Mittelstand braucht dringend Entlastung – Appell an Bundesregierung

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Krise im Mittelstand: BGA fordert dringende Maßnahmen der Bundesregierung

In einer kritischen Stellungnahme hat Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), die jüngsten Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung als unzureichend für den Mittelstand bezeichnet. Während die Regierung den Weg zu mehr wirtschaftlichem Wachstum ebnen möchte, stehen viele Unternehmen am Rand der Existenz. Besonders dringende Anpassungen bei der Unternehmensbesteuerung und die Abbau bürokratischer Hürden sind gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf internationaler Ebene zu sichern. In Anbetracht der prekären externen wirtschaftlichen Lage fordert der BGA entscheidende Schritte, um die drängenden Herausforderungen zu meistern.

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Am 3. Juni 2025 äußerte sich Dr. Dirk Jandura, Präsident des BGA Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., kritisch zur aktuellen wirtschaftlichen Lage in Deutschland. In einer Stellungnahme zur bevorstehenden Kabinettssitzung und der „Wachstumsbooster“-Beschlussvorlage betonte er, dass die angestrebten Entlastungsmaßnahmen nicht ausreichend sind, um den mittelständischen Unternehmen in ihrer Notlage entscheidend zu helfen. Die Dringlichkeit dieser Angelegenheit wird durch die Tatsache unterstrichen, dass viele Firmen nach drei Jahren voller wirtschaftlicher Stagnation am Rande des Abgrunds stehen.

„Die Bundesregierung hält ihr Versprechen nach zügiger Entlastung. Doch bei den ersten angekündigten Maßnahmen fehlen die gezielten Impulse für den Mittelstand. Die Lage hier ist weiterhin dramatisch schlecht. Unsere Unternehmen brauchen eine stärkere Erleichterung bei der Besteuerung, um international wieder wettbewerbsfähig zu werden.“, so Jandura. Der Präsident wies darauf hin, dass Investitionserleichterungen vor allem der Industrie zugutekämen. Diese Verbesserung in den Abschreibungen mache jedoch nur dann Sinn, wenn die Unternehmen das nötige Kapital für Investitionen hätten.

In der gegenwärtigen Situation, in der viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) nach den Herausforderungen der letzten Jahre kämpfen, wäre eine sofortige Anpassung der Unternehmensbesteuerung ein wertvoller Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die externen Herausforderungen, einschließlich einer angespannten außenpolitischen Lage, stärken den wirtschaftlichen Druck auf die Unternehmen zusätzlich.

Jandura hob zudem hervor, dass übermäßige Bürokratie eine wesentliche Wachstumsbremse darstellt. „Entlastungen in diesem Bereich kosten nichts“, meinte er, und appellierte an die Regierung, hier schnell tätig zu werden. Die wichtige Botschaft, die die Branche senden möchte, ist klar: „Das Wichtigste für den Standort Deutschland ist jetzt Wachstum, Wachstum, Wachstum.“

Die aktuelle Regierung sei auf dem richtigen Weg, doch die Stimmen des Mittelstands dürften dabei nicht überhört werden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die Bundesregierung diese drängenden Anliegen in ihren zukünftigen Entscheidungen und Maßnahmen reflektiert. Die Ansprüche sind hoch, und die Zeit drängt.


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Dringender Handlungsbedarf für den Mittelstand: Ein Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Die verschärfte wirtschaftliche Lage in Deutschland stellt für viele Klein- und Mittelunternehmen (KMU) eine erhebliche Herausforderung dar. Angesichts der aktuellen Infrastrukturprobleme, steigender Energiepreise und einer schwierigen internationalen Marktsituation sind die Anforderungen an die Unternehmen gewachsen. Die besorgniserregenden Betriebszahlen aus den letzten Jahren belegen, dass viele Traditionsunternehmen um ihre Existenz kämpfen. So hat eine Studie des Institut für Mittelstandsforschung ergeben, dass über 40% der KMU in den kommenden Monaten mit Liquiditätsengpässen rechnen müssen.

