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McDonald’s beugt sich DUH: Mehrwegangebot verpflichtend

Sieg gegen Fastfood-Riesen: Deutsche Umwelthilfe zwingt McDonald´s zu ...
Am 11. Oktober 2024 erzielte die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) einen wichtigen Sieg im Kampf gegen übermäßigen Verpackungsmüll: Nach wiederholten Verstößen gegen die Mehrwegangebotspflicht verpflichten sich McDonald's Deutschland und ein Berliner Franchisenehmer zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. DUH-Tests deckten Mängel in mehreren Berliner Filialen auf und kritisierten die unzureichende Kontrolle durch die Landesbehörden. Die Umwelthilfe fordert nun eine bundesweite Abgabe auf Einweg-Geschirr sowie härtere Sanktionen bei Verstößen, um dem umweltschädlichen Einwegtrend in der Fastfood-Branche Einhalt zu gebieten.
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Bremen (VBR). Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat einen bemerkenswerten Erfolg im Kampf gegen die Umweltverschmutzung errungen. Sie zwang McDonald’s, den Verbrauchern in Deutschland Mehrwegoptionen anzubieten, nachdem das Unternehmen wiederholt gegen die Mehrwegangebotspflicht verstoßen hatte. In Berlin dokumentierte die DUH Verstöße in vier von zehn getesteten Filialen, was die Notwendigkeit einer stärkeren Durchsetzung der Vorschriften unterstreicht.

Eingeständnisse seitens McDonald’s durch die Abgabe von Unterlassungserklärungen markierten einen wichtigen Schritt. Diese Maßnahme soll künftige Verstöße verhindern und beweist, dass Druck von außen manchmal notwendig ist, um große Konzerne zur Einhaltung der Gesetze zu bewegen. “Es ist ein Armutszeugnis, dass wir einen Fastfood-Riesen wie McDonald’s dazu zwingen müssen, sich an geltendes Recht zu halten”, kommentierte Barbara Metz, die Bundesgeschäftsführerin der DUH. [Zitat-Quelle: Pressemitteilung]

Der DUH-Test zeigte, dass trotz eines angekündigten Mehrwegsystems Teile des Unternehmens versäumten, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen fordert die Umweltschutzorganisation von Umweltministerin Steffi Lemke eine bundesweite Abgabe auf Einweg-Geschirr und ein Verbot selbiger für den vor Ort-Verzehr. Diese Schritte könnten dabei helfen, den Verpackungsmüll drastisch zu reduzieren.

Zusätzlich schlägt die DUH vor, dass McDonald’s und andere Fastfood-Ketten einem gemeinsamen Mehrwegsystem beitreten, um mehr Effizienz und Vorteile für alle Beteiligten zu erreichen. Thomas Fischer, der DUH-Leiter für Kreislaufwirtschaft, betonte die Notwendigkeit von Kontrollen: “Bei Verstößen sollten hohe Bußgelder verhängt werden, damit die Mehrwegpflicht ernst genommen wird.” [Zitat-Quelle: Pressemitteilung]

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Diese Entwicklungen lenken den Fokus auf die dringliche Notwendigkeit nachhaltiger Praktiken im Gastronomiebereich und zeigen einmal mehr, wie wichtig der Einsatz von Organisationen wie der DUH zur Förderung des Umweltschutzes ist. Angesichts der Tatsache, dass jährlich Millionen von Einwegverpackungen entsorgt werden, sind solche Initiativen wichtiger denn je.


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Mehrwegpflicht im Fokus: Die Rolle der Systemgastronomie in einer nachhaltigen Zukunft

Der jüngste Erfolg der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im rechtlichen Konflikt mit McDonald’s Deutschland legt den Finger auf eine grundsätzliche Herausforderung mit weitreichenden Auswirkungen für die gesamte Gastronomiebranche: die Implementierung der Mehrwegangebotspflicht. Diese gesetzliche Verantwortung erfordert von Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken und Eigenverantwortung im Sinne des Umweltschutzes zu übernehmen. Doch die Realität zeigt, dass durchgreifende Maßnahmen seitens der staatlichen Kontrolleure häufig fehlen, wodurch Unternehmen wie McDonald’s erst durch rechtlichen Druck oder öffentliche Kritik motiviert werden, sich an bestehende Regeln zu halten.

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In Frankreich wird bereits erfolgreich aufgezeigt, wie ein landesweites Poolsystem für Mehrwegartikel nicht nur funktionieren kann, sondern auch positive Resonanz bei Verbrauchern findet. Dies weist den Weg für mögliche Entwicklungen in Deutschland, wo ein vergleichbares Modell dazu beitragen könnte, die erheblichen Mengen von Einweg-Müll drastisch zu reduzieren. Denn je mehr große Akteure am Tisch sitzen und koordiniert agieren, desto effizienter sind die umweltfreundlichen Lösungen, auf die viele Abnehmer der Systemgastronomie warten.

