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Lohnerhöhung bei Reuters: 3,5% mehr Gehalt ab April

Medien-Info: Tarifeinigung bei Reuters: Gehälter in der Nachrichtenagentur steigen um ...
In einer wegweisenden Tarifeinigung haben die Gewerkschaften dju in ver.di und der DJV erfolgreich höhere Gehälter für die rund 110 Beschäftigten der Nachrichtenagentur Reuters durchgesetzt. Ab dem 1. April 2025 steigen die Monatsgehälter um 155 Euro, während Volontärinnen und Volontäre von einer Erhöhung um 50 Euro profitieren. Mit diesen Verhandlungen sichert ver.di eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 3,5 Prozent, wodurch nicht nur die finanzielle Wertschätzung, sondern auch die Qualität und Unabhängigkeit des Journalismus bei Reuters gestärkt werden.
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Bremen (VBR).

Neue Gehälter bei Reuters: Ein Gewinn für den Journalismus

Die Nachrichtenagentur Reuters hat einen wichtigen Erfolg für ihre Mitarbeiter erzielt. Dank einer Tarifeinigung zwischen der ver.di-Gewerkschaft und dem Unternehmen Thomson Reuters Germany GmbH steigen die Gehälter ab dem Frühjahr 2025 bundesweit um durchschnittlich 3,5 Prozent. Diese Entscheidung betrifft über 110 Beschäftigte der Agentur, die vor allem in der Wirtschafts- und Finanzberichterstattung tätig sind.

Ab dem 1. April 2025 erhöhen sich alle Monatsgehälter um 155 Euro. Auch junge Talente profitieren: Volontärinnen und Volontäre erhalten künftig 50 Euro mehr im Monat. Diese neuen Regelungen haben eine Laufzeit von einem Jahr, beginnend im April 2025.

Neben den festen Gehaltsanhebungen wird auch die Performance-Zulage angepasst. Sie steigt je nach individueller Leistung des Mitarbeiters. Bei einer Bewertung werden 250 Euro (Partially meets), 650 Euro (Achieved), 900 Euro (Exceeded) oder sogar 1.200 Euro (Far Exceeded) als Zulage festgelegt. Für jene ohne aktuelle Bewertung, beispielsweise aufgrund von Elternzeit, liegt die Pauschale bei 650 Euro. Ab August 2025 soll dieser Betrag innerhalb eines Jahres in dreizehn Teilbeträgen ausgezahlt werden und stabil bleiben, bis zur nächsten Leistungsbewertung.

Jörg Reichel, Verhandlungsführer von dju in ver.di, betont die Bedeutung dieses Abschlusses: „Das sind dauerhafte Anhebungen, die sich sehen lassen können. Mit diesem Tarifabschluss sichern wir den Beschäftigten bei Thomson Reuters eine Reallohnsteigerung und damit eine nachhaltige Verbesserung ihrer Einkommen“, so Reichel (Zitat-Quelle: ). Er unterstreicht zudem die essentielle Rolle, die gute Arbeitsbedingungen für qualitativ hochwertigen Journalismus spielen – besonders im Hinblick auf wichtige bevorstehende Ereignisse wie die Bundestagswahlen.

Diese Tarifeinigung ist ein bedeutendes Zeichen in einer Zeit, in der Journalisten weltweit für fairen Lohn und Anerkennung ihrer Arbeit kämpfen. Eine solche finanzielle Anerkennung und Unterstützung motiviert nicht nur, sondern hebt die Qualität der Berichterstattung auf ein neues Level. Solche Schritte sind wichtig, um die Integrität und Unabhängigkeit des Journalismus zu wahren und eine informierte Öffentlichkeit sicherzustellen.


