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Ministerin Paus würdigt Malteser Hospizdienst in Berlin

Bundesfamilienministerin besucht Kinder- und Familienhospizdienst der Malteser
Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat den Kinder- und Familienhospizdienst der Malteser in Berlin besucht, um das Engagement der Ehrenamtlichen zu würdigen. Im Vorfeld des Welthospiztages am 12. Oktober tauschte sie sich mit Fachkräften aus und betonte die Bedeutung der Unterstützung für Familien mit schwerkranken Elternteilen. Die Malteser begleiten seit 16 Jahren Familien in schwierigen Zeiten und bieten Hilfe bei Trauer, Krankheit und Belastungen des Alltags. Ihre Arbeit zeigt, wie wichtig Zuwendung und ein offenes Ohr in herausfordernden Lebenssituationen sind.

Bremen (VBR). In der deutschen Hauptstadt wird derzeit bedeutende Arbeit im Bereich der Familienunterstützung geleistet, wie der kürzliche Besuch von Bundesfamilienministerin Lisa Paus beim Malteser Kinder- und Familienhospizdienst in Berlin zeigt. Im Rahmen ihrer Visite am Vorabend des Welthospiztages sprach sie mit Fachkräften und Ehrenamtlichen, die sich intensiv für Kinder einsetzen, welche vor der tiefgreifenden Herausforderung stehen, einen Elternteil durch Krankheit zu verlieren. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von ihrem Engagement: „Hospiz für Vielfalt – das Motto des diesjährigen Welthospiztages macht darauf aufmerksam, was Hospizarbeit alles leistet“, erklärte sie. „Diese Kinder brauchen besondere Aufmerksamkeit.“ (Zitat-Quelle: )

Seit über 16 Jahren bietet der Berliner Dienst wertvolle Unterstützung für betroffene Familien an. Antje Rüger-Hochheim, die Leiterin des Dienstes, hebt hervor, dass diese Hilfe entscheidend ist, um Familien in Zeiten schwerer Krankheit Stabilität und Gehör zu schenken. Der Balanceakt zwischen Beruf, Haushalt und der Pflege eines schwer Erkrankten stellt viele Eltern vor nahezu unlösbare Aufgaben.

Ein Beispiel für das engagierte Mitwirken ist Gloria Ehrenberger. Seit dreieinhalb Jahren opfert die 29-jährige Berlinerin ihre Zeit, um Kindern unbeschwerte Stunden mitten in schwierigen Lebensphasen zu bereiten. Ihre erste Begleitung war ein siebenjähriges Mädchen, dessen Elternteil schwer erkrankt war. „Wir verbrachten viel Zeit zu Hause, wo wir Playmobil spielten, malten und über viele verschiedene Themen sprachen, während wir oft herzlich lachten“, erinnert sie sich. Noch heute pflegt sie eine freundschaftliche Beziehung zu dem mittlerweile älteren Mädchen. Der Einsatz solcher Ehrenamtlicher zeichnet sich durch Dankbarkeit und Vertrauen aus, was den Betroffenen Trost und Zuversicht bringt.

Die Malteser stellen ihre Dienste deutschlandweit an 98 Standorten bereit und leisten dadurch einen unverzichtbaren Beitrag zur sozialen Unterstützung. Mit über 4500 Ehrenamtlichen, die mehr als 17.000 Menschen in deren schwerster Zeit begleitet haben, verdeutlichen sie eindrucksvoll, wie wichtig menschliche Zuwendung und Beistand sind.

Der bevorstehende Welthospiztag ermahnt uns daran, die Leistungen der Hospizdienste anzuerkennen und die Notwendigkeit ihrer Unterstützung weiterhin ins Bewusstsein zu rücken. Sie schaffen nicht nur Hoffnung und Lichtblicke in schwere Zeiten, sondern stärken damit nachhaltig den gesellschaftlichen Zusammenhalt.


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Weiterentwicklung der Hospizarbeit: Herausforderungen und Perspektiven

Die Hospizarbeit, insbesondere in der Betreuung von Familien und Kindern, die mit dem bevorstehenden Verlust eines Elternteils konfrontiert sind, ist einer der sensibelsten Bereiche der sozialen Unterstützung. Die jüngste Begegnung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus mit den Maltesern hebt die herausragende Arbeit solcher Organisationen hervor und wirft die Frage auf, wie diese Dienste in Zukunft weiterentwickelt werden können.

