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Methan-Gefahr: Alarmierende Daten vor Weltklimakonferenz

Einladung: Neue Methan-Messungen der Deutschen Umwelthilfe zeigen ungeahntes Ausmaß ...
Wenige Wochen vor der entscheidenden Weltklimakonferenz in 2024 schlägt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) Alarm: Neue Messungen enthüllen bedrohliche Methanemissionen in Deutschland, die bislang unterschätzt wurden. Methan, ein kurzlebiges, aber extrem wirksames Treibhausgas, treibt weltweit die Erderwärmung voran. Trotz des bekräftigten "Global Methane Pledge" hat die deutsche Bundesregierung noch keine umfassende Strategie zur Reduzierung dieser Emissionen vorgestellt. In einer anstehenden Pressekonferenz wird die DUH nicht nur eigene Messergebnisse darlegen, sondern auch ihre Erwartungen an die politische Führung klarmachen. Experten wie Jürgen Resch und Sascha Müller-Kraenner stehen bereit, um die Dringlichkeit deutlicher Maßnahmen zu unterstreichen.

Bremen (VBR). In wenigen Wochen beginnt die Weltklimakonferenz, und die Dringlichkeit des Themas ist greifbar. Neue Erhebungen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bringen das Ausmaß der in Deutschland ans Licht. Global steigen die Methankonzentrationen seit Jahren unaufhaltsam. Dieses Gas wirkt extrem schnell und gefährlich, weshalb eine Reduzierung der Emissionen bis 2030 und 2040 entscheidend für unsere Klimazukunft ist.

Methan quillt besonders aus dem Energiesektor, der Abfallwirtschaft und der – und nach Kohlendioxid handelt es sich um das zweitmächtigste Treibhausgas. Über einen Zeitraum von 20 Jahren ist Methan mehr als 80-mal schädlicher als CO2. Zudem fungiert es als zentrale Vorläufersubstanz für bodennahes Ozon, welches nicht nur die menschliche Gesundheit gefährdet, sondern auch die biologische Vielfalt und landwirtschaftliche Erträge bedroht.

Trotz der Unterzeichnung des „Global Methane Pledge“ bleibt die Bundesregierung in Sachen nationaler Minderungsstrategien und systematischer Erfassung dezentraler Methanquellen wortkarg. Die DUH plant daher eine digitale Pressekonferenz, bei der sie eigene Messungen präsentiert und ihre Erwartungen an die deutschen Akteure während der Weltklimakonferenz formuliert. Hierbei betont Jürgen Resch: „Die rasche Reduzierung von Methan und anderen kurzfristig wirkenden Treibhausgasen kann die globale Erwärmung entscheidend bremsen.“ (Zitat-Quelle: )

Die DUH lädt Interessierte ein, am 24. Oktober 2024 um 10 Uhr online an der Veranstaltung teilzunehmen. Vertreter wie Jürgen Resch und Sascha Müller-Kraenner werden dabei sein, unterstützt durch Axel Friedrich vom Emissions-Kontroll-Institut der DUH. Diese Spezialisten zählen zu den erfahrensten Umweltakteuren Deutschlands und bringen fundiertes Wissen mit.

Europa und der Rest der Welt beobachten gespannt, welche Schritte die Bundesregierung einleiten wird – denn die Zeit für Taten im Kampf gegen den Klimawandel drängt.


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Herausforderungen und Chancen der Methanreduktion in Deutschland

Die Dringlichkeit der Reduzierung von Methanemissionen ist ein global anerkanntes Anliegen, da das Gas erheblich zur kurzfristigen Erderwärmung beiträgt. Vor allem in Industrieländern wie Deutschland, die als eine der größten Volkswirtschaften der Welt agieren, liegt die Verantwortung sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene hoch. Während die deutsche Regierung bereits Maßnahmen ergriffen hat, um CO2-Emissionen zu senken, wurde im Vergleich dazu dem Kampf gegen Methan bislang weniger Aufmerksamkeit gewidmet.

Eine entscheidende Herausforderung bei der Reduktion von Methanemissionen besteht in der Vielfalt der Quellen. Im Energiesektor sind Leckagen bei der Erdgasförderung und -verarbeitung häufige Ursachen, während in der Landwirtschaft vor allem die Tierhaltung erhebliche Methanemissionen verursacht. Auch bei der Entsorgung organischer Abfälle entstehen Methangase, was ein bedeutendes Argument für fortschrittliche Recyclingmethoden und Biogasanlagen darstellt, die gleichzeitig erneuerbare Energien fördern können.

Im internationalen Kontext verpflichteten sich viele Staaten, darunter Deutschland, zur Global Methane Pledge, was eine Reduzierung der Emissionen bis 2030 um 30 Prozent im Vergleich zu 2020 vorsieht. Diese Verbindlichkeit eröffnet jedoch auch neue Möglichkeiten wirtschaftlicher Innovationen und technologischer Fortschritte, insbesondere hinsichtlich der Überwachung und Reduzierung von Emissionen. Der technologische Vorsprung bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliches Potenzial durch den Export dieser Technologien und Kenntnisse.

Vergleichbare Initiativen, wie sie etwa in Ländern mit hohen landwirtschaftlichen Aktivitäten beobachtet oder umgesetzt werden, zeigen, dass eine effektive Strategie das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft voraussetzt. Die verstärkte Nutzung von Satellitenüberwachung zum Aufspüren von Methanquellen sowie die Weiterentwicklung von Filter- und Dichtungstechnologien für industrielle Anwendungen sind Beispiele für erfolgreiche Ansätze.

Zukünftige Entwicklungen könnten von einem stärkeren politischen Willen getragen werden, umfassende gesetzliche Rahmenbedingungen festzulegen, die neue Standards für den Umgang mit Methan setzen. Des Weiteren könnte eine intensivierte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie zur Entwicklung effizienterer Methanminderungsstrategien führen. Die bevorstehende Weltklimakonferenz stellt zudem eine Plattform dar, auf der spezifische Maßnahmen und Kooperationen weiter vertieft und konkretisiert werden können, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, inwieweit diese Entwicklungen Eingang in nationale Strategien finden und Überzeugungskraft auf andere Länder ausüben können, um so einen signifikanten Beitrag zum und zur globalen Reduzierung von Methanemissionen zu leisten.


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8 Antworten

  1. Interessant mit Satellitenüberwachung. Aber kostet das nicht viel Geld? Könnte man nicht erstmal einfache methoden nutzen um geld sparen?

  2. Ich wuss gar nicht das Methan so vie schlimmer als CO2 ist… Das is wichtig zu wissen für Klimapolitik! Was würdet ihr machen um das zu ändern?

  3. Ich finde gut dass DUH eigene messungen macht. Können wir diese daten irgendwo sehen? Glaubt ihr das wird echten einfluss haben auf politik oder alles nur reden?

    1. @Bergmann Wally, ja, es wäre toll, wenn diese Daten öffentlich wären. Vielleicht könnten sie in der Pressekonferenz mehr dazu sagen.

  4. Dises Methanproblem klingt groß! Wenn so gefährlich, warum nicht mehr druck auf energiefirmen? Andere Lände haben auch probleme aber wie macht das im vergleich besser?

  5. Warum methan immer witer steig wenn die regirung schon pledges mach? Ich glaube, es muss mehr kontrolle geben, aber wie viel kann wirklich getan werden von uns?

    1. Fmerz, das ist eine gute Frage! Vielleicht könnten Maßnahmen wie strengere Regularien für die Landwirtschaft helfen. Was denkt ihr darüber?

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