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Kontext und Auswirkungen der Tarifeinigung bei Reuters

Die kürzlich erzielte Tarifeinigung bei Reuters, die eine Gehaltserhöhung um durchschnittlich 3,5 Prozent für die Beschäftigten vorsieht, unterstreicht die Essenz von in einem sich stetig wandelnden Medienumfeld. Diese Einigung kommt zu einer Zeit, in der die Rolle des Journalismus im Zuge digitaler Transformationen und anstehender politischer Ereignisse wie den Bundestagswahlen stärker denn je im Fokus steht. In einer Ära, in der Fake News und manipulative Informationen immer wieder die Runde machen, ist eine qualitativ hochwertige, unabhängige Berichterstattung unerlässlich.

Internationale Vergleiche zeigen, dass ähnliche Branchen in anderen Ländern ebenfalls Druck verspüren, ihre Lohnstrukturen anzupassen. Beispielsweise hat die New York Times kürzlich ihre Tarifverträge angepasst, um die Herausforderungen eines modernen Nachrichtenbetriebs zu bewältigen. Dies deutet darauf hin, dass im globalen Kontext ein Trend zur Aufwertung journalistischer Arbeit und deren Entlohnung besteht. Solche Entwicklungen sind insbesondere in großen Nachrichtenagenturen beobachtbar, die großen Einfluss auf die öffentliche Meinung haben.

Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Verknüpfung der Gehälter mit leistungsbezogenen Zulagen, ein Konzept, das zunehmend Aufmerksamkeit gewinnt. Während Kritiker diese Praxis manchmal als potenziell problematisch betrachten, da sie den kooperativen Geist im Nachrichtenraum beeinträchtigen könnte, betonen Befürworter die Möglichkeit, herausragende Leistungen individuell zu honorieren und damit Anreize zu schaffen. Die Erhöhung der sogenannten Performance-Zulage bei Reuters kann als Schritt in diese Richtung verstanden werden.

Mögliche Entwicklungen in der Branche könnten eine verstärkte Automatisierung in bestimmten Bereichen von Nachrichtenproduktionen umfassen. Während Technologie sicherlich Arbeitsprozesse verändert und teilweise optimiert, bleibt der menschliche Faktor – gerade in komplexen analytischen Aufgaben – unersetzlich. Gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung sichern die Motivation und Qualität, die benötigt wird, um investigative und fundierte journalistische Arbeit zu leisten.

Insgesamt ist der aktuelle Tarifabschluss nicht nur ein Sieg für die Arbeitnehmervertretungen, sondern er signalisiert auch eine Bewegung hin zu einer nachhaltigen Anpassung der journalistischen Entlohnung an die ökonomischen Notwendigkeiten und Wertschätzung in der heutigen Gesellschaft. Damit wird die Grundlage für eine stabile und verantwortungsvolle Berichterstattung gelegt, die als Basis für informierte demokratische Prozesse dient.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia


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8 Antworten

  1. .Ich finde es klasse wie sich Gewerkschaften für bessere Löhne einsetzen! Mehr Solidarität unter Kollegen könnte dem Journalismus wirklich helfen.

  2. „Reallohnsteigerung“ klingt gut, aber wie sieht es mit der Inflation aus? Ich hoffe wirklich, dass diese Gehaltserhöhung auch langfristig hilft und nicht nur ein kurzfristiger Erfolg ist.

    1. .Das stimmt! Inflation macht alles teurer und wir müssen schauen ob das wirklich einen Unterschied macht für die Leute.

  3. Es ist toll zu sehen, dass junge Talente mehr Geld bekommen! Das wird hoffentlich mehr Leute dazu bringen, in den Journalismus zu gehen. Was denkt ihr über die Performance-Zulagen?

    1. Performance-Zulagen können gut sein, aber sie könnten auch Druck erzeugen. Wie können wir sicherstellen, dass alle fair behandelt werden?

  4. Die Tarifeinigung klingt vielversprechend! Gute Arbeitsbedingungen sind wichtig für Journalisten. Aber was passiert nach einem Jahr? Wird es da wieder Verhandlungen geben?

  5. Ich finde es echt gut, dass die Gehälter steigen. Es zeigt, dass man die Arbeit von Journalisten schätzt. Aber ich frage mich, ob das auch genug ist für die Lebenshaltungskosten?

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