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Markenverband kritisiert Gesetzesentwurf des BMEL: Werbeverbote als Lösung unzureichend.

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Markenverband warnt vor Ineffektivität von Werbeverboten

Berlin – Der Markenverband e.V. hat sich scharf gegen den neuen Gesetzesentwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zur Regulierung von Werbung für ungesunde Lebensmittel, die sich an Kinder richtet, ausgesprochen. Laut dem Verband wird der Entwurf das Problem der Fehlernährung bei Kindern nicht lösen, während gleichzeitig restriktive Werbeverbote wenig bewirken.

Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes, betont, dass Werbeverbote nachweislich keine signifikanten Auswirkungen auf die Ursachen der Fehlernährung bei Kindern haben. „Die Gesellschaft muss bereit sein, ganzheitliche Maßnahmen zu ergreifen, die das Problem an der Wurzel packen,“ sagte Köhler. Zu den Faktoren, die dringend berücksichtigt werden müssten, zählen unzureichende Aufklärung der Eltern sowie mangelnde körperliche Aktivität der Kinder.

Statt auf Werbeverbote setzt der Markenverband daher auf einen umfassenden “Kinder-Gesundheits-Pakt” für Deutschland. Dieser Pakt soll in Zusammenarbeit mit Pädagogen, Ernährungswissenschaftlern und Ärzten entstehen und hat zum Ziel, präventive Maßnahmen zu fördern, die das Bewusstsein für gesundes Leben bei Kindern und Eltern gleichermaßen stärken.

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Der Markenverband, der größte seiner Art in Europa, zählt rund 400 Mitglieder aus verschiedenen Branchen – von Automobil über Finanzen bis hin zu Nahrungs- und Genussmitteln. Gemeinsam erzielen diese Unternehmen einen Markenumsatz von knapp 1,1 Billionen Euro und beschäftigen rund 5,2 Millionen Menschen.

Die Diskussion um Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel ist keineswegs neu. Bereits in der Vergangenheit gab es Versuche, durch gesetzliche Maßnahmen den Konsum von ungesunden Produkten zu begrenzen. Dabei ist zu beobachten, dass Kampagnen, die lediglich auf Verbote setzten, häufig nicht die gewünschten Erfolge erzielten.

Ein Blick auf internationale Modelle kann hierbei hilfreich sein. In Großbritannien führte die Einführung von restriktiven Werbegesetzen zu einer Minimalreduktion des Konsums von Junk Food. Stattdessen zeigte sich, dass eine Kombination aus Aufklärungskampagnen, steuerlichen Anreizen für gesunde Lebensmittel und erweiterten sportlichen Möglichkeiten für Kinder deutlich effektiver war.

Ein ganzheitlicher Ansatz könnte deshalb auch Lösungsvorschläge wie die Reduktion der Mehrwertsteuer auf gesunde Lebensmittel, Investitionen in Sportinfrastrukturen an Schulen und umfassende Aufklärungskampagnen umfassen. Solche Maßnahmen haben das Potenzial, die gesundheitlichen Gewohnheiten der nächsten Generation nachhaltig zu verändern.

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Zusammengefasst spricht sich der Markenverband gegen isolierte, restriktive Maßnahmen und für ein integratives Konzept aus, das sowohl die Ernährung als auch die körperliche Betätigung von Kindern in den Fokus rückt. Diese Herangehensweise könnte nicht nur die sofort sichtbaren Symptome, sondern auch die tieferliegenden Ursachen von Fehlernährung und Bewegungsmangel effektiv bekämpfen.

Original-Content von: Markenverband e.V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der Verband: Markenverband e.V.
– Der Markenverband e.V. wurde 1903 gegründet.
– Der Verband hat mehr als 400 Mitglieder.
– Die Mitglieder des Verbandes umfassen eine Vielzahl von Branchen, darunter Lebensmittel, Konsumgüter, Pharma, Mode und Einzelhandel.
– Der Verband hat seinen Sitz in Berlin.
– Der Markenverband e.V. ist der größte Markenverband in Deutschland.
– Ziel des Verbandes ist es, die Interessen und Belange von Markenartikel-Herstellern und Markeninhabern zu vertreten und zu fördern.
– Der Verband ist ein gemeinnütziger Verein.
– Der Vorstand besteht aus sieben Mitgliedern.
– Der Markenverband e.V. ist Mitglied im Deutschen Werberat und in der World Federation of Advertisers.

19 Antworten

  1. Markenverband kritisiert Werbeverbote? Ach komm, lasst die Unternehmen doch wenigstens ein bisschen frei werben!

  2. Also ich finde Werbeverbote total übertrieben und unnötig! Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, was er kauft.

  3. Also ich finde, Werbeverbote sind total übertrieben. Jeder sollte selbst entscheiden dürfen, was er kauft!

    1. Das ist eine egoistische Einstellung. Werbeverbote schützen Verbraucher vor irreführender Werbung und manipulativen Taktiken. Es geht nicht nur um individuelle Entscheidungen, sondern auch um den Schutz der Allgemeinheit vor unethischen Praktiken der Werbeindustrie.

    1. Oh bitte, weniger lästige Werbung? Du hast wohl keine Ahnung von Marketing. Werbeverbote schaden der Wirtschaft und verhindern Innovation. Wenn dir Werbung nicht gefällt, dann ignorier sie doch einfach! Prohibition ist definitiv keine Lösung!

  4. Also, wer braucht schon Werbung? Lasst uns einfach im Dunkeln leben und uns selbst finden. #WerbungIstÜberbewertet

    1. Werbung ist eine wichtige Informationsquelle und ein Antrieb für wirtschaftliches Wachstum. Im Dunkeln zu leben und sich selbst zu finden ist schön und gut, aber ohne Werbung würden wir nicht von neuen Produkten, Dienstleistungen oder Innovationen erfahren. Also, schätz die Werbung! #WerbungIstWertvoll

    1. Sorry, aber ich muss widersprechen. Werbung hat ihre Grenzen. Wenn Marken machen können, was sie wollen, führt das zu Manipulation und Ausbeutung. Werbeverbote sind notwendig, um den Verbraucherschutz zu gewährleisten und die Gesellschaft vor der ständigen Werbeflut zu schützen.

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