Mehrwegförderung statt Einwegdominanz: Neue Impulse für Klimaschutz

Einleitung:

Inmitten drängender klimatischer Herausforderungen und stagnierender Mehrwegquoten plant die Deutsche Umwelthilfe e.V. eine digitale Pressekonferenz, die wegweisende Maßnahmen zur Förderung von Mehrwegverpackungen vorstellen wird. Trotz des ambitionierten Ziels von 70 Prozent gemäß dem neuen Verpackungsgesetz bleibt die Realität ernüchternd: Aktuell stagnieren die Mehrwegquote bei 43 Prozent, während der Marktanteil umweltschädlicher Einwegverpackungen rapide ansteigt. Am 6. Mai 2025 werden Expertinnen und Experten gemeinsam erörtern, wie Verbraucher für regionale und umweltfreundliche Mehrwegflaschen begeistert werden können – ein entscheidender Schritt für besseren Klimaschutz und nachhaltige Innovationen in der Getränkebranche.

Bremen (VBR).

Mehrweg für Klimaschutz: Forderungen zur Steigerung der Quote

In einer Zeit, in der der Klimawandel immer drängender wird, kommt der Verwendung von Mehrwegverpackungen eine zentrale Rolle zu. Laut den neuesten Zahlen des Umweltbundesamts liegt die Mehrwegquote derzeit stagnierend bei 43 Prozent. Dies steht im krassen Gegensatz zum Ziel des Verpackungsgesetzes, das eine Quote von 70 Prozent vorsieht. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da gleichzeitig der Marktanteil umweltschädlicher Getränkedosen rasant ansteigt und die Regale der Supermärkte weiterhin mit Einweg-Plastikflaschen gefüllt sind.

Die vor wenigen Monaten in Kraft getretene EU-Verpackungsverordnung, die mit ihren schwachen Vorgaben für Mehrwegverpackungen und zahlreichen Ausnahmeregelungen kaum Fortschritte verspricht, verschärft die Situation zusätzlich. Es ist an der Zeit, dass die neue Bundesregierung endlich wirksame Maßnahmen zur Förderung von Mehrwegflaschen ergreift.

Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz am 6. Mai 2025 um 10:30 Uhr wird die "Mehrweg-Allianz" konkrete Schritte vorstellen, die die Bundesregierung jetzt umsetzen sollte. Ziel ist es, Verbraucherinnen und Verbraucher für die Vorteile regionaler und umweltfreundlicher Mehrwegflaschen zu begeistern. Die Kampagne steht unter dem Motto "Mehrweg ist Klimaschutz" und soll in den kommenden Wochen und Monaten breite Unterstützung finden.

Zur Pressekonferenz werden wichtige Stimmen der Branche erwartet, darunter Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe, und Dr. Jens Oldenburg, Geschäftsführer der Stiftung Initiative Mehrweg. Sie werden die Dringlichkeit der Situation und mögliche Lösungsansätze diskutieren.

Es ist klar: Mehrweg ist nicht nur ein Hebel für den Klimaschutz, sondern auch ein Motor für Innovationen und Arbeitsplätze in der Getränkeindustrie. Ein entschlossener Schritt in Richtung einer nachhaltigen Verpackungspolitik könnte nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile mit sich bringen.

Die kommende Pressekonferenz könnte einen Wendepunkt markieren. Ein Engagement für Mehrwegverpackungen könnte den entscheidenden Unterschied im Kampf gegen den Klimawandel ausmachen. Es bleibt zu hoffen, dass die anstehenden Gespräche zu konkreten Handlungen führen, die nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesellschaft insgesamt zugutekommen.


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Mehrweg stagniert, Einweg dominiert: „Mehrweg-Allianz“ zeigt auf, was die neue …

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Herausforderungen und Chancen der Mehrwegstrategie in Deutschland

Die Stagnation der Mehrwegquote bei 43 Prozent wirft Fragen zur Effektivität bestehender Verpackungsgesetze auf. Diese Zahl ist besonders alarmierend, wenn man bedenkt, dass das Verpackungsgesetz das Ziel von 70 Prozent festlegt, um eine nachhaltigere Alternative zu Einwegverpackungen zu fördern. In der Getränkebranche sind die Herausforderungen ebenso groß. Während die Nachfrage nach umweltfreundlichen Lösungen wächst, zeigen aktuelle Statistiken einen rasanten Anstieg des Marktanteils umweltschädlicher Getränkedosen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Systematik der aktuellen EU-Verpackungsverordnung zu beleuchten, die aufgrund ihrer schwachen Regelungen und der zahlreichen Ausnahmen möglicherweise nicht den gewünschten Effekt auf die Mehrwegquote haben wird.

