländern lernen. Ich habe von Konzepten in Kopenhagen gehört, die sehr erfolgreich sind.

    2. Das ist ein guter Punkt! Wir sollten auch darüber reden, wie wir die Bürger besser einbeziehen können in solche Entscheidungen.

  5. Ich finde den Artikel sehr interessant. Es ist wichtig, dass die Innenstädte nicht nur für Shopping gedacht werden. Wie denkt ihr über die Idee, mehr Wohnraum zu schaffen? Das könnte doch helfen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte Sie auch interessieren