Luftsicherheit im Tarifstreit: Wie Tarifverhandlungen und Fachkräftemangel die Zukunft von Passagieren und Branche gefährden

Für die rund 25.000 Luftsicherheitskräfte in Deutschland haben die Tarifverhandlungen eine kritische Phase erreicht: ver.di fordert 2,80 Euro Stundenlohn mehr sowie höhere Zulagen bereits ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Gespräche, die bis zum 22. März 2024 verlängert wurden, sind vor dem Hintergrund hoher Inflation und drohendem Fachkräftemangel entscheidend, um den Beruf finanziell attraktiv zu halten. Ein Scheitern könnte nicht nur die Beschäftigten belasten, sondern auch die Sicherheit und Verlässlichkeit des Luftverkehrs gefährden.
VerbandsMonitor – Themen, Trends und Ticker vom 13.04.2025

– Tarifverhandlungen für rund 25.000 Luftsicherheitsbeschäftigte bis 22. März 2024 verlängert
– ver.di fordert +2,80 € Stundenlohn, höhere Zulagen und zwölfmonatige Vertragslaufzeit
– Faire Bezahlung entscheidend zur Fachkräftebindung und Gewährleistung hoher Luftsicherheit

Tarifverhandlungen für Luftsicherheitskräfte in entscheidender Phase

Die Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigten der Luftsicherheit stehen aktuell im Fokus einer gesamtgesellschaftlich bedeutsamen Auseinandersetzung. Diese Fachkräfte sind nicht nur durch ihre hohe Kompetenz herausragend, sondern tragen maßgeblich zur Sicherheit des Luftverkehrs bei – einem Bereich, der für Wirtschaft und Bürger gleichermaßen von großer Bedeutung ist. Die Gespräche, angesetzt für zwei Tage, wurden auf Grund der anspruchsvollen Verhandlungen bis Freitag, den 22. März 2024, verlängert. Dies verdeutlicht die Komplexität der Situation, bei der es um deutlich mehr geht als nur um Zahlen.

Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Lohnerhöhung von 2,80 Euro pro Stunde sowie höhere Zulagen für besondere Funktionen und Überstunden – und zwar bereits ab der ersten zusätzlich geleisteten Stunde. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll dabei lediglich ein Jahr betragen. „Wir befinden uns in schwierigen Gesprächen mit den Arbeitgebern. Wir wollen zu einer Lösung kommen, aber das braucht Zeit“, so der Verhandlungsführer. Diese Forderungen sind eine Reaktion auf die anhaltend hohe Inflation, die die Beschäftigten trotz Arbeit real weniger verdienen lässt. Es gilt, die Fachkräftebindung im Sektor zu sichern: „Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.“

Die Verhandlungen spiegeln nicht nur die Interessen der Beschäftigten wider, sondern auch die Herausforderungen der aktuellen wirtschaftlichen Lage und die Wertschätzung von Fachkräften in essenziellen Bereichen. Angemessene Löhne und Arbeitsbedingungen sind entscheidend, um das hohe Sicherheitsniveau im Luftverkehr zu garantieren, das von Passagieren und Fluggesellschaften erwartet wird. Vor dem Hintergrund des branchenübergreifenden Fachkräftemangels gewinnt dieser Prozess eine besondere Bedeutung, die weit über den Tarifkonflikt hinausreicht.

Luftsicherheit zwischen Tarifkonflikt, Zukunftssicherung und Fachkräftemangel

Die Luftsicherheit ist ein zentraler Baustein im modernen Luftverkehr. Gerade in Zeiten steigender Inflation und wachsendem Fachkräftemangel stehen die Beschäftigten in der Luftsicherheit vor erheblichen Herausforderungen. Faire Lohnstrukturen gewinnen deshalb eine neue, politische und gesellschaftliche Relevanz, weil sie nicht nur die Arbeitsbedingungen verbessern, sondern auch die Sicherheit und Zuverlässigkeit an den Flughäfen direkt beeinflussen.

Tarifkonflikte in diesem Bereich haben Auswirkungen weit über die Betroffenen hinaus: Sie stellen Flughäfen vor betriebliche Risiken, können die Passagierzufriedenheit beeinträchtigen und erschweren die langfristige Personalplanung. Angesichts der wachsenden Zahl von Flugreisenden ist es essenziell, das Personal im Sicherheitsdienst nicht nur zu halten, sondern auch neu zu gewinnen. Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist hoch, und ohne attraktive Arbeitsbedingungen wird die Branche weiter unter Druck geraten.

Herausforderungen für den Arbeitsmarkt Luftsicherheit

Die knappe Verfügbarkeit von Fachkräften im Sicherheitsbereich an Flughäfen spitzt sich zu. Fachkräfte mit der nötigen Qualifikation und Zuverlässigkeit sind unverzichtbar, denn sie gewährleisten den reibungslosen Ablauf und die Sicherheit beim Check-in und an den Kontrollstellen. Steigende Lebenshaltungskosten und eine hohe Inflationsrate verstärken die Unzufriedenheit, wenn die Löhne nicht Schritt halten. Das Risiko von Streiks und anderen Arbeitskampfmaßnahmen wächst in diesem Umfeld und bringt die Funktion von Flughäfen als Drehkreuze für Personen- und Warenverkehr in Gefahr.

Bedeutung stabiler Vergütungen für die Gesellschaft

Die Luftsicherheitskräfte sind eine tragende Säule im vernetzten Luftverkehr, der für Wirtschaft und Gesellschaft unverzichtbar ist. Faire und stabile Vergütungsmodelle sind dabei der Schlüssel, um qualifiziertes Personal zu binden und den Arbeitsmarkt für neue Bewerber attraktiv zu gestalten. Denn nicht nur die Arbeitgeber, sondern auch die Passagiere und die gesamte Branche sind direkt von den Auswirkungen von Tarifkonflikten betroffen.

  • Für Passagiere können Arbeitskämpfe zu Verzögerungen und Unsicherheiten führen.
  • Flughäfen sehen sich mit erheblichen betrieblichen Risiken sowie einem Imageverlust konfrontiert.
  • Die Branche als Ganzes gerät unter Druck, wenn Fachkräfte abwandern oder fehlen, was die Sicherheit und Effizienz gefährdet.

In den kommenden Monaten ist zu erwarten, dass sich die Debatten um angemessene Löhne und Arbeitsbedingungen weiter zuspitzen. Mögliche Streiks oder Arbeitsniederlegungen könnten die Luftsicherheit und damit den gesamten Luftverkehr empfindlich stören. Die Lösung liegt in einer nachhaltigen und gerechten Tarifpolitik, die den hohen Anforderungen der Branche und den Bedürfnissen der Beschäftigten gerecht wird.


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