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Mobilitätsbildung fördern: TÜV fordert E-Scooter-Training

Mobilitätsbildung an Schulen: Mehrheit für "E-Scooter-Führerschein"
Der TÜV-Verband e.V. schlägt Alarm: Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass 78 Prozent der Deutschen eine verstärkte Mobilitätsbildung an weiterführenden Schulen für den sicheren Umgang mit E-Scootern und E-Bikes befürworten. Angesichts steigender Unfallzahlen unter jungen Fahrer:innen fordert der Verband umfassende Schulungsprogramme, die über das Grundschulniveau hinausgehen. Fehlendes Wissen über Verkehrsregeln stellt ein erhebliches Risiko dar, während systematische Mobilitätsausbildung helfen könnte, Unfälle zu vermeiden. Eltern und Schulen werden aufgefordert, ihre Verantwortung in der Verkehrserziehung zu intensivieren.

Bremen (VBR).

Mobilitätsbildung im Wandel: Sicherheit auf Rädern festigen

In einer Welt, in der urbane Mobilität immer vielseitiger wird, gewinnt das Thema Mobilitätserziehung in Schulen rasant an Bedeutung. Eine aktuelle Umfrage des TÜV-Verbandes zeigt, dass 78 Prozent der Deutschen dafür sind, die Mobilitätsbildung in Oberschulen zu intensivieren, insbesondere für motorisierte Kleinfahrzeuge wie E-Scooter und E-Bikes.

Mit dem Anstieg neuer Fortbewegungsmittel spiegelt sich auch der gesteigerte Bedarf an umfassender Verkehrsausbildung wider. „Mit der steigenden Beliebtheit von E-Scootern und E-Bikes wächst die Notwendigkeit, Kinder und Jugendliche im Umgang mit motorisierten Fortbewegungsmitteln zu schulen“, erklärt Fani Zaneta, Expertin für Verkehrssicherheit beim TÜV-Verband. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Umfrage, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Forsa, legt offen, dass viele Jugendliche ohne nötiges Wissen über Verkehrsregeln und rechtliche Konsequenzen die Straßen unsicher machen. 42 Prozent der E-Scooter-Unfälle im Jahr 2023 betrafen Fahrer unter 25 Jahren. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit eines erweiterten Bildungsprogramms, das nicht nur Fahrtechnik, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen vermittelt.

Angesichts dieser Tatsachen fordert der TÜV-Verband eine durchgehende Mobilitätsausbildung von der Grundschule bis zur Oberschule. Ziel ist es, Schüler systematisch und altersgerecht auf sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorzubereiten. Eine zentrale Überlegung ist die Einführung eines „E-Scooter-Führerscheins“ analog zum Fahrradführerschein der Grundschule. Ein solcher Schritt würde jungen Menschen ein starkes Fundament und Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr bieten.

Das Regelwerk für E-Scooter-Nutzer ist streng: Fahren auf Gehwegen oder zu zweit ist untersagt, ebenso das Fehlen eines Versicherungskennzeichens oder Betriebserlaubnisses. Auch wenn Sharing-Anbieter oft den Verleih an Minderjährige ausschließen, erschwert die uneingeschränkte Nutzung elterlicher Accounts die Umsetzung dieser Vorschriften. Im Falle eines Unfalls entfallen so Versicherungsschutz und Schutzmechanismen – gravierende Folgen für Familien bleiben nicht aus.

Um langfristig Sicherheit zu gewähren, sind jedoch nicht nur Lehrkräfte gefragt. 98 Prozent der Befragten sehen Eltern als Hauptverantwortliche, die ihre Kinder auf die Herausforderungen des Verkehrsalltags vorbereiten sollten. Das Zusammenspiel von Schulen und Eltern kann maßgeblich dazu beitragen, jüngere Generationen sicherer durch den zunehmenden Verkehrsdschungel zu führen.

Der TÜV-Verband setzt sich dafür ein, Mobilitätsbildung einen festen Platz im deutschen Bildungssystem zu geben und das hohe Sicherheitsniveau auf unseren Straßen zu garantieren. Der Weg dorthin liegt in einer klaren Vision, die Technologie, Verantwortung und Bildung vereint.


