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Luftfahrt in Deutschland kämpft mit Abgaben und Bürokratie

Deutscher Bundestag - Luftverkehr leidet unter hohen Abgaben und Bürokratie
In einem leidenschaftlichen Appell an die Politik hat die deutsche Luftverkehrsbranche auf die drängenden Herausforderungen hingewiesen, mit denen sie sich im Vergleich zu internationalen Wettbewerbern konfrontiert sieht. Überhöhte Steuern, Gebühren und eine wuchernde Bürokratie stellen massive Nachteile dar, die es zu überwinden gilt, um den Sektor nachhaltig und resilient zu gestalten. In einer öffentlichen Anhörung des Tourismusausschusses unter dem Vorsitz von Jana Schimke (CDU) wurden Konzepte erörtert, wie ein klimafreundlicher Wandel der Luftfahrtindustrie gelingen kann ohne dabei deren globale Wettbewerbsfähigkeit aus den Augen zu verlieren. Der Ruf nach einer Kooperation zwischen Staat und Privatwirtschaft für Innovation sowie Investition in grüne Technologien wird laut – ein entscheidender Wendepunkt für einen Sektor am Scheideweg.

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Bremen (VBR). Die deutsche Luftverkehrsbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen in einem sich rapide wandelnden globalen Markt. Matthias von Randow, Vertreter des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft, brachte diese Bedenken während einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Tourismus zum Ausdruck. Die Sitzung konzentrierte sich auf Strategien für eine nachhaltige und kundenorientierte Gestaltung der Flugreise.

Ein wesentliches Problem, so von Randow, ist die Konkurrenz mit Unternehmen außerhalb Europas, die nicht unter denselben arbeits- und sozialrechtlichen Standards operieren müssen, keine Emissionszertifikate erwerben und keinen umweltschonenden Treibstoff verwenden. Folglich können diese Anbieter ihre Dienste zu deutlich günstigeren Preisen anbieten, wodurch Passagierströme verstärkt aus Europa abgezogen werden – insbesondere hin zu Zielen zwischen der EU und Asien.

Ralf Beisel von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen wies auf den beachtlichen Beitrag der Flughafenstandorte in Deutschland zur jährlichen Bruttowertschöpfung hin, betonte aber gleichzeitig die existenzbedrohenden Herausforderungen durch hohe staatliche Abgaben wie Luftverkehrsteuer sowie Luftsicherheits- und Flugsicherungsgebühren im Vergleich zu niedrigeren oder fehlenden Gebühren bei anderen europäischen Flughäfen.

Auch wurde auf Themen wie Lohndumping innerhalb der Branche hingewiesen. Sven Bergelin von Verdi sprach vom Personalmangel als Hauptursache für Kundenunannehmlichkeiten im Luftverkehrsbereich. Dagegen plädiert Michael Müller-Görnert vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) dafür, auch die negativen Umwelteffekte des Flugverkehrs stärker in den Blick zu nehmen und forderte unter anderem eine Förderung grünen Kerosins speziell für den Lufttransport.

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Diese Ansichten werfen ein Licht auf das breite Spektrum an Meinungen und Notwendigkeiten innerhalb des Sektors bezüglich Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit sowie den sozialen Aspekten des Marktes. Vorschläge reichen dabei von strukturellen Verbesserungen über finanzielle Maßnahmen bis hin zur Neuausrichtung staatlicher Subventionspolitiken zugunsten einer umweltfreundlicheren Technologieentwicklung in der Branche.

Doch was bedeutet das alles im Kontext globaler Entwicklungen? Derzeit befindet sich die Welt in einem intensiven Wandel bezüglich Klimawandelbekämpfung und technologischer Innovation – Themenfelder, denen sich kein Sektor entziehen kann; am wenigsten wohl die energieintensive Luftfahrtindustrie. Auf dem Spiel stehen nicht nur zukünftige Marktanteile sondern auch globale Umweltfragen.