Es gibt bereits spezifische Beispiele aus anderen Ländern, in denen umfassendere Regelungen erfolgreich implementiert wurden. So konnte in Ländern wie Dänemark oder Niederlande durch strikte Mehrwegvorgaben und Anreizsysteme die Mehrwegquote signifikant erhöht werden. Diese internationalen Best Practices könnten als Vorbild dienen, um in Deutschland ähnliche Erfolge zu erzielen. Analysen zeigen, dass der Übergang zu einem stärker auf Mehrweg ausgerichteten System nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich vorteilhaft sein kann. Der Bereich Innovation kann durch neue Mehrwegmodelle gefördert werden, was wiederum zu einem Wachstumspotential in der Branche führt.

Um auf die steigenden Anforderungen von Verbraucherinnen und Verbrauchern nach umweltfreundlichen Optionen zu reagieren, sind langfristige Strategien notwendig, die über punktuelle Lösungen hinausgehen. Die bevorstehende Pressekonferenz am 6. Mai bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, um über konkrete Maßnahmen zur Mehrwegförderung zu diskutieren. Es bleibt abzuwarten, welche neuen Ansätze die Bundesregierung einführen wird und inwiefern diese dazu beitragen können, die stagnierende Mehrwegquote zu erhöhen und den Markt für Einwegprodukte umfassend zu reformieren. Die Initiative „Mehrweg ist Klimaschutz“ könnte hier als Katalysator fungieren, um Verbraucher zu sensibilisieren und anzuziehen.

In einer Zeit, in der der Bedarf an ökologischen Lösungen immer dringlicher wird, ist die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend. Nur durch vereinte Anstrengungen können wir die Weichen für eine nachhaltige Zukunft stellen und den Pfad zu einem erfolgreichen Mehrwegsystem ebnen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Mehrweg
  2. Klimaschutz
  3. EU-Verpackungsverordnung
  4. Umweltbundesamt
  5. Einweg-Plastikflasche

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8 Antworten

  1. … der Artikel hat viele gute Punkte! Aber ich denke, wir sollten auch über Recyclingmöglichkeiten sprechen. Was passiert mit den Flaschen nach dem Gebrauch?

  2. Ich finde es großartig, dass das Thema Klimaschutz im Zusammenhang mit Mehrweg so wichtig ist! Wie können wir mehr Menschen motivieren, aktiv teilzunehmen?

    1. … vielleicht durch soziale Medien? Wenn Influencer über ihre Erfahrungen mit Mehrwegflaschen sprechen würden, könnte das mehr Menschen erreichen.

  3. Die EU-Verpackungsverordnung scheint tatsächlich nicht effektiv genug zu sein. Es wäre gut zu wissen, welche Länder erfolgreichere Modelle haben und ob wir diese umsetzen können.

  4. Der Punkt zur stagnierenden Mehrwegquote ist wirklich besorgniserregend. Ich frage mich, ob die Bundesregierung genug Druck ausübt. Was denken andere darüber? Welche Maßnahmen wären hier sinnvoll?

    1. Ich glaube nicht, dass die Maßnahmen ausreichend sind. Vielleicht brauchen wir mehr Aufklärung in Schulen über die Vorteile von Mehrwegverpackungen.

  5. Ich finde den Artikel sehr informativ, aber wie können wir sicherstellen, dass die Verbraucher wirklich auf Mehrweg umsteigen? Gibt es Studien, die zeigen, wie wir das effektiv fördern können?

    1. Ja, das ist eine wichtige Frage! Vielleicht sollten wir auch über Anreize nachdenken, wie Rabatte für Mehrwegflaschen. Das hat in anderen Ländern gut funktioniert.

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