In einem zunehmend individualisierten und ökonomisierten Gesundheitssystem stehen ehrenamtliche Hospizdienste vor großen Herausforderungen. Einerseits spielt der gesellschaftliche Wandel, der den Bedarf nach individuellen Betreuungsangeboten erhöht, eine zentrale Rolle; andererseits kämpfen viele Einrichtungen mit finanziellen Einschränkungen und der Notwendigkeit, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, könnten verstärkte politische Unterstützung und öffentliche Anerkennung der Arbeit dieser Dienste bedeutend sein. Der Besuch der Ministerin unterstreicht nicht nur die Wichtigkeit solcher Besuche zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit, sondern zeigt auch auf, dass ein langfristiges Engagement für strukturelle Unterstützung entscheidend ist.

Mit Blick auf vergleichbare internationale Entwicklungen zeigt sich, dass einige Länder erfolgreich damit sind, interdisziplinäre Ansätze einzuführen, die psychologische und soziale Aspekte der Trauerbewältigung stärker integrieren. Eine verstärkte Kooperation zwischen Gesundheitsdiensten, Schulen und sozialen Diensten könnte auch in Deutschland angestrebt werden, um das Unterstützungsnetzwerk für betroffene Familien und besonders für Kinder zu intensivieren. Prognosen zufolge wird der Bedarf an solchen Dienstleistungen angesichts einer alternden Bevölkerung und zunehmender psychosozialer Belastungen weiterhin steigen.

Besonders im Fokus steht die Ausbildung und kontinuierliche Schulung der Ehrenamtlichen – ein Aspekt, der nicht nur zur Verbesserung der Dienstqualität beiträgt, sondern auch zur persönlichen Entwicklung der Helfer. In diesem Kontext könnten innovative Ansätze wie digitale Weiterbildungsmodule oder internationale Austauschprogramme dazu beitragen, die Kompetenzen der Freiwilligen zu erweitern und sie gleichzeitig für neue Herausforderungen zu wappnen.

Abschließend kann gesagt werden, dass die Besuche und die Würdigungen wie die der Ministerin einen notwendigen Dialog eröffnen und Möglichkeiten für zukünftige Innovationen in der Hospizarbeit bieten. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl die öffentliche als auch die politische Unterstützung weiter wächst, um Familien in schwierigen Lebensphasen bestmöglich zu begleiten.


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7 Antworten

  1. @Kschafer ich habe gehört dass einige Länder interdisziplinäre Ansätze nutzen um Trauerbewältigung zu verbessern. Es wäre toll wenn wir hier sowas auch einführen können.

  2. @Alle weiß jemand ob die Malteser in anderen Ländern ähnliche Programme haben? Vielleicht könnten wir von deren Erfahrungen lernen und hier verbessern.

  3. @Reinhardt das stimmt! Wir brauchen mehr Leute wie Gloria Ehrenberger. Ihre Arbeit mit Kindern zeigt wie wichtig menschlicher Kontakt ist besonders in schweren Zeiten.

  4. Ich finde es wirklich beeindrucken was diese Ehrenamtlichen tun aber ich frage mich warum es nicht mehr solcher Dienste gibt? Unsere Gesellschaft sollte mehr solche Menschen unterstützen.

  5. Das ist ja toll was die Ministerin da gesagt hat! Aber ich frage mich, ob genug Geld für diese wichtigen Dienste bereitgestellt wird. Vielleicht sollten wir mehr Druck auf die Politik ausüben, um sicherzustellen, dass diese Unterstützung nicht nur symbolisch bleibt.

    1. Patrizia, du hast absolut recht! Die ehrenamtlichen Helfer leisten so viel und verdienen auch eine stabile finanzielle Basis. Weiß jemand, wie man sich dafür einsetzen kann?

    2. @Patrizia und @Bertram, vielleicht könnten wir uns an lokale Politiker wenden oder Petitionen starten? Es ist wichtig, dass solche Initiativen mehr Aufmerksamkeit bekommen.

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