Der Dialog zwischen Politik und Industrie scheint unabdingbar um Lösungswege zu finden: Eine nachhaltige Entwicklung bedarf intelligenter Frameworks bei gleichzeitiger Bewahrung hoher Sozialstandards ohne dabei internationale Wettbewerbsvorteile aus dem Auge zu verlieren – eine komplexe Gleichung mit vielen Unbekannten.

Das Ergebnis dieser Diskussion könnte weitreichende Implikationen haben: Für Regulierungspolitik ebenso wie für Wirtschaftsentwicklungspotenziale Deutschlands im hart umworben internationalisierten Airline-Markt sowie letztendlich auch für uns Kundinnen and Kunden weltweit — genau betrachtet also ein Puzzlestück binnen eines viel größeren gesellschaftspolitischen Bildes moderner Mobilitätssysteme.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Deutscher Bundestag – Luftverkehr leidet unter hohen Abgaben und Bürokratie

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Meldung einfach erklärt

Die deutsche Luftverkehrsbranche hat Schwierigkeiten:
– Sie sagt, dass Steuern und Gebühren zu hoch sind.
– Es gibt auch viel Bürokratie (also viele Regeln und Papierkram).
– Die Branche will klimafreundlicher werden, aber das ist schwierig.

Was sagen die Experten?
– Matthias von Randow findet, dass Politik und Wirtschaft zusammenarbeiten müssen. So können sie Klimaschutz machen, ohne die Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
– Fluggesellschaften aus anderen Ländern haben es leichter. Sie müssen nicht so strenge Umweltregeln beachten oder teures klimaneutrales Kerosin kaufen.
– Viele Passagiere fliegen lieber mit diesen günstigeren Airlines. Besonders bei Flügen nach Asien ist das der Fall.

Ist es nur ein Problem mit den Kosten?
– Ralf Beisel weist darauf hin, dass deutsche Flughäfen durch hohe Steuern benachteiligt sind.

Wie geht es dem Personal im Luftverkehr?
– Sven Bergelin erzählt von schlechten Löhnen und Personalmangel. Dies führt zu langen Wartezeiten und Problemen bei Gepäckbeförderungen.

Was könnte besser gemacht werden?
– Mehr in umweltfreundliche Technologien investieren.

Warum ist das wichtig?
– Weil der Luftverkehr viel zum Klimawandel beiträgt. Er produziert viel CO2 pro geflogenem Kilometer.

Gibt es Ideen für Lösungen?
– Zum Beispiel könnten Vorfeldfahrzeuge elektrifiziert werden.

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Wie steht Deutschland dazu im Vergleich zu anderen Ländern?
– In Deutschland gibt es hohe Abgaben für den Luftverkehr. Dadurch haben andere europäische Länder einen Vorteil.

Haben Reisende schon Erfahrungen mit Verspätungen oder ähnlichem gemacht?
– Ja, oft gab es Beschwerden wegen Verspätungen oder ausgefallenen Flügen. Eine Schlichtungsstelle hilft dabei diese Probleme zwischen Passagieren und Airlines friedlich zu lösen.

Was bedeutet all das jetzt genau?

Das bedeutet:
1. Die deutsche Luftfahrtindustrie muss sich anstrengen, weil sie mehr zahlen muss als anderswo – zum Beispiel für Steuern oder Umweltschutzmaßnahmen.
2. Diese hohen Kosten machen Tickets teurer oder erschweren Investitionen in sauberere Technologien.
3. Passagiere entscheiden sich zunehmend gegen deutsche Anbieter wegen der höheren Preise oder fliegen über andere Hubs (zentrale Flugpunkte), was schlecht für die Industrie hier ist.
4.Um Probleme wie lange Wartezeiten anzugehen braucht man mehr Personal – da aber weniger Leute in diesem Bereich arbeiten wollen (weil die Bedingungen nicht gut sind), verschärft das nur die Situation weiter.”
5.Dies alles stellt deutlich heraus: Zusammenarbeit zwischen Industrie & Regierung sowie klügere Investition im Bereich Klimaschutz & verbesserte Prozesse am Boden könnten helfen.”

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