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Mobilitätsbildung an Schulen: Mehrheit für „E-Scooter-Führerschein“

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Verstärkte Mobilitätsbildung als Notwendigkeit im modernen Verkehrsgeschehen

Die Forderung des TÜV-Verbands nach intensiverer Mobilitätsbildung in Schulen kommt zu einem Zeitpunkt, an dem sich der Straßenverkehr dramatisch verändert. Der Übergang zu emissionsärmeren Fortbewegungsmitteln wie E-Scootern und E-Bikes steht sinnbildlich für die Herausforderungen einer urbanisierten Gesellschaft, die zunehmend auf nachhaltige Mobilität setzt. Diese Mikrofahrzeuge bieten viele Vorteile, insbesondere in Städten, wo Platzmangel und Luftverschmutzung wachsende Probleme darstellen. Allerdings steigen gleichzeitig auch die Unfallzahlen, was auf eine unzureichende Vorbereitung junger Menschen hindeutet.

Internationale Beispiele könnten wertvolle Einblicke geben. Länder wie Niederlande und Dänemark, bekannt für ihre Fahrradinfrastruktur, haben bereits Programme implementiert, die umfassende Verkehrsbildung von klein auf fördern. Solche Vorbilder könnten zeigen, wie Deutschland seine Ansätze zur Mobilitätsbildung modernisieren könnte. Zudem unterstützt die Europäische Union vermehrt grenzüberschreitende Initiativen, um sichere Mobilitätspraktiken zu standardisieren, was möglicherweise bald neue Regelungen auf EU-Ebene mit sich bringen könnte.

In Anbetracht der zunehmenden Zahl von jungen Menschen, die E-Scooter und E-Bikes nutzen, ist es entscheidend, den Unterricht so anzupassen, dass er rechtzeitiges und effizientes Wissen vermittelt. Die Einführung eines „E-Scooter-Führerscheins“ würde nicht nur eine solide Grundlage schaffen, sondern auch das Verantwortungsbewusstsein stärken. Langfristige Vorhaben könnten zudem berücksichtigt werden, wie etwa die Integration von Verkehrssicherheitskursen in die Schullehrpläne und digitalen Plattformen, die interaktive Lernmethoden anbieten.

Technologische Fortschritte wie Apps zur Überwachung von Fahrverhalten oder virtuelle Realität, die reale Verkehrssituationen simulieren, bieten zusätzliche Ansätze, um junge Fahrer:innen besser vorzubereiten. Solche Werkzeuge können helfen, ein tieferes Verständnis für komplexe Verkehrsdynamiken zu entwickeln und potenziell lebensrettende Entscheidungen zu fördern.

Im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen ist es wahrscheinlich, dass gesellschaftliche Trends und technologische Innovationen weiter zur Anpassung der Mobilitätsbildung führen werden. Auch wenn der Weg dahin noch einiges an Arbeit verlangt, ist es klar, dass eine verstärkte Bildung unverzichtbar ist, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen zu gewährleisten und eine harmonische Koexistenz zwischen klassischen und neuen Fortbewegungsmitteln zu fördern.


Weiterführende Informationen zu wichtigen Begriffen auf Wikipedia

  1. TÜV-Verband
  • E-Scooter
  • E-Bike
  • Forsa
  • Verkehrserziehung

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    7 Antworten

    1. „E-Scooter-Fuhrerschein“ ware sinnvoll! Wie konnen wir eltern besser informieren uber ihre verantwortung? Viele wissen nicht mal was ihre kinder im verkehr tun.

    2. Ich frage mich, ob die junge leute wirklich interessiert sind an so ein fuhrerschein? Vielleicht wenn es mehr spass macht, mit technologie und apps oder so?

      1. @Nelli Riedel Das ist gute punkt! Apps konne motivation erhohen und gleichzeitig lehrreich sein. Man muss die jugend dort abholen, wo sie schon sind.

      2. @Nelli Riedel Die technologische ansatz klingt interessant! Vielleicht VR simulationen um gefahrensituationen zu uben wurden auch helfen.

    3. Die eltern spielen eine grosse rolle. Wenn sie ihre kinder nicht richtig vorbereiten auf strassenverkehr, was konnen lehrer dann noch machen? Sind andere lande besser im mobilitatsbildung als wir?

    4. Ich find das idee von ein „E-Scooter-Fuhrerschein“ echt gut. Hab aber angst ob alle schulen genug ressourcen haben. Was meint ihr, wie kann man das gut implementieren ohne viel kosten?

    5. Ich hab gehort das E-scooter un e-bikes sind sehr gut fur die umwelt aber sicherheit is auch wichtig. Warum nicht mehr schulen in sachen verkehr unterrichten? Es ware hilfreich fur jugendliche.

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