Ein zentraler Aspekt ist hierbei auch die Konsumentenerziehung: Durchzug, Aufklärung und Anreize können langfristig das Verbraucherverhalten lenken und eine größere Akzeptanz für Mehrweglösungen schaffen. Vorreiterprojekte und Best-Practice-Beispiele anderer Länder könnten als Blaupause für den deutschen Markt dienen und die Umstellung beschleunigen.

Prognosen lassen erwarten, dass der Druck zur Vermeidung von Verpackungsmüll unter der Prämisse des Klimaschutzes weiter steigen wird. Nach den bisherigen Erfahrungen gehen Experten davon aus, dass Einzelmaßnahmen alleine nicht ausreichen werden. Eine Kombination aus regulatorischen Maßnahmen, marktwirtschaftlichen Anreizen und verantwortungsvoller CSR-Strategien könnte die notwendige Wende im Verpackungszeitalter herbeiführen und gleichzeitig Wettbewerbsvorteile für nachhaltige Pioniere generieren.

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Der Fall McDonald’s wirft jedoch auch Fragen hinsichtlich der konsequenten Umsetzung durch die Landesbehörden auf. Während Verstöße systematisch geahndet werden müssten, scheinen oft finanzielle und personelle Ressourcen der Behörden begrenzt zu sein, was rechtliche Schlupflöcher ermöglicht und die Glaubwürdigkeit der Gesetzgebung untergräbt. Hier könnten verbesserte Kontrollen sowie klar definierte Sanktionen weitere Motivation zur Compliance bieten.

Zusammengefasst signalisiert dieser präzedenzfallartige Schritt gegen einen Marktführer das Potenzial zum Wandel, erfordert jedoch das Zusammenspiel aller Beteiligten – von Gesetzgebern über Unternehmen bis hin zu den Konsumenten –, um tatsächlich eine nachhaltige Veränderung im Kampf gegen den Verpackungsmüll herbeizuführen. Nur durch umfassende Kooperation, Innovation und einem festgelegten gesetzlichen Rahmen, lässt sich diese umweltpolitische Herausforderung effektiv bewältigen.


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13 Antworten

  1. Beeindruckend was DUH erreicht hat aber frage mich ob andere grosse unternehmen folgen werden oder ob es wieder nur einzelfall bleibt.

  2. Ich finds super das DUH mehr Druck auf Umweltministerin Steffi Lemke macht! Vielleicht sollten wir alle mehr darauf achten was passiert mit unseren Müll.

    1. Eckart, genau meine Meinung! Manchmal vergisst man schnell wo sein eigener Müll landet… Wir sollten alle bewusster damit umgehen.

    2. @Christ Eckart Es wäre interessant zu sehen ob diese bundesweite Abgabe auf Einweg-Geschirr wirklich umgesetzt wird und welchen Effekt sie hat!

  3. DUH macht echt nen guten job hier!! Aber sind diese Bußgelder hoch genug um einen Unterschied zu machen? Wäre interessant zu wissen wieviel solche strafen betragen…

    1. Hallo Philipp, ich glaube auch dass höhere Strafen einen stärkeren Anreiz schaffen würden. Weiß jemand wie das in Frankreich geregelt ist?

    2. Ja Philipp, gute Frage! Manchmal wirken hohe Strafen abschreckend genug, aber nur wenn sie auch konsequent umgesetzt werden.

  4. Diese sache mit Mehrweg find ich echt cool! Aber wie schwer kann es sein für große Firmen wie McDonalds sowas einzuführen? Is ja nicht als ob sie kein Geld haben haha.

    1. Guter Punkt Chess! Vielleicht fehlt einfach die Motivation ohne den äußeren Druck? Hat jemand Erfahrungen mit Mehrwegsystemen in anderen Ländern gemacht?

    2. @Chess Ich stimme dir zu! Die Kosten für die Einführung eines solchen Systems könnten durch langfristige Einsparungen bei Einwegmaterialien ausgeglichen werden.

  5. Wow, hab nich gewusst das McDonalds so viele probleme hat mit gesetz hihi. Finde gut das DUH so aktiv is aber warum dauert es so lange bis sowas passiert?

    1. Ja, Rauer! Es ist wirklich erstaunlich, dass McDonald’s nicht schon von sich aus mehr für die Umwelt macht. Vielleicht sollten wir auch mehr Druck auf andere Fastfood-Ketten ausüben?

    2. Huhu Rauer und Anja, ich denke der punkt mit der Konsumentenerziehung is auch wichtig. Wenn wir alle mehr darauf achten was wir kaufen, kann sich viel ändern!

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