Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland: Noch ein weiter Weg
– SoVD fordert bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit
– “Equal Care Day” mahnt mangelnde Wertschätzung von Fürsorgearbeit an
– SoVD-Positionspapier “Viele Wille, wenig Schwung: Gleichstellung der Geschlechter stolpert voran” veröffentlicht
Liebe Leserinnen und Leser,
von einer echten Gleichstellung der Geschlechter sind wir in Deutschland noch weit entfernt. Das betont der Sozialverband Deutschland (SoVD) anlässlich des morgen stattfindenden “Equal Care Day”, der auf die ungleiche Verteilung von Fürsorgearbeit aufmerksam macht. SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier erklärt dazu: “Die eigentliche Festlegung auf den Schalttag 29. Februar ist nicht zufällig. Sie unterstreicht, dass Care-Arbeit als ‘unsichtbare Arbeit’ gilt, die oft weder wahrgenommen noch bezahlt wird.”
Die Bundesfrauensprecherin des SoVD, Jutta König, fordert von der Politik geeignete Rahmenbedingungen, damit beide Geschlechter Erwerbs- und Sorgearbeit besser vereinbaren können. Der SoVD setzt sich daher für die Einführung einer Entgeltersatzleistung für Pflegezeiten ein und plädiert für staatliche Zuschüsse im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen. Um die eigenständige Existenzsicherung von Frauen zu fördern, muss die Sorgearbeit in Haushalten besser entlohnt werden, so König.
Im Rahmen des “Gleichstellungsmonats März” ruft der SoVD dazu auf, die zahlreichen frauen- und gleichstellungspolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag voranzubringen. Ein neu veröffentlichtes SoVD-Positionspapier zeigt zudem auf, dass die Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland trotz vieler Fortschritte noch immer eher stolpert als voranschreitet.
Alle Informationen und Aktionen zum “Gleichstellungsmonat März” sowie das SoVD-Positionspapier finden Sie auf der Website des Sozialverbands.
Viele Grüße,
Ihr SoVD-Team
Pressemeldung:
Gleichstellung der Geschlechter: SoVD mahnt Politik und Gesellschaft
Am 29. Februar wird der “Equal Care Day” begangen – ein Tag, der auf die ungleiche Verteilung von Fürsorgearbeit und deren mangelnde Wertschätzung aufmerksam macht. Aus Sicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD) liegt bei der Gleichstellung der Geschlechter in Deutschland noch viel Arbeit vor Politik und Gesellschaft.
Zwar sei in den letzten Jahrzehnten einiges passiert, betont die Vorstandsvorsitzende des SoVD Michaela Engelmeier, doch eine echte Gleichstellung sei noch lange nicht erreicht. Bundesfrauensprecherin Jutta König ergänzt: “Immer noch bekommen Frauen deutlich weniger Lohn und leisten mehr unbezahlte Sorgearbeit.”
Für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit fordert der SoVD die Einführung einer Entgeltersatzleistung für Pflegezeiten, um pflegende Frauen besser abzusichern und Männer zu ermutigen, Angehörige zu pflegen. Zudem sollten haushaltsnahe Dienstleistungen staatlich gefördert werden, um die eigenständige Existenzsicherung von Frauen zu fördern.
Der SoVD appelliert an die Politik, die vielen frauen- und gleichstellungspolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag voranzubringen, um das gesetzte Ziel, die Gleichstellung von Frauen und Männern in diesem Jahrzehnt zu erreichen, zu verwirklichen. Der “Equal Care Day”, der “Equal Pay Day” am 7. März und der Internationale Frauentag am 8. März machen den Monat März zum “Gleichstellungsmonat”.
Weitere Informationen sowie das neue SoVD-Positionspapier “Viele Wille, wenig Schwung: Gleichstellung der Geschlechter stolpert voran” sind auf der Webseite des Verbands abrufbar.
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