Bremen (VBR).
Inmitten der zunehmenden Wohnungskrise in Deutschland erhebt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) seine Stimme. Mit unüberhörbarem Nachdruck fordert er von der künftigen Bundesregierung entschiedene Maßnahmen. Der BVR drängt auf ein umfassendes Programm zur Förderung des Wohneigentums, das unmittelbar nach den Bundestagswahlen gestartet werden sollte. „Die Schaffung von mehr Wohnraum in Deutschland ist elementar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt“, betont Marija Kolak, Präsidentin des Verbands. Sie fügt hinzu: „Deutschland befindet sich bei der Wohneigentumsquote im europäischen Vergleich auf dem vorletzten Platz“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Der BVR sieht die Erhöhung der Wohneigentumsquote als entscheidenden Schritt an, um die Angebotslücke auf dem Wohnungsmarkt zu schließen. Durch den Erwerb eigener vier Wände werden Mietwohnungen freigemacht, Vermögen aufgebaut und Altersvorsorge gesichert. Der Verband hat einen Maßnahmenkatalog entwickelt, der umfassende Änderungen vorsieht.
Dazu gehört die Stärkung des Eigenkapitalaufbaus, etwa durch Anpassungen bei der Wohnungsbauprämie und der Arbeitnehmersparzulage. Die Baukosten sollen durch vereinfachte Vorschriften und die Angleichung der Landesbauordnungen gesenkt werden. Ebenso wichtig ist die Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsprozesse durch Digitalisierung.
Weiterhin schlägt der Verband Erleichterungen bei der Grunderwerbsteuer vor, etwa durch die Einführung von Freibeträgen und steuerliche Vorteile für Selbstnutzer. Vor allem junge Familien sollen durch diese Maßnahmen entlastet werden. Auch die Förderprogramme der KfW müssen laut BVR attraktiver gestaltet werden. Hier empfiehlt der Verband höhere Tilgungszuschüsse und weniger bürokratische Hürden.
Es besteht Übereinkunft darüber, dass eine Stärkung des Wohneigentums nicht nur individueller Wohlstandsförderung dient, sondern auch Einfluss auf den Mietwohnungsmarkt haben kann. Ein erhöhter Wohnungsbau erhöht das Angebot insgesamt und kann helfen, den Preisauftrieb zu mildern.
Wohneigentum trägt maßgeblich zum Vermögensaufbau und zur Altersvorsorge bei. In einem emotionalen Appell hält Kolak fest: "Wohneigentum muss auch in Zukunft zum Angebot der geförderten Altersvorsorge gehören. Es ermöglicht Mietfreiheit im Alter und kann schon in jungen Jahren genutzt werden" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Dieser Vorstoß des BVR unterstreicht, wie dringlich die Herausforderungen des deutschen Wohnungsmarktes sind und setzt starke Impulse für eine zügige Reaktion der politischen Entscheidungsträger.
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BVR: Wohnungskrise spitzt sich weiter zu / Ambitioniertes Maßnahmenbündel nötig
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Ein Blick auf die deutsche Wohnungskrise: Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätze
Die Dringlichkeit der Forderungen des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zur Bewältigung der Wohnungskrise in Deutschland spiegelt einen immer drängenderen Handlungsbedarf wider. Mit einer der niedrigsten Wohneigentumsquoten in Europa, stehen Deutschland große strukturelle Herausforderungen bevor. Die anhaltende Diskrepanz zwischen der steigenden Wohnungsnachfrage und dem stagnierenden Angebot ist nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein gesellschaftliches Dilemma.
Bereits seit Jahren beobachtet man in städtischen Ballungsräumen wie Berlin, München und Hamburg einen dramatischen Anstieg der Mieten, was zu einer verstärkten sozialen Ungleichheit führt. Diese Entwicklung setzt Menschen mit niedrigerem Einkommen unter Druck und führt dazu, dass sie aus innerstädtischen Gebieten verdrängt werden. Gleichzeitig sind Bau- und Grundstückspreise in die Höhe geschossen, was den Neubau von Wohnungen erheblich behindert.
Die Empfehlungen des BVR zielen darauf ab, teilweise komplexe Regulierungen zu überarbeiten, um den Zugang zu Eigentum zu erleichtern. Ein zentraler Punkt ist die weitere Digitalisierung von Bauprozessen, die nicht nur Verwaltungskosten senken, sondern auch Genehmigungszeiten verkürzen könnte. Ein ebenfalls bedeutendes Thema ist die Anpassung von förderpolitischen Maßnahmen, insbesondere von Programmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Historisch gesehen hatten diese Programme immer wieder Erfolg darin, gezielte Investitionsanreize zu schaffen. Eine Erhöhung der Tilgungszuschüsse könnte hier neue Impulse setzen.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern die politischen Entscheidungsträger auf diese Vorschläge eingehen und welche Strategien langfristig ergriffen werden. Prognosen deuten jedoch darauf hin, dass ohne schnell eingeleitete Reformen der Wohnkräftemangel weiterhin bestehen bleiben wird und seine sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen verschärft. In Anbetracht internationaler Beispiele zeigt sich, dass nachhaltige Lösungen möglich sind, wenn alle gesellschaftlichen Akteure bereit sind, ihren Teil beizutragen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
- Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
- Wohnungskrise
- Wohneigentumsquote
- Eigenkapitalaufbau (Link zur allgemeinen Finanzierungsseite, da spezifischer Artikel nicht existiert)
- KfW-Förderprogramm
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9 Antworten
_Ich glaube wirklich an die Wichtigkeit von Wohneigentum für die Altersvorsorge. Aber wieso wird dieser Aspekt so wenig betont?_ Er könnte viele überzeugen!
‚Die Digitalisierung der Bauprozesse‘ klingt gut, aber sind da nicht schon viele Schritte nötig? Ich frage mich oft, wo wir da konkret stehen. Gibt es da Fortschritte?
‚Fortschritte‘ sind oft schwer zu messen, Christl! Wir brauchen mehr Transparenz darüber, was genau geplant ist und was bereits umgesetzt wird.
‚Transparenz‘ finde ich wichtig! Vielleicht sollten wir die Politiker direkt ansprechen und nach ihren Plänen fragen? Das könnte helfen.
Ich stimme zu, dass die Wohneigentumsquote gesteigert werden sollte. Aber wie sieht es mit den Kosten aus? Kann sich das jeder leisten? Die Preise steigen ja weiter!
Das ist ein berechtigter Einwand! Vielleicht sollte man auch über günstigere Baugrundstücke nachdenken oder wie man Bauen günstiger machen kann?
Ich finde den Ansatz des BVR sehr wichtig, aber was ist mit den bestehenden Mietern? Müssen die nicht auch berücksichtigt werden? Wir brauchen eine ganzheitliche Lösung! Die Wohnsituation ist wirklich kritisch.
Das ist ein guter Punkt, Rudi! Ich denke, dass sowohl Mieter als auch Käufer einen Platz in der Diskussion haben sollten. Woher kommt diese Kluft zwischen Angebot und Nachfrage wirklich?
Ja, das stimmt! Man sollte auch die sozialen Aspekte bedenken, nicht nur die finanziellen. Es braucht mehr als nur Zahlen, um das Problem zu lösen.