Bremen (VBR). In der sich wandelnden Welt der Holzindustrie erlebt Bayern einen bedeutenden Führungswechsel: Marinus Obermaier, ein erfahrener Jungunternehmer und Inhaber eines traditionsreichen Familienbetriebs, übernimmt die Rolle des Sprechers im Regionalbeirat Bayern des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH). Am 5. Dezember 2024 entschied die turnusmäßige Sitzung über seine Ernennung, wodurch er Hans-Peter Fickler ablöst, der sich nach fast drei Jahrzehnten voller Engagement aus der Verbandsarbeit zurückzieht.
Die Wahl von Marinus Obermaier als neuen Sprecher unterstreicht nicht nur einen Generationswechsel, sondern signalisiert auch frische Perspektiven innerhalb der Branche. Bereits seit 2019 engagiert sich Obermaier im Beirat und setzt sich für die Belange der bayerischen Unternehmer ein. Nun ist es sein Ziel, im Vorstand des DeSH innovative Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Neben ihm werden Karl Ehrl und Klaus Müller-Gei als Stellvertreter fungieren.
Ein zentrales Thema der Sitzung war die aktuelle vierte Bundeswaldinventur, die besorgniserregende Waldschäden in vielen Teilen Deutschlands offenbart. Der Anstieg der Holzvorräte in Bayern auf einen Rekordwert birgt jedoch auch Herausforderungen. Insbesondere das zunehmende Alter der Bäume macht sie anfälliger für Umwelteinflüsse wie Trockenheit und Stürme. Dadurch wird deutlich, dass Maßnahmen zur schnellen Mobilisierung der Holzvorräte sowie zur nachhaltigen Bewirtschaftung notwendiger denn je sind. „Bayern muss Holzvorräte mobilisieren“, so ein Sprecher von DeSH. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Mit seiner Holzbauinitiative setzt Bayern bereits auf eine strategische Verwendung der wertvollen Ressource Holz und fördert damit regionale Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Diese Bemühungen ergänzen die Bestrebungen der bayerischen Säge- und Holzindustrie, lokale Verarbeitungsprojekte voranzutreiben und so einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftswachstum und zur umweltfreundlichen Transformation Deutschlands zu leisten.
Die Mitglieder des Regionalbeirats repräsentieren verschiedene Regionen Bayerns und bringen wertvolle Expertise mit sich. Durch ihre Arbeit stellen sie sicher, dass die spezifischen Anforderungen und Interessen der regionalen Holzindustrie in die größeren Entscheidungen des Verbands einfließen. Dies ist entscheidend, um den wirtschaftlichen Erfolg der Branche zu sichern und einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.
Seit über 125 Jahren steht der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. an der Schnittstelle zwischen Forstwirtschaft und Holzverarbeitung. Mit seiner umfassenden Vertretung auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene spielt der Verband eine zentrale Rolle bei der Förderung der Bioökonomie und der nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft. Die Verarbeitung und Nutzung von Holz stehen dabei im Mittelpunkt seiner Arbeit und verdeutlichen die Bedeutung dieser Branche für den Klimaschutz und die Zukunft der Wirtschaft.
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Neuwahlen im DeSH-Regionalbeirat Bayern | Presseportal
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Nachhaltige Holzindustrie in Bayern: Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die Wahl von Marinus Obermaier als neuer Sprecher des Regionalbeirats Bayern im Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) fällt in eine Zeit großer Herausforderungen und Chancen für die bayerische Holzindustrie. Die Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, den Umbau der Wälder zu beschleunigen, um sie resilienter gegenüber dem Klimawandel zu machen.
Mit seiner naturnahen Waldbewirtschaftung steht Bayern vor der Aufgabe, die seit Jahrzehnten ansteigenden Holzvorräte nachhaltig zu mobilisieren. Dies erfordert innovative Ansätze für die Holzverarbeitung, die nicht nur wirtschaftliche Effizienz, sondern auch Umweltverträglichkeit gewährleisten. Mit Initiativen wie der Holzbauoffensive hat Bayern bereits Grundsteine gelegt, die Holzindustrie als zentrale Säule der Bioökonomie auszubauen. Diese regionale Strategie betont die Bedeutung von Holz als klimafreundlichen Baustoff und fördert lokale Arbeitsplätze.
Der neue Beiratssprecher, Marinus Obermaier, repräsentiert als junger Unternehmer eine neue Generation, die frische Ideen in die traditionelle Branche bringt. Seine Wahl signalisiert einen Aufbruch in der bayerischen Holzwirtschaft – hin zu einer vermehrten Nutzung innovativer Technologien und praxisorientierter Lösungen, um den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft künftig entschlossener zu gestalten.
Währenddessen bleibt die Beziehung zwischen der Forst- und Holzindustrie sowie politischen Akteuren entscheidend. Die DeSH arbeitet intensiv daran, regionale Interessen auf nationaler und europäischer Ebene zu vertreten, um passende Rahmenbedingungen für die Herausforderungen der Zukunft zu schaffen. Prognosen zufolge wird die Nachfrage nach Holzprodukten weiter steigen, was die Notwendigkeit verstärkt, ressourcenschonende Nutzungsstrategien zu entwickeln. Der Verband betont daher die Wichtigkeit, Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu fördern, die neue Einsatzmöglichkeiten für Holz erkunden.
Kurzum, die Neuwahl im Regionalbeirat Bayern markiert nicht nur einen personellen Wechsel, sondern auch einen strategischen Impuls, der Auswirkungen auf die gesamte holzverarbeitende Industrie in Deutschland haben könnte. Die Verknüpfung von traditionellem Wissen und modernem Unternehmergeist ist dabei essenziell, um die bayerische Holzindustrie fit für die Zukunft zu machen und ihre Rolle als Motor für nachhaltiges Wirtschaften zu stärken.
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