Die Bürokratie bleibt ein zentraler Hemmschuh, der die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft lähmt. Es existieren zahlreiche Erhebungen, die bestätigen, dass Unternehmen über 30% ihrer Ressourcen in die Bewältigung administrativer Anforderungen stecken müssen, anstatt in ihr Kerngeschäft zu investieren. Diese Hürden sind insbesondere für den Wettbewerb auf internationaler Ebene von enormer Bedeutung.

Die Politik hat in der Vergangenheit oft in Top-Down-Strategien gedacht, die den spezifischen Herausforderungen des Mittelstands nicht immer Rechnung getragen haben. Experten warnen, dass ohne gezielte Entlastungsmaßnahmen und eine grundlegende Reform der Unternehmensbesteuerung die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Firmen weiter unter Druck geraten wird. Der internationale Vergleich zeigt, dass Länder wie Irland mit niedrigeren Steuersätzen und einer pro-unternehmerischen Bürokratie deutlich attraktiver für Investoren sind.

Ein wichtiger Aspekt, der bei der Diskussion nicht ignoriert werden sollte, ist der kommende Wandel in der Arbeitswelt. Die Anforderungen an die digitale Transformationskraft der Unternehmen steigen, und ohne die nötigen Investitionsanreize werden viele KMU Schwierigkeiten haben, diesen Herausforderungen gerecht zu werden. Prognosen zeigen zudem, dass nur Unternehmen, die sich frühzeitig anpassen, auch in den kommenden Jahren wachsen können.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass zwar Schritte in die richtige Richtung unternommen werden, doch bleibt die Umsetzung und die Fokussierung auf die wirklichen Bedürfnisse der KMU von zentraler Bedeutung, um den Standort Deutschland langfristig zukunftsfähig zu halten. Der Schlüssel für eine erfolgreiche wirtschaftliche Erholung liegt jetzt darin, den Mittelstand nicht nur im Blick zu haben, sondern konkrete Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl Wachstum als auch Nachhaltigkeit fördern.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Bundesregierung
  2. Mittelstand
  3. KMU
  4. Bürokratie
  5. Unternehmensbesteuerung

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10 Antworten

  1. ‚Übermäßige Bürokratie‘ – das trifft es genau! Wie viel Zeit geht tatsächlich verloren durch all diese Vorschriften? Ich denke, eine Reform in diesem Bereich könnte Wunder wirken!

    1. ‚Reform‘ klingt gut! Aber ich frage mich: Welche Reformen sind denn am dringendsten nötig? Wir müssen hier echt aktiv werden!

    2. Ich stimme zu! Es gibt so viele Hürden für KMUs und ohne echte Hilfe wird es schwer für sie sein weiterzumachen. Welche Lösungen seht ihr als erste Schritte?

  2. ‚Wachstumsbooster‘ klingt gut, aber was genau soll das bewirken? Es wäre hilfreich zu wissen, wie die Unternehmen konkret entlastet werden sollen. Der Austausch von Ideen ist jetzt entscheidend!

  3. Es ist erschreckend zu hören, dass so viele KMU in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Der Fokus auf Wachstum ist wichtig, aber wie kann die Regierung konkret helfen? Ich denke, mehr Transparenz wäre von Vorteil.

    1. Transparenz ist wirklich wichtig! Wenn wir wüssten, welche Schritte als nächstes geplant sind, könnten wir besser verstehen, wie wir unterstützen können.

    2. ‚Wachstum‘ allein reicht nicht aus – es braucht auch nachhaltige Strategien! Wie sollten Unternehmen sich anpassen können? Vielleicht durch Schulungen oder Förderungen?

  4. Die Situation der KMU ist wirklich besorgniserregend. Besonders die Bürokratie scheint ein großes Hindernis zu sein. Gibt es Beispiele für Länder, die hier besser abschneiden? Vielleicht könnten wir von deren Modellen lernen.

    1. Ja, das stimmt! Irland zum Beispiel hat niedrigere Steuersätze und das hilft den Unternehmen sehr. Ich frage mich, ob Deutschland diese Ansätze adaptieren könnte.

  5. Ich finde den Beitrag sehr informativ. Die Probleme des Mittelstands werden klar angesprochen. Was sind denn die konkreten Maßnahmen, die die Regierung plant? Ich hoffe, dass bald Lösungen gefunden werden!

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