Bremen (VBR). In einem bewegenden Appell an die Menschlichkeit, verbunden mit der Aufrüttelung des Gewissens Europas, hat sich die bekannte Künstlerin LOTTE zusammen mit der Kinderrechtsorganisation terre des hommes den Rücken gestärkt. Ihr Fokus: Das Schicksal geflüchteter Kinder und Jugendlicher an den rauen Außengrenzen Europas – wo Hoffnung auf Schutz allzu oft hinter Stacheldraht endet. Beim Besuch von Projekten für geflüchtete Kinder in Athen und auf der Insel Kos konnte LOTTE als Botschafterin von terre des hommes Einblick in die herzzerreißenden Zustände gewinnen, die dort herrschen.
Die Bilder, die LOTTE schildert, sind erschütternd: “Ich wusste von den Pushbacks… Aber zu sehen, wie traumatisierte, schutzbedürftige und sogar unbegleitete Kinder während ihrer Asylverfahren auf Kos hinter Stacheldraht auf riesigen Betonfestungen festgehalten werden, war ein Schock für mich.” Ihre Worte malen ein Bild des Leids, das kaum zu fassen ist – und stellen die Praxis des Einsperrens und von Familien trennen in Frage.
Das Lagersystem auf den griechischen Inseln steht seit Langem in der Kritik von terre des hommes und ähnlichen Organisationen. Die Missstände sind gravierend: Mangelnde Intimsphäre, unzureichende Gesundheitsversorgung und das Fehlen von Bildungsangeboten verletzen systematisch die Rechte der Kinder. Obwohl einige Familien ein Bleiberecht erhalten, finden sie sich häufig ohne Unterstützung auf der Straße wieder. “Selbst, wenn sie ein Bleiberecht bekommen, landen Familien in Kos oft auf der Straße”, betont LOTTE die prekären Lebensbedingungen.
Außerdem sind in Athen viele unbegleitete minderjährige Geflüchtete gezwungen, auf der Straße zu leben – ein Umstand, der sie dem Risiko von Menschenhandel und Prostitution aussetzt. Selbst jene, deren Asylanträge schon genehmigt wurden, erhalten oft in den überfüllten Lagern außerhalb der Stadt keinerlei Unterstützung. Hier setzt die Arbeit von terre des hommes an, indem dringend benötigte Lebensmittel, Hygieneartikel und rechtliche Beratung bereitgestellt werden, um diesen Menschen zumindest etwas Hilfe und Hoffnung zu geben.
Die bevorstehenden Europawahlen werden von terre des hommes genutzt, um einen dringenden Aufruf zur Menschlichkeit zu starten: “Die EU muss ihrer Verantwortung für schutzsuchende Kinder, Jugendliche und ihre Familien endlich gerecht werden”, mahnt Teresa Wilmes, Referentin für Flucht und Migration in Europa. Die Organisation fordert nicht nur Aktion von der griechischen Regierung und der EU, sondern plädiert auch dafür, dass Deutschland und andere Staaten ihre Grenzsysteme entlasten, indem sie umfangreiche Aufnahmeprogramme für schutzsuchende Kinder und Jugendliche bereitstellen.
In einer Welt, die oft von Härte und Abneigung gegenüber den Schwächsten geprägt ist, steht dieser Aufruf von terre des hommes als Mahnwache der Menschlichkeit. Es zeugt von der Notwendigkeit, gemeinsam für die Rechte und den Schutz derjenigen einzustehen, die durch Missbrauch, Gewalt, Krieg und Flucht am meisten gelitten haben. Möge diese Erzählung nicht nur informieren, sondern unsere Herzen öffnen und uns dazu bewegen, zu handeln.
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Kinderrechtsverletzungen in Griechenland: Künstlerin LOTTE fordert Perspektiven statt …
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Meldung einfach erklärt
Terre des hommes Deutschland und die Künstlerin LOTTE sprechen über Kinder und Jugendliche, die fliehen mussten. Hier sind die wichtigen Punkte ganz einfach erklärt:
– Die Organisation Terre des hommes und LOTTE kümmern sich um geflüchtete Kinder.
– LOTTE besuchte mit terre des hommes Projekte in Athen und auf der Insel Kos. Dort helfen sie Kindern, die geflohen sind.
– LOTTE hat schlimme Situationen gesehen: Kinder und Jugendliche werden gewaltsam daran gehindert, nach Griechenland zu kommen. Sie findet das sehr schlecht.
– In Lagern auf den griechischen Inseln leben Kinder in schwierigen Bedingungen: Keine Privatsphäre, schlechte Gesundheitsversorgung und wenig Bildung.
– Familien, die bleiben dürfen, finden oft keine Wohnung und leben auf der Straße. Manche Kinder sind alleine, ohne Eltern.
– Diese Kinder können leicht Opfer von schlechten Menschen werden.
Was macht Terre des hommes dagegen?
– Sie geben Essen und Dinge, die man für die Hygiene braucht.
– Sie bieten Rechtsberatung an.
– Sie wollen, dass Kinder und Jugendliche in Europa sicher leben können.
Was kann jeder tun?
– Bei der Europawahl abstimmen und für mehr Menschlichkeit einsetzen.
– Die EU und die Regierungen sollen sich mehr um geflüchtete Kinder kümmern.
– Länder wie Deutschland sollen helfen und diesen Kindern eine neue Perspektive geben.
Wer hat den Bericht veröffentlicht?
– Der Bericht kommt von Terre des hommes Deutschland.
Wenn du Fragen hast, wende dich an:
– Teresa Wilmes, Telefon: +49 30 1663 853 75, E-Mail: t.wilmes@tdh.de
– Mehr Infos gibt es auf der Webseite www.tdh.de
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