Mindestlohn jetzt auf 15,12 Euro: SoVD fordert gerechte Arbeit

Sozialverband Deutschland fordert anlässlich des Tags der Arbeit spürbare Verbesserungen für Beschäftigte

Am 29. April 2025 nimmt der Sozialverband Deutschland (SoVD) den Tag der Arbeit zum Anlass, um dringende Maßnahmen zur Stärkung der Beschäftigtenrechte und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu fordern. Insbesondere wird eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15,12 Euro gefordert, um sicherzustellen, dass Arbeit sich lohnt und Armut trotz Beschäftigung vermieden wird. SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier hebt hervor, dass die Bekämpfung von Niedriglöhnen sowie die Schaffung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze zentrale Elemente einer modernen Arbeitsmarktpolitik sein müssen. Auch die Sicherstellung der finanziellen Absicherung für Arbeitslose steht im Fokus der aktuellen Forderungen des Verbands.

Bremen (VBR).

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, setzt der Sozialverband Deutschland (SoVD) ein starkes Signal für die Rechte der Beschäftigten. Die Forderung nach einer Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns steht dabei im Mittelpunkt. Michaela Engelmeier, Vorsitzende des SoVD, betont: „Arbeit muss sich lohnen. Wer täglich alles gibt, darf am Monatsende nicht um seine Existenz bangen müssen. Deshalb fordern wir: Der Mindestlohn muss auf 15,12 Euro steigen – und zwar sofort." Diese Anpassung ist entscheidend, um Armut trotz Erwerbstätigkeit wirksam zu bekämpfen.

Viele Menschen in Deutschland arbeiten hart, leben jedoch in prekären Verhältnissen. Engelmeier erklärt, dass es ein zentrales Ziel einer modernen Arbeitsmarktpolitik sein sollte, den Niedriglohnsektor abzubauen und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. Um dies zu erreichen, fordert der SoVD unter anderem die Umwandlung von Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse sowie eine Stärkung der Tarifbindung. Ein signifikantes Eindämmen von Leiharbeit, Werkverträgen und Scheinselbstständigkeit müsse ebenfalls erfolgen.

Doch nicht nur der Mindestlohn ist ein Thema. Der SoVD fordert auch eine umfassende Verbesserung der Absicherung von Arbeitslosen. Engelmeier hebt hervor: „Wer Beiträge zahlt, verdient Respekt und eine starke Absicherung. Statt ins Bürgergeld gedrängt zu werden, müssen die Menschen über die Arbeitslosenversicherung abgesichert sein." In diesem Kontext verlangt der Verband die Verlängerung der Bezugszeiten des Arbeitslosengeldes I sowie die Einführung eines Anschluss-Arbeitslosengeldes. Diese Leistung sollte idealerweise steuerfinanziert und mit Wohngeld sowie Kindergeld kombinierbar sein.

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Notwendigkeit einer umfassenden Beratung und Förderung aller Arbeits- und Ausbildungssuchenden, unabhängig davon, ob sie ALG I oder Bürgergeld beziehen. Der SoVD ruft dazu auf, die komplexen Herausforderungen für Beschäftigte und Arbeitslose ernst zu nehmen und schnellstmöglich entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Hier wird klar: Nur ein starkes Bekenntnis zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Beschäftigtenrechte kann der sozialen Ungleichheit entgegenwirkend und für eine gerechtere Gesellschaft sorgen. Der SoVD bleibt dabei ein verlässlicher Partner und Kämpfer für die Rechte der Beschäftigten in Deutschland.

Ein starkes Signal zum Tag der Arbeit: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Veränderungen!


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SoVD zum 1. Mai: Mindestlohn jetzt auf 15,12 Euro erhöhen

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Soziale Gerechtigkeit in der Arbeitswelt: Eine notwendige Neubewertung der Rahmenbedingungen

Der Tag der Arbeit rückt erneut in den Fokus, und die Forderungen des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der die aktuellen Herausforderungen im Arbeitsmarkt angegangen werden müssen. In Deutschland zeigt sich stark, dass trotz harter Arbeit viele Bürger in der Armutsfalle stecken. Bereits 2023 waren über 20 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor tätig, was auf eine alarmierende Entwicklung hinweist, die laut Trendprognosen auch in den kommenden Jahren fortbestehen wird, wenn keine grundlegenden Änderungen erfolgen.

