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Berlin – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eindringlich an Bundeskanzler Friedrich Merz appelliert, beim anstehenden Treffen mit US-Präsident Donald Trump eine klare Absage an neue LNG-Verträge (verflüssigtes Erdgas) zu erteilen. Anlässlich des Antrittsbesuchs von Merz wird die Forderung laut, dem Druck der US-Regierung zu widersprechen und stattdessen den Ausbau erneuerbarer Energien zu priorisieren.
Eine kürzlich veröffentlichte Analyse der DUH in Zusammenarbeit mit dem Center for American Progress (CAP) beleuchtet die möglichen Risiken, die mit den Importen von Flüssiggas aus den USA verbunden sind. Demnach gestalten sich die Kosten für diese Energiequelle als hoch, während gleichzeitig gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung vor Ort entstehen. Zudem wird eine neue wirtschaftliche Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen befürchtet.
"US-LNG führt zu einer gefährlichen Abhängigkeit, ähnlich wie die von Russland", kommentiert DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner und warnt: „Langfristige Lieferverträge für LNG gefährden unsere Klimaziele und stellen einen teuren Rückschritt in der Energiewende dar.“ Besorgniserregend sei die geplante Importkapazität, die bis 2030 fast doppelt so hoch sei wie der erwartete Verbrauch.
In der Analyse wird zudem darauf hingewiesen, dass LNG aus den USA in puncto Klimawirkung sogar schädlicher als Kohle sein kann. Das liegt vor allem an den Methan-Emissionen, die während der Förderung, Verflüssigung und des Transports entstehen. Methan, ein extrem potentes Treibhausgas, zeigt sich auf einen Zeitraum von 20 Jahren bis zu 84-mal gefährlicher als CO2.
Shannon Baker-Branstetter vom Center for American Progress ergänzt: "Langfristige LNG-Exporte dienen den Interessen der Öl- und Gasindustrie und bringen mehr Risiken für die Gesundheit der Bevölkerung mit sich." Vor allem einkommensschwache Haushalte in der Nähe von Fracking-Anlagen sind betroffen, wo gesundheitliche Probleme wie Asthma und Krebs überdurchschnittlich häufig auftreten.
Die Bundesregierung investiert derzeit mehr als 8 Milliarden Euro in den Ausbau der LNG-Infrastruktur in Deutschland, während sich die DUH für einen sofortigen Stopp neuer Importverträge ausspricht. Stattdessen sollte der Fokus auf den Ausbau erneuerbarer Energien und Speichertechnologien gelegt werden, um eine saubere und unabhängige Energiezukunft zu sichern.
Die Entscheidung der Regierung, in neue LNG-Infrastrukturen zu investieren, könnte langfristig teuer werden und die angestrebten Klimaziele in Gefahr bringen. In Zeiten des Klimawandels ist es unverzichtbar, den Kampf um eine nachhaltige Energiezukunft energisch voranzutreiben.
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Merz zu Besuch bei Trump: Deutsche Umwelthilfe fordert Stopp neuer LNG-Importverträge …
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Herausforderung der Energiepolitik: Dringlichkeit der Energiewende im Kontext der globalen Gasabenteuer
Die aktuellen Entwicklungen in der Energiepolitik verdeutlichen, wie drängend die Notwendigkeit einer nachhaltigen Energiewende ist. LNG-Importe aus den USA könnten, wie die Deutsche Umwelthilfe und das Center for American Progress aufzeigen, nicht nur die Energiesicherheit Deutschlands gefährden, sondern auch ökologische und gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Anlässlich des Antrittsbesuchs von Bundeskanzler Friedrich Merz wird deutlich, dass die Entscheidungen auf höchster politischer Ebene Auswirkungen auf zukünftige Generationen haben werden.
Die Analyse legt nahe, dass der aktuelle Trend zur Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere von verflüssigtem Fracking-Gas, nicht nur die Umweltschäden erhöht, sondern auch wirtschaftliche Belastungen für die deutsche Bevölkerung mit sich bringt. Langfristige Verträge über LNG könnten in einer Zeit, in der die Weltgemeinschaft angesichts des Klimawandels um einen Paradigmenwechsel ringt, als Rückschritt gewertet werden. Methan-Emissionen, die beim Transport und der Verarbeitung von LNG entstehen, zeigen auf, dass fossile Brennstoffe in der Rechnung für Klimaziele nicht mehr tragbar sind.
Die Prognosen für die kommenden Jahre deuten darauf hin, dass die Investitionen in fossile Infrastruktur, die sich auf über 8 Milliarden Euro belaufen, langfristig schwerwiegende Konsequenzen für Deutschlands Wandel hin zu erneuerbaren Energiequellen haben können. Experten warnen, dass eine Beibehaltung des Kurses hinsichtlich LNG-Importe die Fortschritte in der Klimapolitik ernsthaft gefährden könnte. Wenn die geplante LNG-Importkapazität tatsächlich fast doppelt so groß ist wie der erwartete Verbrauch bis 2030, könnte dies bedeuten, dass fossile Überkapazitäten den Weg für eine soliden und sauberen Energiewende versperren.
In einem globalen Kontext, in dem auch andere Länder auf nachhaltige Lösungen drängen, steht Deutschland an einem kritischen Scheideweg. Während einige Nationen bereits große Fortschritte im Bereich der Erneuerbaren gemacht haben, droht die Gefahr, in alte Energieabhängigkeiten zurückzufallen, die sowohl ökonomische als auch ökologische Schäden verursachen. Die aktuelle Diskussion um einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien sollte daher nicht nur ideologisch, sondern auch strategisch gefasst werden. Zusammenfassend zeigt sich, dass die Herausforderungen der Energiepolitik nicht allein technische Lösungen benötigen, sondern vor allem ein Umdenken auf allen politischen Ebenen.
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11 Antworten
Ich stimme zu, dass der Fokus auf erneuerbare Energien gelegt werden sollte! Gibt es aktuelle Initiativen, um den Übergang zu beschleunigen?
Das wäre wirklich hilfreich zu wissen! Vielleicht könnten lokale Projekte gestartet werden.
Die Investitionen in LNG-Infrastruktur scheinen ein Schritt in die falsche Richtung zu sein. Wir müssen jetzt handeln, um unsere Umwelt zu schützen!
Ich finde es schade, dass trotz der Warnungen immer noch neue LNG-Verträge angestrebt werden. Wie können wir als Bürger Einfluss auf diese Entscheidungen nehmen? Das betrifft schließlich unsere Zukunft.
Das stimmt! Wir sollten aktiv werden und unsere Stimmen laut erheben.
Vielleicht sollten wir Petitionen starten oder uns an politischen Diskussionen beteiligen.
Die Warnung vor LNG-Importen ist sehr berechtigt. Methan-Emissionen sind extrem schädlich für unser Klima und Gesundheit. Warum investiert die Regierung nicht mehr in erneuerbare Energien?
Das frage ich mich auch! Es wäre viel besser für unsere Umwelt, wenn wir auf nachhaltige Lösungen setzen würden.
Genau! Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel in der Energiepolitik.
Ich finde es wirklich wichtig, dass die Deutsche Umwelthilfe auf die Risiken von LNG-Importen hinweist. Diese Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen könnte uns wirklich in eine schwierige Lage bringen. Was denkt ihr über die hohen Kosten und gesundheitlichen Risiken?
Ja, das sehe ich auch so! Die Kosten sind einfach zu hoch und wir müssen unsere Klimaziele erreichen. Wie könnten wir stattdessen den Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigen?