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Methan-Regelung der EU: Deutschlands Klimapläne in Gefahr

Neue EU-Regeln für die fossile Industrie treten in Kraft: Deutschlands Pläne drohen ...
Am 5. August tritt die EU-Methan-Verordnung in Kraft, ein bedeutender Schritt im Kampf gegen den Klimawandel. Trotz der Dringlichkeit des Themas besteht die Gefahr, dass Lobbyorganisationen der Gaswirtschaft zentrale Aufsichtsaufgaben übernehmen, was massive Interessenskonflikte heraufbeschwören könnte. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt davor und lädt zu einem digitalen Pressegespräch am 25. Juli ein, bei dem unter anderem Jutta Paulus, MEP, über das Potential und die Herausforderungen der Verordnung informiert. Ein neues Rechtsgutachten beleuchtet zudem rechtliche Angreifbarkeit dieser umstrittenen Praxis.
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Bremen (VBR).

Am 5. August tritt in der Europäischen Union eine wegweisende Verordnung in Kraft: die Methan-Verordnung. Dieses Gesetz ist ein bedeutsamer Schritt im Kampf gegen den Klimawandel, denn Methan ist für etwa 33 Prozent der bisherigen Erderhitzung verantwortlich und wurde lange Zeit unterschätzt. Die neuen Regelungen verpflichten fossile Unternehmen in der EU dazu, ihre Anlagen regelmäßig auf Methanleckagen zu überprüfen und undichte Stellen innerhalb kurzer Fristen zu reparieren. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Freisetzung von Methan – einem äußerst kräftigen Treibhausgas – deutlich zu reduzieren.

Erstmals werden hiermit verbindliche Kontrollen im Energiesektor eingeführt. Doch es gibt berechtigte Bedenken, dass wichtige Teile dieser Kontrolle an eine Lobbyorganisation der Gaswirtschaft übertragen werden könnten. Dies würde zu einem erheblichen Interessenkonflikt führen, da die Aufsicht über die Einhaltung der Methan-Verordnung so möglicherweise nicht unabhängig gewährleistet wäre.

Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Zielen der Bundesregierung. Deutschland hat den Global Methane Pledge unterzeichnet und sich auf der letzten G7-Konferenz zu ambitionierten Reduktionsmaßnahmen in allen Sektoren verpflichtet. Sollte die Umsetzung der Methan-Verordnung durch solche Vorfälle verwässert werden, gefährdet dies das gesamte Projekt. Zudem fehlen weiterhin passende Maßnahmen in anderen Bereichen wie Landwirtschaft oder Kreislaufwirtschaft, die ebenfalls zur Reduktion von Methanemissionen beitragen könnten.

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Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wird am 25. Juli bei einem digitalen Pressegespräch über das Potenzial der Methan-Verordnung und die notwendigen Umsetzungsschritte informieren. Im Rahmen dieses Gesprächs wird auch ein neues Rechtsgutachten vorgestellt, das aufzeigt, dass die Einbindung eines Lobbyverbandes in die Aufsicht rechtlich angreifbar sein könnte.

Teilnehmende des Pressegesprächs sind Jutta Paulus, Mitglied des Europäischen Parlaments und federführend bei der Verhandlung der Methan-Verordnung, Julian Schwartzkopff, Teamleiter Erdgasausstieg bei DUH, sowie die Rechtsanwältin Dr. Cornelia Ziehm. Zur Veranstaltung können Sie sich über diesen Link anmelden: https://us02web.zoom.us/j/83009158465.

Die Dringlichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, ist größer denn je. Als Bürger fühlen wir uns oft machtlos gegenüber den großen Playern der fossilen Industrie. Doch jeder Schritt, jede neue Verordnung kann einen Unterschied machen – vorausgesetzt, sie werden konsequent und ohne Einflussnahme von Interessenverbänden umgesetzt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an den DUH-Newsroom unter der Telefonnummer 030 2400867-20 oder per E-Mail an presse@duh.de.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt. Lassen Sie uns sicherstellen, dass diese Methan-Verordnung wirklich etwas bewegt, damit unsere Zukunft auf diesem Planeten gesichert ist.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Neue EU-Regeln für die fossile Industrie treten in Kraft: Deutschlands Pläne drohen …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Zitierte Personen und Organisationen

  • Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
  • Europäische Union (EU)
  • Bundesregierung
  • Global Methane Pledge
  • G7-Konferenz
  • Jutta Paulus, Mitglied des Europäischen Parlaments, Berichterstatterin für die Methan-Verordnung, Bündnis 90/Die Grünen
  • Julian Schwartzkopff, Teamleiter Erdgasausstieg, Energie & Klimaschutz, DUH
  • Dr. Cornelia Ziehm, Rechtsanwältin
  • news aktuell (Übermittler des Original-Contents)
  • Europäisches Parlament

Meldung einfach erklärt

Natürlich, hier ist der Beitrag in leichter Sprache erklärt:

  • Was passiert am 5. August?
    Am 5. August tritt eine neue Methan-Verordnung der EU in Kraft.

  • Warum ist diese Verordnung wichtig?
    Methan ist ein starkes Treibhausgas und verantwortlich für etwa 33 Prozent der Erderhitzung. Es war bisher unterschätzt.

  • Was müssen Unternehmen jetzt tun?
    Fossile Unternehmen in der EU müssen ihre Anlagen regelmäßig auf Methanleckagen überprüfen. Undichte Stellen müssen schnell repariert werden.

  • Gibt es zum ersten Mal Kontrollen?
    Ja, zum ersten Mal gibt es verbindliche Kontrollen für Methan im Energiesektor.

  • Gibt es Probleme mit der Umsetzung?

    • Eine Lobbyorganisation der Gaswirtschaft könnte wichtige Aufgaben der Aufsicht übernehmen.
    • Das könnte zu Interessenkonflikten führen.
    • Die Bundesregierung unterläuft ihre eigenen Klimaziele.
    • Es fehlen Maßnahmen in anderen Bereichen wie Landwirtschaft oder Kreislaufwirtschaft.
  • Wie erfahre ich mehr über die Methan-Verordnung?

    • Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) informiert in einem digitalen Pressegespräch über das Potential der Methan-Verordnung und die nächsten Schritte.
    • Ein Rechtsgutachten wird vorgestellt, das zeigt, dass die Einbindung eines Lobbyverbandes rechtlich problematisch sein könnte.
    • Es gibt Hintergrundinformationen von Jutta Paulus, die die Verordnung für das Europäische Parlament verhandelt hat.
  • Wer nimmt an dem Pressegespräch teil?

    • Jutta Paulus, Mitglied des Europäischen Parlaments, Bündnis 90/Die Grünen
    • Julian Schwartzkopff, Teamleiter Erdgasausstieg, Energie & Klimaschutz, DUH
    • Dr. Cornelia Ziehm, Rechtsanwältin
  • Welche Daten und Zeiten sind wichtig?

  • Wer ist der Kontakt für weitere Informationen?

    • DUH-Newsroom: 030 2400867-20, presse@duh.de
    • Webseite: www.duh.de
  • Wer schrieb den Original-Text?
    Der Text kommt von der Deutschen Umwelthilfe e.V. und wurde durch news aktuell übermittelt.
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