Die Erhöhung des Mindestlohns auf 15,12 Euro stellt dabei nicht nur eine Forderung, sondern eine zwingende Notwendigkeit dar, um das Existenzminimum für alle Arbeitnehmer zu gewährleisten. Die soziale Ungleichheit in Deutschland hat in den letzten Jahren zugenommen, und die Rufe nach einer jährlichen Anpassung des Mindestlohns sind drängender denn je, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu sichern. Es wird prognostiziert, dass ohne diese Maßnahmen die Kluft zwischen Arm und Reich weiter wachsen wird, was enorme soziale Spannungen zur Folge haben könnte.

Der SoVD hebt hervor, dass der Niedriglohnsektor nicht nur ein Resultat fehlender Löhne ist, sondern auch eine Herausforderung für die Wirtschaftsstruktur insgesamt darstellt. Die Transformation von Minijobs in vollwertige, sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse könnte weitreichende positive Effekte erzielen: Neben der Bekämpfung von Erwerbs- und Altersarmut würde die Aufwertung dieser Jobs auch zur Stärkung der Tarifbindung und der Zuverlässigkeit im Arbeitsmarkt führen.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Absicherung von Arbeitslosen. Die Forderung nach einer Generalanpassung der Arbeitslosenversicherung und der Erweiterung der Bezugszeiten ist nicht nur eine Anerkennung der Lebensrealität vieler Menschen, sondern auch ein Schritt hin zu einem nachhaltigeren sozialen Sicherheitsnetz. Mit dem Bürgergeld wird die Unterstützung oft als unzureichend wahrgenommen; viele Betroffene sehen sich an den Rand gedrängt, während das Programm möglicherweise nicht alle Bedürfnisse abdeckt. Hier könnte die Einführung einer zeitlich befristeten, steuerfinanzierten Leistung die dringend notwendige Brücke schlagen.

Die Stimme des SoVD und die vorgebrachten Forderungen sind Teil eines größeren Diskurses über die Gestaltung der Arbeitswelt von morgen. Nur durch eine langfristige Perspektive, die soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Effizienz vereint, kann Deutschland ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem jeder das Gefühl hat, dass Arbeit sich lohnt. Anlässlich des Tags der Arbeit wird somit nicht nur der bestehende Zustand reflektiert, sondern auch der Beitrag zur notwendigen Transformation der Arbeitswelt und der Gesellschaft gefordert.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Mindestlohn
  2. Arbeitsbedingungen
  3. Niedriglohnsektor
  4. Arbeitslosigkeit
  5. Sozialversicherung

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SoVD zum 1. Mai: Mindestlohn jetzt auf 15,12 Euro erhöhen

9 Antworten

  1. „Arbeit muss sich lohnen“ – das ist ein guter Punkt! Ich hoffe, dass mehr Menschen für ihre Rechte eintreten und für faire Löhne kämpfen.

    1. „Lohnen“ klingt gut, aber was ist mit der Qualität der Jobs? Wir brauchen auch gute Arbeitsbedingungen.

  2. Es ist echt traurig zu sehen, wie viele Menschen trotz harter Arbeit in Armut leben müssen. Der SoVD hat recht mit seinen Forderungen! Was könnte noch getan werden?

    1. Ja genau! Und vielleicht sollten wir auch die Bildung fördern, damit mehr Leute gute Jobs finden können!

  3. Ich finde die Forderung nach einem höheren Mindestlohn echt wichtig. Menschen sollten für ihre Arbeit fair entlohnt werden. Wie denkt ihr darüber? Glaubt ihr, dass 15,12 Euro ausreichen würde?

    1. Ja, ich denke auch, dass ein höherer Mindestlohn notwendig ist. Aber was ist mit den kleinen Unternehmen? Die könnten Schwierigkeiten bekommen.

    2. Das stimmt, Heinz! Es wäre gut zu überlegen, wie man auch die kleinen Firmen unterstützen kann, damit sie nicht untergehen.

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