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Lohnerhöhungen: Mitgliederbefragung startet bald

ver.di-Medien-Info: Geld und Wert: Verhandlungsstand geht in die Mitgliederbefragung
In den aktuell brisanten Tarifverhandlungen der Geld- und Werttransportbranche wurde nach intensiven Gesprächen ein entscheidender Durchbruch erzielt. Am Abend des 22. November 2024 verständigten sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) auf einen Verhandlungsstand, der nun in die Mitgliederbefragung eingebracht werden soll. Dieser neue Tarifvorschlag sieht Lohnerhöhungen von bis zu 7,12 Prozent je nach Bundesland über zwei Jahre vor und verspricht weitere Verbesserungen bei der Urlaubsregelung sowie den Überstundenvergütungen. Die Abstimmung unter den Mitgliedern beginnt am 2. Dezember 2024, um eine breite Unterstützung für diese zukunftsweisenden Regelungen zu gewährleisten.
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Bremen (VBR). In einem entscheidenden Schritt für die Beschäftigten der Geld- und Werttransportbranche haben die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) nach intensiven Verhandlungen einen bedeutenden Verhandlungsstand erreicht. Betroffen sind rund 10.000 Arbeitnehmer bundesweit, die nun auf deutliche Verbesserungen in ihrer Tariflage hoffen können.

Herzstück der Vereinbarung sind geplante Lohnerhöhungen zwischen 5,4 Prozent und 7,12 Prozent, die sich je nach Bundesland über die nächsten zwei Jahre erstrecken sollen. Diese Erhöhung ist ein lange erwarteter Schritt, um die Einkommenssituation der Beschäftigten in einer Branche zu verbessern, die täglich erheblichen Risiken ausgesetzt ist.

Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist die Umwandlung der bislang oft kürzbaren Anwesenheitsprämien in feste jährliche Einmalzahlungen. Dies könnte nicht nur finanzielle Stabilität bringen, sondern auch die Planungssicherheit für viele Angestellte erhöhen.

Zusätzlich plant ver.di eine Anpassung der Urlaubstage auf einheitlich 30 Tage in den nächsten fünf Jahren. Abhängig von der Betriebszugehörigkeit könnten sogar bis zu zwei weitere Tage hinzugefügt werden. Auch für Überstunden wurde erstmals eine einheitliche Regelung getroffen, die ebenfalls binnen fünf Jahren umgesetzt werden soll.

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Dieses Paket an Vereinbarungen markiert einen entscheidenden Fortschritt, nachdem zahlreiche Verhandlungsrunden festgefahren waren. Die Entwicklungen zeigen eine klare Richtung hin zu faireren Arbeitsbedingungen und mehr Anerkennung für die Dienste der Arbeitnehmer in dieser kritischen Branche.

Die Herausforderungen des Geld- und Werttransports sind vielfältig. Täglich müssen Sicherheitsvorkehrungen genauestens eingehalten werden, und das Bedürfnis nach Vertrauen in die Sicherheit dieser Transporte ist hoch. Radiologische Gefahren und Überfälle sind nur einige der Risiken, denen sich die Angestellten stellen müssen. In diesem Kontext wirken die ausgehandelten Bedingungen wie ein längst überfälliger Schritt zur Honorierung dieser Mühen und Gefahren.

Nun liegt es an den Mitgliedern der Gewerkschaft, ihre Meinung zum Verhandlungsergebnis kundzutun, denn die Mitgliederbefragung startet am 2. Dezember 2024. Engagierte Beteiligung dürfte nicht nur die Relevanz des Ergebnisses unterstreichen, sondern könnte auch den weiteren Verlauf der Reformanstrengungen entscheidend beeinflussen.

Sonja Austermühle steht für Rückfragen bereit und betont die Bedeutung dieses Schritts: Die gefundene Lösung sei “ein wichtiger Durchbruch für gute Arbeitsbedingungen in unserer Branche” (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Die Erwartungen liegen hoch, dass damit der Weg zu einem nachhaltig stabilen Arbeitsumfeld geebnet wird.

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Hintergrund und Ausblick: Entwicklungen in der Geld- und Werttransportbranche

Die aktuellen Entwicklungen in der Tarifrunde für die Beschäftigten der Geld- und Werttransportbranche spiegeln einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in diesem sicherheitsrelevanten Sektor wider. Die nun in Aussicht gestellten Lohnerhöhungen und die geplante Vereinheitlichung von Urlaubstagen und Überstundenregelungen sind Teil eines umfassenderen Trends, der seit einigen Jahren in der gesamten Dienstleistungsbranche zu beobachten ist. Der Druck auf die Arbeitgeber, adäquate Konditionen zu bieten, hat zugenommen, nicht zuletzt aufgrund des chronischen Fachkräftemangels und der wachsenden Anforderungen an Sicherheit und Effizienz im Transportwesen.

In den vergangenen Tarifverhandlungen anderer Branchen konnten ähnliche Fortschritte erzielt werden, wobei Verdi immer wieder eine zentrale Rolle spielte. Die Gewerkschaft setzt sich kontinuierlich dafür ein, dass Arbeitnehmer von den zunehmenden Gewinnen und der steigenden Produktivität profitieren. Besonders hervorzuheben ist im vorliegenden Fall die Umwandlung von kürzbaren Prämien hin zu festen Zahlungen, was einer nachhaltigen Risikoabsicherung für die Angestellten gleichkommt.

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Prognosen deuten darauf hin, dass die Digitalisierung und Automatisierung auch diese Branche in den kommenden Jahren stark verändern werden. Während einige Tätigkeiten effizienter gestaltet werden könnten, steigt gleichzeitig die Bedeutung von gut ausgebildeten Kräften, die komplexe Sicherheitsprozesse überwachen und durchführen. Tarifliche Verbesserungen wie jene, die derzeit verhandelt werden, sind daher essenziell, um Mitarbeiter in der Branche zu halten und neue Talente zu gewinnen.

Sollten die Gewerkschaftsmitglieder dem Verhandlungsergebnis zustimmen, könnte dies anderen Industriezweigen als Vorbild dienen, insbesondere in Hinblick auf die Flexibilisierung von Arbeitszeiten bei gleichzeitiger Steigerung der Planungssicherheit für Beschäftigte. In einer Zeit, in der viele Unternehmen ihre Belegschaft angesichts unvorhersehbarer globaler Ereignisse stabilisieren möchten, erscheinen solche Regelungen doppelt wichtig. Die kommende Mitgliederbefragung wird zeigen, inwieweit die vorgeschlagenen Maßnahmen den Vorstellungen der Basis entsprechen und somit dazu beitragen können, die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.


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